19-jährige Profi-Spielerin von Call of Duty Mobile, Ingrid Oliveira, wurde ermordet

19-jährige Profi-Spielerin von Call of Duty Mobile, Ingrid Oliveira, wurde ermordet

Die 19-jährige Ingrid Oliveira „Sol“ Bueno de Silva war eine professionelle Spielerin von Call of Duty: Mobile in Brasilien. Laut einem Bericht wurde sie am 23. Februar 2021 von einem anderen Profi-Spieler ermordet. Der sagt, er habe die Tat Wochen vorher geplant. Er hat zudem Videos der Leiche im Netz verbreitet.

Der Artikel erschien ursprünglich am 24. Februar 2021 auf MeinMMO. Er wurde am 17.8. 2022 um das Urteil gegen den geständigen Täter ergänzt.

Das weiß man über die Tat: Laut Berichten brasilianischer Medien hat die 19-jährige Sol den Profi-Spieler Guilherme „Flashlight“ Alves Costa über das Internet kennengelernt. Die gemeinsame Liebe zu Call of Duty hat die beiden verbunden.

Nach etwa einem Monat des virtuellen Kontakts besuchte die 19-Jährige den Spieler Flashlight in dessen Wohnung, um mit ihm zusammen zu spielen.

Dort hat er offenbar mehrfach auf sie eingestochen und sie ermordet.

Die Leiche von Sol wurde in der Wohnung von Flashlight, in Pirituba im Norden von São Paolo, gefunden. Flashlight hatte sich 30 Minuten nach seiner Tat der Polizei gestellt.

Es gibt ein Video von seiner Verhaftung. Dort sagt er in Handschellen: Er habe das so gewollt. Er sei bei klarem Verstand.

Der Fall wurde von der Polizei als Mord eingestuft.

Flashlight verbreitete Video zur Tat über What’s App

Wie wurde der Mörder entdeckt? Laut Berichten hat Flashlight nach seiner Tat ein Video mit der Leiche erstellt und auf WhatsApp verbreitet. Eine der Gruppen dort, der E-Sport-Clan „Gamers Elite Organization“ hat die Informationen an die Polizei weitergeleitet und die Mitglieder angewiesen, die Bilder nicht zu teilen.

Von der Organisation heißt es: Flashlight habe der Gruppe auf What’s App ein Video geschickt, in dem er augenscheinlich gerade eine Frau getötet hat, den Mord filmte und nun im Netz streute.

Es heißt ferner: Es lag eine Text-Datei bei, in dem Flashlight seinen Hass gegenüber Christen deutlich gemacht hat. Die Leitung des Clans habe daraufhin die Behörden verständigt.

Wie der E-Sport-Journalist Rod Breslau mitteilte, hatte Flashlight diese Bilder offenbar auch an einen Professor in Brasilien geschickt.

Call-of-Duty-Mobile-Sol
Der Mord ´an der 19-jährigen Profi-Spielerin schockiert Menschen weltweit. Bildquelle: Instagram (via dexerto)

Das sagt der mutmaßliche Mörder: Der sagt: „Mein Verstand ist vollkommen intakt. Ich wollte das tun.“

Er sagt ferner, er habe die Tat zwei Wochen vorher geplant. Sie habe “seinen Weg gekreuzt”. Die Motive für sein Handeln habe er in Tagebüchern erklärt, die er Freunden geschickt habe.

Das sagt die Organisation des Opfers: Von dem E-Sport-Clan der Toten, heißt es:

„Sie war eine außergewöhnliche Person, an die wir jeden Tag denken werden, an dem die Sonne aufgeht, an jedem Tag, an dem die Sonne unsere Körper berührt, jedes Mal, wenn wir zur Sonne sehen, werden wir an sie denken.“

E-Sport Clan FBI

Andere Organisationen in Brasilien weisen darauf hin, dass es sich bei dem Mord an Ingrid Oliveira Bueno da Silva um einen Femizid handelt, um eine bewusste Tötung einer Frau, nur weil sie eine Frau ist. Laut einer statischen Erhebung wurden 2018 in Brasilien 4519 Frauen ermordet, eine Frau alle zwei Stunden.

Der Fall schockiert Menschen in Brasilien und weltweit.

Gericht verurteilt geständigen Mörder zu 14 Jahren Haft

Update 17.8. 2022: Etwa anderthalb Jahre nach der Tat und seinem Geständnis hat ein Gericht in São Paul den Angeklagten Guilherme alves Costa, genannt “Flashlight”, für des Mordes schuldig befinden.

Er wurde am Montag, dem 15. August 2022, zu 14 Jahren Haft verurteilt. Er kann gegen diese Entscheidung keinen Einspruch einlegen (via sportskeeda).

Quelle(n): ESPN Brasilien, shacknews, sportskeeda, R7 Brasilien
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Irina Moritz

Hallo, wir machen bei diesem Artikel ausnahmsweise die Kommentare zu, weil wir einen zu hohen Moderationsaufwand voraussehen. Wir hatten die Kommentare kurz auf und da zeichnete sich das bereits ab.

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