Twitch-Streamer erklärt den größten Gaming-Flop 2023, der EA 125 Millionen $ gekostet hat

Twitch-Streamer erklärt den größten Gaming-Flop 2023, der EA 125 Millionen $ gekostet hat

Wie jetzt bekannt wurde, war der „Magie-Shooter“ Immortals of Avenum von EA ein riesiger Flop für den Konzern. Das Spiel soll 125 Millionen $ gekostet haben, doch „keiner“ habe es gekauft. Für den Twitch-Streamer Asmongold sind die Gründe offensichtlich.

Was wusste man?

  • Immortals of Avenum erschien am 22. August 2023 für PC, Xbox und PS5.
  • Das war damals die absolute Todeszone für Videospiele, denn alle spielten Baldur’s Gate 3, warteten auf Starfield oder beides.
  • Immortals of Avenum erschien, bekam mäßige bis gute Bewertungen (via gamestar), fand aber in der Öffentlichkeit fast gar nicht statt. Selbst die sonst so umfassend berichtende Webseite MeinMMO hatte nur eine kleine News zum Shooter.

Es gab wohl ein paar PR-Aktionen, AnniTheDuck spielte es als Tabletop bei den Rocketbeans, aber das Spiel konnte einfach nicht verfangen. Wie vorher Wild Hearts wurde auch Immortals of Avenum ein Flop für EA.

“Keiner hat es gekauft”

Das ist jetzt neu: Ein Bericht über Entlassungen in der Videospiel-Industrie von IGN hat jetzt zum ersten Mal den Fokus der Öffentlichkeit auf Immortals of Avenum gelenkt.

Es wurde bekannt, dass das Spiel 85 Millionen $ in der Entwicklung und 40 Millionen $ für Marketing gekostet hat, aber total gefloppt ist und dass das Studio 50 Leute entlassen musste.

Mehrere Studios hätten dem Projekt bescheinigt, gute Erfolgsaussichten zu haben. Doch in der Realität blieb Immortals of Avenum trotz allem weit unter den Erwartungen.

Dabei wurde im Report betont, dass das Studio unter guten Bedingungen gearbeitet hatte, es gab keine Mikrotransaktionen im Spiel und viel Talent im Team, aber die Idee eines „AAA-Single-Players-Shooers“ sei einfach furchtbar gewesen, wie ehemalige Angestellte selbst sagen.

Ein Spiel für Leute, die Fruit Loops zu Mittag essen

Was sagt Asmongold? Für den Reaction-Streamer Asmongold ist sofort beim Blick auf das Gameplay klar, warum der Magie-Shooter nichts wurde. Er schaut sich das Gameplay an und es regnet Effekte:

„Das ist Müll. Niemand hat es gespielt, weil es Mist ist.“

Das sei ein Spiel für Leute die Fruit Loops zum Mittag essen.

Er schaut sich dann Gameplay von Twitch-Streamer Seagull an und urteilt: Seagull sei als Ex-Profi in Overwatch solche knalligen Effekte und Farben gewohnt, aber selbst der leide.

„Immortals of Avenum“ sei einfach ein Epilepsie-Simulator.

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220.000 gleichzeitige Zuschauer auf Twitch – nie 1000 Spieler auf Steam

 Als Beispiel für die verschwendeten Werbegelder sagt Asmongold dann:

  • EA habe zum Release-Tag so viele Streamer angeworben, dass Immortals of Avenum 220.000 Spieler im Peak auf Twitch hatte
  • Im Peak auf Steam hatte es aber lächerliche 780 Spieler

Das sei ein typischer Trick der Publisher, alle zur selben Zeit ein Spiel streamen zu lassen. Aber offenbar waren die 40 Millionen $ Marketing hier komplett verschwendet.

Ein weiteres Opfer von Baldur’s Gate 3

Das steckt dahinter: Asmongold bewertet hier nur den ersten Eindruck von wenigen Minuten Gameplay. Tatsächlich dürfte aber auch der Release-Zeitpunkt eine entscheidende Rolle gespielt haben.

2023 gilt im Rückblick als überragendes Spieljahr, unter anderem durch Baldur’s Gate 3. Das Mammutspiel hat über Monate Spieler und Gaming-Öffentlichkeit in seinen Bann geschlagen.

Einige machen die Länge und Qualität von Baldur’s Gate 3 dafür verantwortlich, dass viele Spiele zu dieser Zeit deutlich schlechtere Verkaufszahlen erreichen konnten als erwartet und daher Studios schließen und Leute entlassen werden mussten.

Ein anderes Opfer von Baldur’s Gate 3: Preisgekröntes Gaming-Studio aus München gibt nach 3 starken Spielen auf Steam auf – Zu hohe persönliche Belastung

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Schauschau

Gönn ich EA, ich bin immer noch mad wegen bf 2042

Flo

Mir tut es eher leid, dass die Leute wohl auf Starfield warteten. Ich fand, aufgrund der Erwartungshaltung, dass Starfield der große Flop 2023 und da einiges nicht funktioniert hat. Eine IP, die groß angekündigt wurde.
Dieses Magie-Spiel hingegen war von Anfang an unbekannt und wurde auch nicht klug vermarktet.

BinAnders

Irgendwie komm ich einfach nur auf eine Antwort, auch wenn ich das lange nicht so sehen wollte:

“EA”

Gaminathor

Ach BG3 hat keine Schuld, kann ja keiner was für, dass die einen super Job gemacht haben. Aber zum Teil liegt es auch an Investoren die keinen blassen Schimmer von dem haben, was das Unternehmen da macht – die wollen nur Rendite und gehen den Mitarbeitern aufm Sack. Wenn die kein Geld hätten, könnte man solche Menschen in die Tonne kloppen. Und vielleicht tragen auch andere komische Vorgesetzte ihre Schuld dazu bei, aber meistens liegt es auch an gewissen Vorgaben und Zeitlimits. Daher kommt auch so viel Müll aufm Markt.

Toranes

Warum sollte man auch Vollpreis für ein reines kurzweiliges Singleplayer Spiel ausgeben. Ich glaube selbst ein CoD mit only Singleplayer würde kaum jemand für 60 Euro kaufen.

So gut wie Effekte von dem Spiel auch aussehen. Ein Multiplayer hätte sicher für etwas mehr Interesse gesorgt.

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