Bei Call of Duty Modern Warfare und Warzone erschien am Donnerstag, dem 30.4., ein überraschendes Update für PS4, Xbox One und den PC. Dieser Not-Patch nimmt die wichtigste Änderung vom 28. April zurück: der Vertrag “Most Wanted” ist raus, dafür ist das alte System wieder in der Kraft. Wir schauen auf die Patchnotes.
Das war der Aufreger: Am Mittwoch, dem 28. April, kam ein großes Update zu Call of Duty: Modern Warfare und Warzone. Das war dieser riesige Patch über mehr als 15 GB. Das Update enthielt eine umstrittene Änderung beim Vertrags-System, die in den letzten paar Stunden für viel Aufregung gesorgt hat.
Das Update brachte den neuen „Most Wanted Contract“ zu CoD: Warzone. Das sollte die „ultimative Belohnung“ sein.
In Warzone konnten Spieler nun kostenfrei das komplette eigene Team wiederbeleben, wenn sie den Auftrag abschlossen. Allerdings machten sich Spieler mit diesem „Most Wanted Contract“ auch zur Zielscheibe: Denn alle anderen Spieler auf der Map konnten die Position des Spielers kennen und Jagd auf ihn machen.
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Was Infinity Ward vorher nicht gesagt hatte: Mit dem Update am 28. April flog das bisherige Vertrags-System aus dem Spiel. Das Update entfernte die Verträge. Das sorgte für viel Aufregung und Ärger.
Denn der Machtablauf änderte sich so vollkommen. Viele Spieler waren es im Mid-Game von Warzone gewohnt, auf Kopfgeldjagd zu gehen. Ohne diese Option fehlte offenbar ein entscheidender Teil des Spielerlebnis. Denn die Kopfgeldjagd hielt die etwas öde Phase in der Mitte einer Warzone-Runde spannend.
Ein Experte nannte das Entfernen der Kopfgeld-Verträge eine “sehr, sehr schlechte Entscheidung” und bekam für diese Einschätzung viel Zustimmung.
Patch Notes vom 30.4. für CoD Warzone und Modern Warfare
Das ist jetzt der Patch: In einer Art Not-Patch vom 30. April hat Infinity Ward diese Änderung zurückgenommen. Es gibt nun keine „Most Wanted Contracts“ in Call of Duty: Warzone mehr. Dafür sind die normalen Kopfgeld-Verträge wieder da.
Das steckt sonst noch im Patch:
- Man hat die Waffenschmied-Loadouts repariert, die sollten wieder im Match auftauchen
- Der Timer beim 3v3 “Cranked Gunfight” steigt von 10 auf 15 Sekunden
- Im Modus „Infeceted“ wurde der Timer angepasst, wenn Spieler außerhalb der Grenzen sind
- Der Start-Timer in “Infected” wurde angepasst
- das Update brachte einen Fix, wenn Spieler festsaßen
Priorität: Das Wochenende sichern
Das steckt dahinter: Offenbar hat Infinity Ward hier die Auswirkungen der Änderung unterschätzt und an den Fan-Reaktionen gesehen, dass die Änderung nicht gut ankam.
Das zeigt einmal mehr, wie agil das Call-of-Duty-Team reagieren kann. Eine hohe Priorität scheint es für das Team immer zu haben, dass Wochenenden in Frieden durchgespielt werden . Solche kurzfristigen Not-Patches kurz vorm Wochenende kamen jetzt schon häufiger vor.
Bei all den Patches fragen sich Spieler auf PS4 und Xbox One allerdings, ob sie bald eine eigene Festplatte für Call of Duty brauchen. Das Spiel wird immer größer.
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Auf der einen Seite finde ich es gut, dass IW hier die Ohren spitzt und entsprechend flink reagiert, sollte es wirklich mal eine Schieflage im Gameplay geben. Mir gefällt auch, wie IW hier bei Warzone bisher die Prioritäten setzt und dementsprechend nicht auf jede Heulsuse reagiert, die da draußen das Spiel noch arcadiger haben möchte.
Auf der anderen Seite merke ich aber auch, dass das Spiel seit einigen Wochen netzwerktechnisch immer weiter in den Abgrund rutscht. Die Serververbindungen werden immer schlechter, die Lags immer drastischer und damit das Spiel immer unerträglicher zu spielen. Vor diesen Verschlechterungen war die niedrige Tickrate schon schlimm genug. Mittlerweile ist es, wie geschrieben, beinahe unerträglich Warzone noch zu spielen. Und das finde ich unheimlich schade, wenn ein, an sich so gutes Spiel, bei den grundsätzlichen Dingen so krass versagt.