Das digitale Kartenspiel Artifact ist das erste Spiel der Hit-Schmiede Valve seit fünf Jahren. Aber es hat Probleme auf Steam Fuß zu fassen. Der Rivale von Hearthstone strauchelt zum Start.
Artifact ist das erste Spiel von Valve seit 5 Jahren. 2013 brachte das Studio hinter der PC-Plattform Steam mit DOTA 2 ein MOBA raus. 2018 ging jetzt Artifact an den Start.
Doch wer da einen Hit wie CS: GO, Portal oder Half-Life erwartet hat, wird zumindest zum Start wohl enttäuscht.
Das ist Artifact: Artifact ist ein digitales Kartenspiel, ähnlich wie Hearthstone oder Magic. Es wird aber auf mehreren Lanes gespielt und wirkt dadurch ziemlich kompliziert.
So läuft Artifact bisher: Artifact hatte am Launch-Tag, dem 28.11., etwa 60.000 Spieler in der Spitze auf Steam. Aber seitdem gehen die Zahlen wieder deutlich nach unten. Am 6. Dezember riefen Artifact im Peak nur noch etwa 25.000 Spieler aus ihrer Steam-Bibliothek auf.
Die Tendenz zeigt nach unten, wie Steamcharts verrät. Der 24-Stunden-Peak steht jetzt bei 20.000. Damit wären zwei Drittel der Spieler weg.
Was könnten die Probleme sein?
- Artifact hat eine hohe Einstiegshürde – Das Spiel kostet 20$ auf Steam. Die meisten Konkurrenzspiele sind kostenlos. Dafür wirbt Artifact mit einem „besseren“ Modell, um sich Karten zu verdienen.
- Dazu ist Artifact relativ kompliziert – Da es auf drei Lanes gespielt wird, ist es schwer lesbar. Man muss sich damit beschäftigen, um zu verstehen, was dort passiert.
- Markt könnte satt sein – Zudem ist bei Kartenspielen der Markt mit Hearthstone, dem neuen Magic, Elder Scrolls Legends und Gwent schon gut besetzt. Vielleicht haben nur wenige auf ein neues Kartenspiel gewartet.
- Release-Hype flacht ab – Auch der normale Zyklus bei Spiel-Releases könnte mit reinspielen. Dass ein Game nach dem Start Spieler verliert, ist normal. Wichtig ist es dann zu sehen, auf welchem Stand sich die Spielerbasis einpegelt.
Das gewisse Etwas scheint Artifact zu fehlen
Das sagen die Spieler: Auf reddit wird die Nachricht der schwindendenen Spieler-Basis interessiert diskutiert.
So heißt es dort in den Kommentaren:
- Artifact mache zwar Spaß, sei aber nicht so suchterzeugend wie andere Spiele. Es fühle sich wie ein Singleplayer-Spiel an.
- Ein anderer ergänzt, Artifact sei zwar tief, aber es fehle ein Moment der „Befriedigung“ im Spiel.
- Wieder ein anderer macht den irre dichten Markt für die Schwierigkeiten von Artifact verantwortlich. Zwischen Halloween und Weihnachten wimmle nur so von Sales, Releases Bundles und anderen Aktionen.
Jetzt gilt es abzuwarten, auf welchem Stand der Spieler sich Artifact einpendelt. Für den Moment sieht es aber so aus, als behalte Cortyn mit der Prognose Recht:
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Ich denke es liegt zum einen daran, dass der Markt satt ist und zum anderen daran, dass die Einstiegshürde zu hoch ist.
Reizt mich nicht wirklich das auszuprobieren… Magic macht mir einfach noch zu viel Laune. Wenn man sich erst mal ein paar funktionierende Decks ausgedacht hat, will man immer mehr ^_^
Mir macht es extrem bock, hab bei Magic viel mehr gezahlt. Auch hab ich bei Artifact nicht mehr das Problem, kein oder zuviel Mana zu ziehen. Seit dem Start von Artifact logge ich mich nurnoch ungerne in Magic Arena ein :/
Bis eben wusste ich nicht einmal das es spielbar ist. Aber wie schon gesagt, der Markt ist gesättigt und ich muss es mir jetzt auch nicht antun.
besseres modell um karten zu verdienen. ja also wenn man die kreditkarte mitzählt definitiv
Tjo das Kartenspiel scheint da ähnliche Probleme zu haben wie Dota 2.^^
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