Auch, wenn es anfänglich viel Kritik an Diablo Immortal gab, will Activision Blizzard an der Strategie festhalten, mehr Mobile Games zu veröffentlichen. Wir sehen gerade erst den Anfang.
Wie sieht die Strategie von Activision Blizzard aus? Diablo Immortal hat bei der Ankündigung auf der BlizzCon 2018 einiges an Kritik einfahren müssen. Doch der Release von Call of Duty Mobile hat gezeigt, dass Mobile-Ableger bekannter Marken sehr gut bei den Spielern ankommen können und daher eine gute Idee sind.
Daher will das Unternehmen weiter an der Strategie festhalten und in Zukunft mehr Mobile Games zu bekannten Marken veröffentlichen.
Activision Blizzard will mehr Mobile Games veröffentlichen
Was genau meinte Activision Blizzard? In einer Telefonkonferenz mit Investoren erklärte CFO Dennis Durkin, dass wir noch viel mehr solcher Spieler sehen werden.
CoD Mobile ist richtig gut gestartet aber wir kratzen erst an der Oberfläche dessen, was wir mit der Marke auf Mobilgeräte tun können.
Dennis Durkin, CFO von Activision Blizzard
Laut ihm ist die treibende Kraft dahinter die Community. Die Spieler würden die Titel des Unternehmens auf mehr Plattformen haben wollen.
Das trifft auch auf viele andere Marken von uns zu. Wir erkennen, dass unsere Spieler mehr Möglichkeiten haben wollen, mit ihrer Lieblingsmarke zu interagieren, sei es auf mobilen oder anderen Plattformen und ihnen authentische und tiefgründige Spielerfahrungen auf neuen Plattformen anzubieten, kann zu einem höheren Engagement führen.
Dennis Durkin, CFO von Activision Blizzard
Wie genau hängt dies mit Diablo zusammen? Als Diablo Immortal auf der BlizzCon 2018 angekündigt wurde, hagelte es Kritik und es sah so aus, als würden die Spieler Mobile Games zu bekannten Marken ablehnen. Doch das ist laut Activision Blizzard nicht der Fall. Daher sieht das Unternehmen Diablo Immortal im Grunde als gute Idee und den Anfang dessen an, was in Zukunft mit den Marken im Mobile-Sektor passieren kann.
Es geht nicht nur um Diablo, es geht um alle unsere Marken. Unsere Teams sehen Möglichkeiten, um die Reichweite und das Engagement sowie das, was die Spieler investieren, größer als jemals zuvor auszubauen – über unsere Marken hinweg.
Dennis Durkin, CFO von Activision Blizzard
Blizzard glaubt, dass die Strategie aufgeht und nimmt hier wieder CoD als Beispiel:
Die frühen Erfolge von Call of Duty: Mobile stellen die Beweise dafür dar, wie die Marken-Strategie wirklich funktioniert. Und das gilt sicherlich auch für viele andere Marken, die wir haben.
Dennis Durkin, CFO von Activision Blizzard
Was wir aktuell mit CoD Mobile und Diablo Immortal erleben, ist also nur der Anfang der Mobile-Strategie von Activision Blizzard.
Möchtet ihr wissen, welche Mobile Games sich 2020 richtig lohnen? In der MeinMMO-Liste „Die 8 besten Mobile-MMORPGs 2020 für iOS und Android“ findet ihr die Antwort.
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ich bin mir sicher dass das spiel viele spieler haben wird, selbst wenn sie es nur mal antesten, es ist je nach land oder region mehr oder weniger spannend. der markt wofür es gedacht wurde ist vielleicht eher die region japan, aber dann müssen wessis oder amerikaner das spiel nicht gleich schlecht reden nur weil sie bei blizzard zwischen den zeilen gelesen haben und so fixiert auf diablo 4 waren 🙂
Erstmal sollten sie Immortal raushauen, bevor sie pläne für alle anderen Marken machen…
Vor allem sollte man nicht den Weg, der ganzen anderen Mobile Games gehen, die mit relativ wenig Interesse entwickelt wurden oder hauptsächlich als Geldmacherei genutzt werden.
Der Mobile Markt ist leider verseucht von millionen schlechter Apps und Games.
Darin können auch durchaus mal die Indie Perlen untergehen… Mittlerweile haben die Smartphones doch so viel Leistung das man ein komplettes Diablo 3 draufziehen könnte. Das Problem ist denke ich eher die Abwärtskompabilität mit älteren Smartphones, um möglichst viele Leute anzusprechen. Weil mehr Leute ist ja = mehr Geld, im besten Falle.
Ich finde da muss ein Umdenken stattfinden. Mobile Games sollten nicht nur aus Candy Crush und co bestehen, sondern es sollte mehr wirklich vollwertige Titel geben.
Ist nur meine Meinung, kann ja jeder seine eigene haben 🙂
Der mobile Markt ist dominiert von “Casual Spielern”, also Leuten die Spiele spielen weil sie grade etwas Zeit haben und es kein extra Aufwand ist.
Das sind Leute die nichts zahlen wollen dafür “das Handy war doch schon so teuer”, daher ist “GaaS” da ganz groß und die nehmen statt Geld für das Spiel Geld eben für Inhalte. Alleine schon weil diese Spieler nachdem einige Zeit drin steckt dann eben doch bereit werden etwas Geld zu lockern und dank der Mechanicken die im Gehirn des Spielers eine Sucht auslösen können ein paar eben zu Delfine und Wale werden.
Im idealfall würde das was du sagst halt passieren aber…
Angebot und Nachfrage, leider wird das bei Handys so bleiben das die Nachfrage vor allem nach “free to play” sein wird, manchmal ist es eben doch gut wenn es eine Hürde für den Einstieg gibt (die hält wenig interessierte fern).
Ich glaube du irrst dich gewaltig, der Markt wird zwar noch dominiert von casual Spielern.
Allerdings ist der Wandel woh nicht nicht zu spüren. Schau dir die Charts gerade mal an, das sind alles andere als casual freundliche Spiele.
Immer mehr pc ports, gacha rpgs, shooter usw dominieren deutlich.
Ob es einem schmeckt oder nicht, Handys werden ein wichtiger Teil der Zukunft, zudem funktionieren Googles stadia, geforce now und seit gestern bin ich auch als tester von xbox project x, tadellos.
Mit einem 15 Euro Handy gamepad meinen mate 20 kann ich so shadow of the tomb raider, Tera, teso, destiny 2 usw, in außerordentlich guter Qualität günstig auf dem Handy spielen, was übrigens von der Größe in etwa der switch entspricht nur mit besserer Auflösung und mehr Helligkeit (trotzdem liebe ich auch meine switch 😁)
Blizzard wird sich nur einen gefallen tun wenn sie diese Tendenz mit starken Marken befeuern
Es wär zwar nett wenn der Markt nicht von Casuals dominiert werden würde aber es gibt nun einmal mehr Casuals als Gamer und ein Handy/Smartphone hat fast jeder, ich sehe einfach nicht die Bedingungen die dafür nötig sind.
Die Charts sind natürlich ein nettes Indiz… aber Gacha RPGs fallen in die free to play Reihe die genau für Casuals angepasst ist. Bei PC Ports und Shootern kommt es drauf an welche und wieviele ect, ich sehe da aber fast nur die selbe handvoll Titel während es bei free to play (ja viele sind Gacha RPG Muster 1 und 2) zig sind die sich immer wieder zu anderen ändern.
Teil der Zukunft werden? Die sind doch schon in fast jeder (Hosen-)Tasche!
Google Stadia jedoch ist derzeit nicht so stark, XBox ist da deutlich besser dran.
Das du damit unterwegs das ein oder andere spielst freut mich für dich aber die Latenzen dürften kaum überzeugen und da bleib ich bei meiner Switch.
Das Blizzard dort Geld machen wird habe ich auch nicht bezweifelt? Nur die Praktiken die dort gefördert werden finde ich schlecht und das “alte Blizzard” wär dort wohl nicht bei gewesen.
Ich gebe dir grundsetzlich recht, sehe aber auch nicht warum die Anzahl der Casual Spieler relevant ist. Wer lieber Candy Crush o.ä. Gelegenheitsspiele zockt, der soll und darf das doch gerne machen. Es sollte aber auch Alternativen für Gamer geben, die nicht auf casual ausgelegt sind. Riot machts tatsächlich mit TfT vor, auch wenn ich kein Fan davon bin … Crossplay mit PC weil vollwertiges Game auf Mobile. Jetzt ist das natürlich eher ein langsameres Spiel bei dem man jetzt keine Nachteile hat im Vergleich zum PC. Ich erwarte nicht das Blizzard, Diablo 4 mit Crossplay zum PC auf Mobile bringt… Aber Immortal sollte vom Content her schon an vollwertige PC/Konsolen Titel rankommen sonst wird das nichts. Da kann es auch F2P sein, das wird dann kaum einen interessieren mit Ingame-käufen.
wie du schon sagst
“manchmal ist es eben doch gut wenn es eine Hürde für den Einstieg gibt”
Die meisten entwickeln halt für die Mehrheit und ignorieren das damit ihr Anteil vom ganzen kleiner sein kann/ist als hätten Sie eine andere Zielgruppe gewählt..
MMORPG Szene ist ein gutes Beispiel. Jahrelang kamen recht unterschiedliche Spiele die alle etwas eigenes versuchten zu bringen um zu überzeugen.
Mit WoW kam dann aber ein Titel den jeder + die Großmutter kannte und der auch viele Spieler anlockte mit Qualität in jeder Hinsicht.
Leider führte das dazu das jeder und dessen Mutter nun einen WoW Klon gemacht hat statt etwas eigenes, das Genre stagnierte damit.
Ab und an kommt dann eine Firma wie Nippon Ichi Software daher die Nische Games auf Konsolen machen aber das ist die Ausnahme nicht die Regel.
Bei dem Handy Markt sieht man halt auch sehr stark das wenig Bewegung drin ist, Ausnahmen ja aber es ist halt das, die Ausnahme.
Ich rate einfach mal zu DI:
f2p
sehr langes grinden ohne cash shop
eine PvP Komponente
Das es wenig Leute (ausreichend) stört wenn es einen cash shop gibt und dies vom Design des Spiels her gefördert wird mag sein, sonst wär es ja nicht erfolgreich… dennoch finde ich genau der Part macht Smartphone Spiele schlecht für uns.
Es ist nicht verwerflich Geld machen zu wollen sondern alles Geld inklusive dem letzten Hemd zu erwarten.
Also ich freu mich drauf unterwegs im Bus mit Pad + Smartphone Combi Monster zu hacken.
Der Mobilemarkt funktioniert. Er funktioniert nicht für uns “ältere” Spieler. Vor allem mir entzieht sich der Reiz eines Mobilegames auf dem Handy vollkommen.
Jedoch wachsen unsere Jungen damit auf und für die sind Mobilegames normal. Ich habe letztens erst mit Schrecken festgestellt wie Kinder in diese Richtung “gezüchtet” werden.
Leider
Inwiefern “gezüchtet”? Kannst du erzählen, wie du das festgestellt hast? ❓
Mh, bin auch ein eher älterer Spieler aber mich hat Diablo nie interessiert. So zwischendurch bissel Monster kloppen könnte ich mir aber gut vorstellen.
Es kommt am Ende sehr auf den Aufbau an, d.h. kein dämlicher Autogrind wie bei vielen Handy-MMO, keine nervige Monetarisierung, sinnvoller Progress, etc.
Es muss halt einfach mal ein vollwertiges Game sein und nicht immer diese 08/15 MMO – Rollenspielabklatsch der nur aus Grind (am besten noch auto) besteht und aber “ach so tolle Grafik auf einem 9 Zoll Bildschirm” hat.
Ich mein ich bin kein Fan von Mobile Spielen. Absolut so garnicht. Aber es verkauft sich wieso auch immer. Dann sollen sie sich daran austoben.
Allerdings hoffe ich das sie dadurch nicht die PC Spiele oder Konsolen Spiele dann nach hinten schieben und da auf einmal einmal ein Brachland entsteht.
Der Shitstorm bzgl. Immortal kam ja nur, weil die Erwartungshaltung der Fans eine völlig andere war. Zurecht möchte ich meinen, denn mMn. hätte es nach so vielen Jahren bereits zu diesem Zeitpunkt, eine D4 Vorschau, oder zumindest einen Teaser, geben sollen. Wäre Immortal separat angekündigt worden, so wäre die Reaktion mit Sicherheit eine andere gewesen. Mal sehen wie sich Immortal spielt, und ob es in den nächsten 10 Jahren überhaupt rauskommt.
Sehe ich auch so. Mit Mobile Games machst du einfach ne Menge Geld und Geld will jeder haben. Daran ist nichts verwerflich. D:I war schlichtweg die schlechteste Ankündigung vor dem am wenigsten für diese Ankündigung geeigneten Publikum, gefolgt durch noch schlechtere Schadensbegrenzung.
Sie hätten die Con ausfallen lassen sollen und dafür im nächsten Jahr erst D4 und danach D:I ankündigen sollen. Oder D:I einfach Online vorgestellt. Dann wären die Anti Mobile Nazis zwar dennoch am Start aber wen interessiert schon was die labern.