Das MMORPG Crowfall hat sich ein sehr großes Ziel gesetzt: Es soll das strategischste MMO der Welt werden und sogar EVE Online in dieser Hinsicht überholen.
Was meinten die Entwickler zu Crowfall? J. Todd Coleman, Gründer des Entwicklerstudios ArtCraft, erklärte auf Twitter: „Die Entwicklung von Crowfall war interessant: Als wir anfingen, stützte sich das Spiel viel stärker auf die Survival-Mechanik. Im Laufe der Zeit haben wir mehr und mehr Strategie hinzugefügt und die Überlebensmechanik entfernt. Nach dem Start werden wir das strategischste virtuelle Universum sein (und meiner Meinung nach sogar EVE Online übertreffen).“
Was bedeutet das?
Was heißt „strategischstes MMO“? Crowfall versetzt euch nicht in eine persistente Welt, in der ihr lange Zeit Abenteuer erlebt und euren Helden verbessert. Ihr besitzt ein sogenanntes Ewiges Königreich, das ihr immer weiter ausbaut. Dazu ist es nötig, Rohstoffe und Belohnungen in den Sterbenden Welten zu sammeln.
Um an diese Dinge zu kommen, müsst ihr eine Kampagne in einer der Sterbenden Welten ausfechten. Dazu nehmt ihr eine körperliche Form an, erkundet die Welt, kämpft dort gegen andere Spieler – auch in Belagerungsschlachten – und sammelt die Ressourcen. Endet die Kampagne, kehrt ihr in euer Ewiges Königreich zurück und baut dieses weiter aus.
Es geht also mehr um Taktik und Strategie sowie gute Planung als darum, eine Welt zu erkunden, Quests zu erledigen und Abenteuer zu erleben.
Wie hängt dies mit EVE Online zusammen? Auch in CCP Games’ MMORPG sind Planung und Strategie extrem wichtig. Riesige Schlachten werden in der Regel Wochen oder Monate im Voraus geplant, es werden Vorbereitungen getroffen, damit auch alles reibungslos läuft. Selbst das Führen von Gilden oder Unternehmen ist eine eher strategische Angelegenheit.
Was ist Crowfall denn nun?
Erwartet uns also kein klassisches MMORPG? Nein. Crowfall ist nicht das, was man eigentlich unter einem MMORPG versteht. Ihr müsst euch damit abfinden, dass ihr immer wieder neue Welten erkundet und euch dort auch beeilen müsst. Denn diese Welten werden nach einer gewissen Zeit vom sogenannten Hunger vernichtet. Ihr müsst also versuchen, so viel wie möglich in dieser Zeit zu erreichen und alles mit in euer Ewiges Königreich zu nehmen, was ihr braucht.
Daher sind Survival-Elemente auch nicht mehr wichtig. Es geht nicht darum, in den Welten zu überleben, sondern schnellstmöglich alles zu sammeln, was ihr braucht und dabei gegen die Mitspieler zu kämpfen. Dennoch soll jeder MMORPG-Fan Spaß haben können.
Für wen eignet sich Crowfall dann? Der Aussage von J. Todd Coleman zufolge, dürfen sich all diejenigen auf ein spannendes Onlinespiel freuen, die gerne eine sehr strategische Spielerfahrung erleben möchte, welche sich sogar mit EVE Online messen kann.
Wann erscheint Crowfall? Laut J. Todd Coleman gibt es sehr bald Informationen bezüglich des Release des MMORPGs. Dieser soll früher stattfinden als viele denken.
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Ich muss mal was los werden! Mich kotzt die Spieleindustrie schon richt an. Wo sind die Zeiten hin als man vielleicht 2-3 monate im voraus wusste wann ein Spiel am markt kommt. Heute sind es Jahre, die Leute werden Gehyped bevor das Spiel überhaupt fertig ist. Leute investieren Jahre bevore Release Geld über Kickstarter und co. Was dann nach Jahren meist eine Enttäuschung ist oder das Spiel nichtmal aus der Beta heraus kommt und gleich eingestampft wird. Dieser Markt muss meiner Meinung nach ordentlich Aufgeräumt werden, und gesetzlich Kontrolliert. Der Spielemarkt ist abzocke der Neuen Art! Schlimmer als Ponzis bzw Schneballsyteme… Und dir Medien tragen ihren Teil dazu bei!
Crowfall ist ein komplett anderes Spiel als die typischen Spiele von früher.
Das ist ein Crowdfunding-Titel oder war mal einer: Das heißt die müssen schon extrem früh an die Öffentlichkeit, um dann Geld für die Entwicklung einzunehmen. Typische Spiele “von früher” haben ja schon Millionen $ an Budget, bevor die Entwicklung startet. Crowfall hatte das nicht.
“Wo sind die Spiele hin, die anders waren?” -> Die gibt es nach wie vor – nur im MMORPG-Bereich halt nicht, weil dort die letzten x großen MMORPGs gescheitert sind, weil die keiner spielen wollte.
Dass es jetzt Spiele wie Crowfall/Camelot Unchained/Chronicles of Elyria/Pantheon gibt, von denen man über 5-8 Jahre hört, dass sie in Entwicklung sind, ist ein direktes Resultat von den zahlreichen MMO-Fails in der “Lass mal so viel Geld wie WoW verdienen”-Phase. Also von Spielen wie WildStar. Wenn WildStar/SWTOR/Age of Conan/The Secret World riesige Erfolge gewesen wären und die Publisher reich gemacht hätten, dann sähe die Welt heute anders aus. Aber so lief es halt nicht.
“Die Medien tragen ihren Teil dazu bei” -> Na ja. Die Medien zweifeln seit Jahren nonstop an Star Citizen. Trotzdem hat das Spiel über 250 Mio $ eingenommen. Es sind dann eher die begeisterten Fans, die das antreiben, und die sich diesen Spielen viel enger verbunden fühlen als früheren Games.
Letztlich hat man als “Medien” die Wahl: Entweder man berichtet über Indie-MMORPGs oder man klammert die komplett aus. Dann gibt es de facto gar keine neuen MMORPGs aus dem Westen seit 5 Jahren oder eins, das Magic-MMORPG und das war’s.
Es sind halt die großen Publisher die an der ganzen Misere schuld,Profite und Fehlentscheidungen sind daran schuld das Leute wie Mark Jacobs oder Chris Roberts einen Alleingang machen zu müssen. Schade das Geld den Markt so kaputt macht. Und von den Medien würde ich mir mehr Kritik wünschen und nicht immer alles als das nächste große Ding zu bezeichnen. Vor allem wenns noch Jahre dauert bis man es mal in einer Beta spielen kann.
Bin leider ein Backer von dem Spiel und muss sagen es hat absolut nichts mit Strategie zu tun… es ist und belibt ein endloses Grindspiel, das immer wieder von vorne beginnt. Schlag Bäume für Holz, baue eine Axt um mehr Bäume zu schlagen, baue mehrere neue Äxte, weil sie kaputt gehen um noch mehr Holz zu hacken, baue mit dem Überschuss einen Hammer um Steine zu klopfen, usw usf…. Immer weiter.
Irgendwann kannst du Ausrüstung und Waffen craften (zur verteidigung bzw attribute leveln an sehr schlechter KI), die kaputt oder bei tod verloren gehen, dann gehts raus aus der fraktionsfestung auf die suche nach besseren ressourcen für die du aber erst besseres werkzeug brauchst nur zum farmen damit du bessere werkzeuge herstellen kannst um besser ressourcen effektiv zu farme.
Und wofür das ganze? …. Nur um einen geringen Teil davon in deine Weltenübergreifende Bank zu transferieren, wobei die Transfers begrenzt sind (sowohl entnehmen als auch füllen reduziert die gesamte transferzahl).
Mit den wenigen übriggebliebenen ressourcen baust du irgendwelche ausrüstung die jemand kaufen oder du nutzen kanmst in einen neuen kampagbe, was denjenigen am ende auch wieder transfers kostet.
Dein Königreich ausbaueb ist das sinnloseste überhaupt, da man absolut nichts davon hat, kein content, vorteil oder sonstiges… Einfach eine andere art von housing.
Neue kampagne und alles fängt wieder von vorne an, auch attribute skillen und basic ressourcen sammeln…… Immer und immer wieder sammeln und grinden…… PvP ist so selten wie ein Amen in einer Moschee…. Meistens nur abgesprochene duelle und festungen können selbst von einer einzelperson problemlos erobert werden und die bringen auch nichts besonderes außer bessere werkbänke als in der fraktionsfestung die auch nicht erobert werden kann.
Alles einfach nur ein sich wiederholender sinnloser grind ohne Ziel, da alles verschwindet bei der nächsten kampagne (außer die transferierten dinge)
Das Konzept einer sterbenden Welt finde ich wirklich interessant. Dies löst das Problem des „alten Contents“.
Über die Umsetzung kann man natürlich diskutieren, die ich auch mit den finanziellen Mitteln durchaus für fragwürdig halte.
Obwohl ich das Spiel mir nicht kaufen würde, scheint es einer der interessantesten Konzepte der nahen Zukunft zu sein.
So wie das jetzt klingt wird es Tarkov sehr ähnlich und die Welten klingen mehr nach Raids um sich zu verbessern.
Wird von mal zu mal undurchsichtiger.
Ich muss mir also einen Avatar auf einer sterbenden Welt erschaffen
und mit diesem dann alles umnieten und einsacken?
Das soll dann strategisch sein und Spaß machen?