WoW ist wirklich besser geworden: Dragonflight hält so viele Spieler, wie seit Jahren keine Erweiterung mehr

WoW ist wirklich besser geworden: Dragonflight hält so viele Spieler, wie seit Jahren keine Erweiterung mehr

Im neuen Quartalsbericht für Q4 2022 spricht Activision Blizzard über die Zahlen und Erfolge des vergangenen Jahres. Dabei kann die Blizzard-Abteilung einen starken Zuwachs an Spielern und große Gewinne vorweisen, insbesondere mit World of Warcraft und Overwatch. Das kommende Diablo 4 soll den Auftakt fürs neue Fiskaljahr starten.

Woher stammen die Informationen? Activision Blizzard hat seinen Quartalsbericht für das 4. Quartal 2022 veröffentlicht (via investor.activision).

Anders als bisher gab es aber keinen „Call“, wo Fragen gestellt werden konnten, sondern nur den reinen Bericht, weswegen die Infos etwas karger ausfallen. Das liege laut Activision an der geplanten Übernahme des Unternehmens durch Microsoft.

Die Zahlen zeichnen ein ziemlich gutes Bild für das Unternehmen mit einem Wachstum der Einnahmen und Spieler über das vergangene Jahr. Blizzard alleine hat fast doppelt so viele aktive Nutzer wie im Jahr zuvor.

Insgesamt habe Blizzard im 4. Quartal 2022 45 Millionen monatliche Nutzer. Im Dezember 2021 waren es noch 24 Millionen. Dabei zählt allerdings ein Spieler doppelt für jedes Spiel, in dem er sich einloggt.

Das sind die erfolgreichen Blizzard-Spiele: Im Bericht sind vor allem Warcraft, Overwatch und Diablo als treibende Franchises genannt, die alle jeweils über 100 Millionen US-Dollar eingespielt haben. Bei WoW standen gleich 2 neue Releases an: WotLK Classic und Dragonflight.

Overwatch sei mit dem Release von Overwatch 2 und der Umstellung auf Free2Play ein großer Erfolg gewesen. Allein im letzten Quartal habe das Spiel so viel Geld eingespielt, wie es bei Overwatch noch nie zuvor passiert sei.

Auch Diablo Immortal sei eine treibende Kraft gewesen, trotz der großen Kritik am Bezahlmodell. Lediglich die Trennung vom chinesischen Partner NetEase sei ein Rückschlag, den man aber überwinden will.

Das Diablo-Franchise ist für Blizzard ein wichtiges Standbein. Der vierte Teil erscheint 2023 – so sieht es im Moment aus:

Dragonflight kommt gut an, hält mehr Spieler als die letzten Erweiterungen

Eine besondere Erwähnung hat die neue WoW-Erweiterung Dragonflight bekommen. Das habe sich zwar nicht so gut verkauft wie damals Shadowlands, dafür habe es die Spieler besser gehalten.

Das Feedback zu Dragonflight sei außerordentlich gut gewesen und Blizzard plant „deutlich mehr Folge-Content für die Erweiterung als in der Vergangenheit“, der teilweise schon in einer früheren Roadmap für WoW gezeigt wurde.

Dragonflight hat viele Spieler begeistert und gefällt den meisten besser als Shadowlands. Im Trailer seht ihr die wichtigsten Features aus der neuen Erweiterung:

Trotz des Erfolges von Blizzard macht die Abteilung immer noch nur den kleinsten Teil der Firma aus. Activision und vor allem King (Candy Crush) warten mit deutlich mehr monatlichen Spielern auf.

Für 2023 soll aber zumindest Diablo 4 eine wichtige Rolle spielen. Man rechnet hier mit einem „erheblichen Investment für Entwicklung und Marketing“. Diablo 4 erscheint am 6. Juni 2023 und ist damit der erste große Titel für Activision Blizzard im Fiskaljahr 2023, das im April startet.

In unserem Hub findet ihr alle Informationen zu Diablo 4.

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Thyril

Ist einfach ein Hammer Expansion

Threepwood

Das DF bei einer sehr hör-/ lesbaren Menge besser als SL ankommt glaube ich, aber lässt jetzt irgendwo klar ablesen, ob die Zahl seit Launch stabil bleibt/ besser/ schlechter als SL und vor allem Addons vor SL ist?

Huehuehue

Blizzard sagt: nicht so häufig verkauft verkauft, wie Shadowlands aber die Spielzahl bleibt dafür (bisher) stabiler als bei den letzten Addons

“post-launch subscriber retention in the West is higher than recent expansions”

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Threepwood

Danke dir! Ich hätte gedacht, DF verkauft sich besser als SL. Aber cool, dass es bisher gut für sie läuft.

Huehuehue

Um ganz genau zu sein:

While early Dragonflight sales have not reached the level of the prior expansion, ….

post-launch subscriber retention in the West is higher than recent expansions.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Luripu

Naja bei 1,3 Milliarden Chinesen geht da noch mehr in Sachen Spieler,
mit Diablo Immortal und P2w.

Maximus106

Das ist wieder so aus der Luft gegriffen von den Hatern, Wow sein tot. Xyz sei tot. Nichts ist tot. Immer diese künstliche Aufregung für nichts. Wenn was tot ist, werden die Server eingestellt. N icht vorher.

Luripu

Da sie keine Spielerzahlen veröffentlichen,
kann auch keiner behaupten WoW sei im Aufwind.
Gegenüber den 12 Millionen aktiven Spielern von vor 13 Jahren ist es scheintot.

Krutoj

Was aber viele nicht bedenken ist, dass die 12-14 Millionen Abonnenten damals einfach eine Blase waren und irgendwann musste die Spielerzahl zurück gehen.
WoW war damals einfach das erste zugängliche MMORPG. Spiele wie Runescape waren eher für Hardcore RPGler und WoW war das erste Spiel, dass MMORPGs auch der Masse zugänglich machte.
Dadurch hatte es über die Jahre einen extremen Zulauf. Es gab auch keine Konkurrenz.

Mit aufkommen der Konkurrenz sind die WoW Spieler nach und nach zu Spielen gegangen, die eher zu ihren Vorlieben passen. Weil sie zum Beispiel einen PvP Fokus haben, oder weil sie ein besseres Crafting System haben, oder weil das Setting einfach besser gefällt oder… oder… oder…

Diese 12-14 Millionen Abonnenten waren damals nahezu 100% Marktanteil. Wie hätte WoW das verteidigen sollen?
Selbst heute landet man wahrscheinlich bei etwa 12-14 Millionen Spielern, wenn man die Spieler aller Pay to Play MMORPGs zusammen zählt.

Die sinkenden Spielerzahlen in WoW hatten Mitte mit WoW selber zu tun, sondern einfach damit, dass Blizzard ihr Monopol verloren haben. Auch wenn die Leute gerne sie Schuld bei Cata oder dem RDF suchen, egal was Blizzard gemacht hätte die Entwicklung wäre in die selbe Richtung gegangen. Nur vielleicht schneller oder langsamer.

Edit:
Man sollte aufhören Spielerzahlen mit dem Peak von WoW zu vergleichen, weil das unrealistische Zahlen sind. Stattdessen sollte man WoW mit der Konkurrenz vergleichen und da ist es vielleicht nicht mehr der Platzhirsch, aber hat trotzdem eine gesunde Spielerzahl.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Krutoj
Threepwood

weil das unrealistische Zahlen sind

Nein, sie waren sehr real und Gaming ist seitdem permanent im Wachstum. Vor allem MMORPGs boomten und natürlich muss sich Blizz an alten Zahlen messen lassen. Müssen andere Firmen ebenfalls. Solche Rekorde sind eben Fluch und Segen zugleich.

Natürlich gab es Konkurrenz, aus dem WoW zusammengeklaubt wurde. Blizz hatte einfach Glück popkulturell zu boomen – auch zu recht. Sagte aber nie was über die Qualität aus.

Huehuehue

Vor allem MMORPGs boomten

Ja, vor allem aber Ende er 0er bis Mitte der 10er Jahre (wegen des Erfolgs von WoW ab Mitte der 0er, den ja auch andere große Entwickler gesehen haben, die vorher nicht so sehr ans Genre geglaubt und es für zu nischig gehalten haben), seither boomt’s nicht mehr ganz so auf dem Niveau.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Krutoj

Ja klar waren die Zahlen real. Aber es ist unrealistisch, dass ein Pay To Play MMORPG in nächster Zeit nochmal solche Zahlen schreibt.
Lass den Markt für Pay to Play MMORPGs mal 20 Millionen sein, dann wären 14 Millionen 70% Marktanteil. Bei einem Markt wo so viel Konkurrenz herrscht und bei dem die Geschmäcker der Kunden auch extrem weit auseinander gehen, halte ich es für nahezu unmöglich, dass ein Spiel so einen Marktanteil erreicht.

Ich würde solche Abozahlen erst wieder erwarten, wenn es eine riesige Schwämme an neuen MMORPG Spielern gibt oder wenn ein Spiel etwas komplett neues macht, was für einen Paradigmenwechsel im MMORPG Kosmos sorgt.

Huehuehue

Der ehemalige chinesische Partner war Netease, nicht Tencent (die sind 5% Anteilseigner von Activision Blizzard) .

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
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