WoW: „Mach gutes Rollenspiel, denn ich weiß, wo du wohnst“

WoW: „Mach gutes Rollenspiel, denn ich weiß, wo du wohnst“

Schwangere Todesritter in Goldhain? Ein neues Video zeigt amüsant, was man im WoW-RP tun sollte – und was es auf jeden Fall zu vermeiden gilt.

Rollenspieler in MMORPGs sind in der Regel ein seltsames Völkchen. Damit meine ich nicht Rollenspieler, die über ihre Talente diskutieren und gerne Ausrüstung sammeln, sondern „richtige“ RPler, die ihre Rolle im Spiel ausleben und sich zur Rollenspiel-Community zählen.

Im deutschsprachigen WoW-Bereich ist aktuell wohl der Server „Die Aldor“ der belebteste RP-Server, der noch verblieben ist. Das bedeutet aber auch, dass unter all den Rollenspielern dort auch ziemlich abgedrehte Konzepte herumlaufen und Spieler nur selten einer Meinung sind, was denn „gutes“ und was „schlechtes“ Rollenspiel ausmacht.

WoW Thomael Evil

Schon vor einer Weile zeigten wir Euch Teil 1 von „RP auf die Aldor“, das Rollenspieler und ihre Konzepte aufs Korn nahm und die Probleme aufzeigte.

In seinem Video „Aldor RP – Kapitel 2“ zeigt der Youtuber M.N. Machinimas einmal mehr die Probleme auf, denen sich Rollenspieler in World of Warcraft Tag für Tag ausgesetzt sehen. Die Geschichte schließt nahtlos an die Handlung des ersten Teils an:

Thomael von Seenhain, der Begründer des „Schwangere Deathknight-Lesben raus aus Goldhain e.V.“ geht ein weiteres Mal auf Streife und bringt dabei seinem Schützling Ming-Chu alles Wissenswerte rund ums Rollenspiel bei. Neben einigen Einsteigertipps für Neulinge und dem gewohnten Humor geht es diesmal auch um Fragen, die man sich stellen sollte, bevor es zu Problemen kommt: Lohnt es sich wirklich, jeden Konflikt mit anderen Rollenspielern auszutragen? Genau dieses Dilemma kommt auf, als sich ein gefürchtetes „Rudel“ an Worgen den beiden in den Weg stellt. Schaut am besten selbst und bringt ein bisschen Zeit mit:

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Cortyn meint: Das zweite Kapitel von „Aldor-RP“ schlägt zwar andere Töne an als der erste Teil, ist aber auch weiterhin ziemlich unterhaltsam. Zu all den Klischees rund um Rudelworgen (die wohl jeder Rollenspieler kennt) und den schrecklichen Vorfällen in Goldhain, kommt allerdings noch eine deutlich ernstere und lehrreiche Note. Besonders der „Video-Guide im Video“ hat mir gut gefallen und könnte wunderbar als Standalone-Variante funktionieren.

Ein bisschen traurig macht mich das Video auch, denn es zeigt: Manchmal steht den Rollenspielern vor allem eine Gruppe im Weg – Sie selbst.


Mehr überspitzte Klischees aus World of Warcraft? Wie wäre es dann mit unserem Beitrag “Gamerinnen – Zwischen Lust und List”.

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Ectheltawar

Wo es Rollenspieler gibt, wird es auch immer wieder zu den gleichen Konflikten kommen. Leider ist Rollenspiel nur ein Sammelbegriff für unzählige Ausrichtungen und Vorlieben selbiges zu betreiben. Das soweit nicht schlimm, leider sind sich aber maximal 50-75% der Rollenspieler darüber bewußt das es neben der eigenen Auslegung des RP, noch andere gibt. Der Rest blendet das vollkommen aus und begegnet daher schon mal jedem anderen RP mit Intoleranz. Von den besagten 50-75% der RPler die sich aber diesem Umstand bewußt sind, ist es aber auch maximal die Hälfte, welche bereit ist sich überhaupt mit anderen Formen des RPs zu beschäftigen. Der verbliebene Rest dann, mag zwar andere Formen als das eigene RP-Verständnis tolerieren, aber aufgrund der eigenen Neigung und dem Eigenverständnis zum Thema RP, ist ein gemeinsames Spiel trotz allem Problematisch und führt schnell zu Spannungen.

RP funktioniert eigentlich nur im Rahmen einer Gruppe von Gleichgesinnten. Gerade wer Rollenspiel klassisch mit Stift und Papier noch am Tisch mit Freunden spielt, dürfte wissen das man sich hier doch stets eine Gruppe sucht mit ähnlich gelagerten Interessen und Vorlieben. Ich selbst bin da ein klassischer DSA-Spieler der sehr viel Wert auf das aktive ausspielen seiner Rolle legt. Ich habe auch schon mit einer sehr auf Powergaming ausgerichteten D&D-Gruppe gespielt und auch wenn man beides als Rollenspiel bezeichnen kann, ist letzteres eben nichts das ich mehr als einen Spielabend ertragen kann.

Leider ist ein MMO aber immer ein Sammelhort für alle möglichen Ausrichtungen des RP. Es ist gar nicht so einfach hier seine kleine Gruppe zu finden, die ähnliche Interessen verfolgt. Hat man letztere gefunden, bleibt es dann meist ein kleiner geschlossener Kreis in den Außenstehende nur schwer vorstoßen können. Was den Gedanken an großes und funktionierendes öffentliches RP angeht, den hab ich schon vor Jahren in MMOs verworfen.

Skjarbrand

Super Video. Ich bin ganz froh das ich in ESO bisher noch kein Goldhain RP angetroffen habe und die meisten Konzepte auch relativ solide sind. Liegt aber vielleicht auch daran, dass man sich mehr ‘bemühen’ muss um ins RP zu gelangen und daher diese “lass mal die dumme idee” ausspielen Option wegfällt.

Rey Mondo

Schön, dass du drüber schreibst, Cortyn! Hoffentlich erreichen wir so noch ein paar mehr Rollenspieler, statt nur übers Forum!

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