Kaitlyn Siragusa war als „Amouranth“ lange eine der größten Streamerinnen auf Twitch, doch ihre Tage auf der Plattform könnten gezählt sein. Nun erklärt sie, wie sich die aktuellen Kontroversen auf Twitch auf ihre Ruhestandspläne auswirken.
Welches Verhältnis hat Amouranth zu Twitch? Amouranth war zwar lange eine der erfolgreichsten Streamerinnen auf Twitch, doch ihr Geld verdiente sie eigentlich anderswo. Wie sie in einem Interview verriet, nutzte sie die Streaming-Plattform als Werbefläche, um Zuschauer auf Bezahl-Seiten zu schleusen, über die sie dann so richtig abkassiert.
Dass Twitch sie aber quasi dafür bezahle, Werbung auf der Plattform zu schalten, war wohl ein netter Nebeneffekt. Amouranth machte aber immer wieder klar, dass sie nicht ewig so weitermachen möchte: Irgendwann will sie sich aus dem Internet zurückziehen und eine Art Tierrettungs-Station gründen.
In einem gemeinsamen Stream mit den Streamern Destiny und dancantstream, die beide recht kritisch gegenüber Twitch sind, sprach sie nun darüber, wie sich die aktuellen Entwicklungen der Streaming-Plattform auf ihre Zukunftspläne auswirken.
Als Geschäftsfrau erkundet Amouranth ständig neue Einnahmequellen:
Kontroversen auf Twitch könnten sich auf Ruhestands-Pläne auswirken
Das ist im Moment auf Twitch los: Der Streaming-Plattform scheinen gerade Probleme um die Ohren zu fliegen, die schon lange vor sich hin köchelten. Dabei geht es immer wieder um Inhalte auf Twitch, die nichts mit Gaming zu tun haben.
So feilt Twitch schon seit Jahren an einem Regelwerk, das es Streamerinnen wie Amouranth ermöglicht, ihre speziellen Inhalte anzubieten, ohne Zuschauer und Werbetreibende zu vergraulen, die damit nichts zu tun haben wollen.
Während sich die Diskussion lange um Badewannen-Streams und das Abschlecken von Mikrofonen drehte, machte sich ein anderer Bereich still und heimlich auf Twitch breit: Politik-Streams mit teilweise sehr kontroversen Inhalten.
Die Situation scheint nun mit einem Konflikt um den Krieg in Gaza zu eskalieren. Als Katalysator dafür fungierte der Streamer Asmongold, der sich für seine Kommentare über Menschen in Palästina einen zweiwöchigen Bann einfing.
Der Streaming-Experte Devin Nash glaubt, dass Twitch gerade auf eine Katastrophe zusteuert und fordert: Man müsse konsequent sämtliche kontroversen Inhalte verbieten, um die Plattform noch zu retten.
Im Interview mit MeinMMO erklärte der Chef von Twitch erst kürzlich, warum es auf der Streaming-Plattform nie nur ums Gaming ging.
Wie wirkt sich das auf Amouranth aus? Der Plan der Streamerin sah bislang vor, sich dann zur Ruhe zu setzen, wenn ihre passiven Einnahmen größer sind als alles, was sie aktiv verdienen kann. Dafür hat die Geschäftsfrau verschiedene Investitionen getätigt und Produkte auf den Markt gebracht.
Angesichts der aktuellen Entwicklung ist sich die Streamerin jedoch offenbar unsicher, wie lange sie ihr Geschäftsmodell noch aufrechterhalten kann. Aktuell besteht ihre Strategie daraus, „die Gelegenheit zu nutzen, solange sie noch da ist.“
„Wer weiß schon, was in den nächsten 5 Jahren im digitalen Raum passieren wird?“, so Amouranth.
Amouranth ist nicht die Einzige, die schonmal für ein potentielles Ende von Twitch plant. Auch der Chef der Konkurrenz sieht schwarz für die Streaming-Plattform. Mehr dazu erfahrt ihr auf MeinMMO: Brechen den Streaming-Millionären bald die Einkommen weg? CEO von Rumble sagt das Ende von Twitch voraus
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