WoW: Die Entwickler werden immer lauter – „Das ist schrecklich, kurzsichtig und selbstzerstörend“

WoW: Die Entwickler werden immer lauter – „Das ist schrecklich, kurzsichtig und selbstzerstörend“

Bei Activision Blizzard häufen sich die lauten Beschwerden. Immer mehr Entwickler von World of Warcraft werden laut und fordern Änderungen – denn Mitarbeiter rennen weg.

In den letzten Tagen nimmt die positive Stimmung rund um World of Warcraft wieder einen starken Dämpfer. Das liegt nicht am Content im Spiel, sondern am ganzen „Drumherum“, das bei Blizzard aktuell stattfindet. Die Entwickler machen auf Twitter ihrem Unmut immer mehr Luft – denn geliebte Kollegen verlassen das unternehmen. Und Schuld daran ist offenbar eine Regel-Änderung, die kaum jemand versteht.

Was wurde geändert? Vor einigen Wochen hatte Activision Blizzard entschieden, dass die „Home Office“-Regelung künftig wieder ausgesetzt wird. Wer bisher permanent im Home Office arbeiten konnte, der muss nun an mindestens 2 Tagen in der Woche in das nächste Büro fahren und von dort arbeiten.

Das Problem dabei ist, dass während der Corona-Pandemie viele Mitarbeiter eingestellt wurden, die komplett im Home Office gearbeitet haben und auch davon ausgingen, dass das später so weitergeht. Oft wohnen sie weit vom nächsten Activision-Blizzard-Büro entfernt oder können sich einen Umzug in das recht teure Irvine gar nicht leisten.

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Was ist jetzt passiert? Nachdem sich gestern bereits einer der Game Producer von World of Warcraft kritisch geäußert hat, legt jetzt Allison Steele nach, die als Game Designerin für WoW arbeitet. Sie schrieb auf Twitter:

Die erzwungene „Rückkehr zum Büro“ hat uns bereits ein paar fantastische Leute gekostet und wird uns in den kommenden Monaten noch weitere kosten.

Es ist eine schreckliche, kurzsichtige und selbstzerstörende Regelung, die uns nur in unserer Fähigkeit schwächt, die Art von Spiel zu machen, die wir entwickeln wollen und die unsere Spielerinnen und Spieler verdienen.

Und nur um das ganz deutlich klarzustellen: Ich will einfach nur großartige Spiele machen. Das ist mein Traum. Ich liebe WoW. Ich spiele seit Vanilla und arbeite daran seit zwei Jahren, seit Patch 9.1.5.

Alles, was Adam gesagt hat? Das. Exakt das.

Warum ist das sonderbar? World of Warcraft Dragonflight ist zu großen Teilen im Home Office entstanden und wird von vielen als eine der besten Erweiterungen aller Zeiten angesehen. Dass Activision nun darauf besteht, dass alle Mitarbeiter 2 von 5 Tagen im Büro verbringen müssen, erscheint demnach sonderbar. Immerhin hat die Corona-Pandemie gezeigt, dass Home Office genau so effizient ablaufen kann wie die Arbeit im Büro – gerade Dragonflight ist dafür ein gutes Beispiel.

Es scheint ganz so, als breche sich langsam aber sicher eine neue Welle der Kritik bahn – und erneut kommt sie von den Entwicklern, die dabei zusehen müssen, dass mehr und mehr Kollegen sich verabschieden.

Die langfristigen Auswirkungen für World of Warcraft sind dabei noch nicht abzusehen.

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Huehuehue

Lustig. Wie viele Leute sich auf Seite der Arbeitgeber schlagen. Würden die 7-Tage-Wochen mit 12-16h-Tagen bei Löhnen, die gerade dazu reichen, nicht zu verhungern und für die Miete eines Schlafplatzes, den man sich mit jemande Anderen in einer Art Schicht”dienst” teilt, reicht, eigentlich auch gut finden? Dass das alles nicht mehr so der Fall ist, hat sich die Arbeitnehmerschaft nämlich erkämpft – do wie sie weiter stetig für bessere Arbeitsverhältnisse kämpft – wie zB. das Ende einer dauerhaften Büroanwesenheitspflicht für Dinge, die, wie x Studien der letzten 3 Jahre bereits gezeigt haben, im Home Office mindestens genauso effektiv erledigt werden können.

Scaver

Es geht aber nicht über nur das Ergebnis des einzelnen. Teambildung ist so auch nicht mehr möglich, wie auch viele Studien belegen.
Gerade neue Kollegen, die den Rest nicht kennen, sie ist Einzelgänger und das ist bei Teamarbeit extrem toxisch. Sicher, die Arbeit kann man ggf. auch so schaffen. Aber ohne ein “wir” gehen Übernehmen auch schnell unter.
Home Office funktioniert meist nur da gut, wo sich zumindest der Großteil der Kollegen auch persönlich kennt.
Ich sehe das bei uns. Die alten Momenten im Home Office kennen die neuen Kollegen nicht und kontaktieren diese nicht, wenn etwas ist. Und umgekehrt auch nicht. Wenn etwas ist, geht das immer über die Vorgesetzren (zu denen ich auch gehöre). Die Beschwerden über Kollegen von anderen Kollegen haben massiv zugenommen, seit es bei uns Home Office gibt.
Die Arbeit schaffen wir, aber Klima wird immer problematischer und wird uns bald Mitarbeiter kosten.
Und das liegt daran, dass die alten Mitarbeiter alle im HO sind und die neuen Mitarbeiter bei Fragen, wenn überhaupt, nur noch die Virgesetzten fragen. Das war früher anders. Und daher machen die neuen verhältnismäßig viel falsch. Und die alten Mitarbeiter rebellieren, zu Recht, weil sie das immer ausbügeln müssen aber alle das selbe Geld – Tarif) bekommen.
Daher werden wir HO auch wieder reduzieren müssen mache der Urlaubsphase im Sommer.
Nur mit besonderen Grund geht es dann noch ins HO. Wenn man jemanden pflegt, selber gesundheitlich angeschlagen ist oder kleine Kinder betreuen muss. Alle anderen, auch lange Arbeitswege sind dann nachrangig und nur wenn ansonsten noch genug Mitarbeiter vor Ort sind möglich.
Abstand können wir den Betrieb nicht aufrechterhalten und heute Mitarbeiter richtig einarbeiten.

core2extreme

Ja vor allem hört man auch bei den ganzen Argumenten auch immer gut heraus, wer den wirklich im Homeoffice arbeitet und wer nicht.

Ich arbeite seit 2 Jahren im Homeoffice, es ist zwar durchaus wahr, dass man nicht mit allen Kollegen gleich viel Kontakt hat vor allem auch abteilungsübergreifend. Dies hat aber auch damit zu tun, dass man im Büro sich den Leuten die einen nur den ganzen Tag zutexten wollen einfach nicht gut entziehen konnte, davon gibt es im Büro nämlich sehr viele. Das sind dann auch immer die, die den Leuten im HO unterstellen sie machen die ganze Zeit andere Sachen.

Es gibt immer ein Projektleiter, Abteilungsleiter etc. oder auch diverse Softwaretools (Ticketsysteme etc.) bei denen man Reaktionszeiten, Arbeitsvolumen etc. feststellen kann.
D.h. wer keine Ahnung hat was seine Mitarbeiter tun nutzt eben diese Metriken nicht oder vernachlässigt seine Aufsichtspflicht als leitender Angestellter.

Es gibt hier bei Blizzard 2 Kategorien von Mitarbeitern die gerade kündigen.

Gruppe 1 sind diejenigen die man in einer “Großoffensive” zurückgeholt bzw. aus dem ganzen Land eingestellt hat weil durch das Arbeitsklima, div. Skandale und der Tatsache das Blizzard einer der Spieleschmieden mit den miesesten Gehältern ist, so viele Leute gegangen sind und das sie auch durch die ganzen Massen Layoffs (war das Ende WoD weiß das Datum grad nicht mehr) so um die 80% der QA Abteilung entlassen hatten.
Diese wurden nur mit Homeoffice eingestellt diese können sich das teilweise gar nicht leisten und man unterschätzt auch immer wie groß die USA ist wer zieht schon gerne mal kurz ein paar tausend Kilometer von seinem sozialen Umfeld weg?

Gruppe 2 sind die Leute die vorher ohne HO gearbeitet haben und jetzt gemerkt haben wie viel Freizeit man haben kann wenn man nicht dem antiken Arbeitsmodell nachhinkt und wollen das nicht mehr missen. Hier greift der kapitalistische Grundsatz von Angebot und Nachfrage.

Gerade in der IT gibt es mehr Stellen als Arbeiter. Die Zeiten das man noch geradezu gottesfürchtig vor dem AG gehandelt hat und nichts gesagt hat nur um bleiben zu dürfen sind zum Glück endlich vorbei.

Zum Schluss noch eine Rechenaufgabe:

Rechnet doch mal aus, wie viele Wochen Freizeit ihr gehabt hättet, wenn ihr die ganze unbezahlte Fahrtzeit schonmal alleine an Freizeit gehabt hätten 😉

BlackSheepGaming

Schon komisch, WotLK, Pandaria und Legion gingen alle ohne Homeoffice und sind mit Sicherheit die besten Teile der WoW GEschichte. Und heute geht die Welt unter, wenn Programmierer ins Büro kommen müssen (und das an fürchterlichen 2 Tagen die Woche, tststs).

Nur weil etwas möglich ist (und für den Mitarbeiter bequem) muss es nicht besser sein, vor allem nicht in kreativen Branchen, die teambasiert arbeiten.

Teams oder Facetime ersetzen nicht den kreativen Prozess in der Gruppe. Kreativer Streit, das Kämpfen für die eigene Idee, das Überzeugen anderer von der eigenen Vision wird politisch korrekt formulierten E-Mails und Factime Meetings, bei denen man unliebsame Meinungen einfach wegmuten kann, geopfert. Auch die Fähigkeit konstruktiv zu streiten bleibt ungeschult. Und ganz ehrlich, als Arbeitgeber, der das Gehalt bezahlt, will ich immer noch die Möglichkeit haben, meinem Mitarbeiter persönlich ins Gesicht springen zu können und nicht, wenn grad die Kids von der Schule zurückkommen, der UPS Yogi klingelt oder Barbara Salesch im Fernsehen läuft. Oder ihn zu loben, denn auch das soll es ja geben

Schlussendlich ist es aber nur ein weiteres Zeichen der Zeit, in denen MMO´s nur noch aufgebohrte Singleplayer Games sind und soziale Interaktion als belastend statt belebend empfunden wird. Warum sollten sich die Programmierer anders verhalten, als die Spieler, für die sie dieses Spiel basteln?

Krutoj

Natürlich hat es auch Vorteile, wenn man vor Ort arbeitet, weil man direkter und schneller Feedback bekommt. Darum geht es hier aber nicht. Wie in dem Artikel schon geschrieben wurde, wurden Mitarbeiter mit 100% Homeoffice eingestellt. Diese Mitarbeiter hätten den Job nicht antreten können, wenn sie 2 Tage die Woche ins Büro müssen. Und durch diese Regelung bleibt ihnen nichts anderes übrig als zu kündigen. Die USA sind auch ein großes Land. Teilweise haben die Leute ihr komplettes Leben an der anderen Küste aufgebaut. Da kann man nicht einfach mal 2 Tage die Woche ins Büro kommen.

Ich arbeite selber in einem Unternehmen, dass größtenteils auf Homeoffice setzt, aber auch erwartet, dass Mitarbeiter 1-2 Tage die Woche ins Büro kommen. Aber auch in Wochen, wo es nur 1 Tag ist, stellt dieser eine Tag Mitarbeiter vor eine Herausforderung, die 200km entfernt wohnen.

Scaver

Deswegen stellen wir niemanden ein, der so weit weg wohnt und schon gar nicht HO only. Bringt für das Unternehmen keine Vorteile, nur für den Mitarbeit.
Wenn, dann sollten beide profitieren.

Krutoj

Ich denke beides hat Vor-/ und Nachteile. Wenn man Mitarbeiter mit einem ganz bestimmten Skillset braucht, das es vielleicht auch eher selten gibt, dann hat es für das Unternehmen schon Vorteile. Denn dann hast du einen größeren Pool an Kandidaten.
Wenn du zum Beispiel noch irgendwelche Altsysteme hast, die gewartet werden müssen und noch mit COBOL entwickelt wurden, dann kann es durchaus sein, dass du in deiner Region gar keine Entwickler findest, die noch COBOL Kenntnisse haben.

Wenn man aber Mitarbeiter für die Buchhaltung braucht, dann wird man wohl überall über genug Kandidaten verfügen, die das nötige Skillset mitbringen. In dem Fall hätte es für das Unternehmen tatsächlich keinen Vorteil einen Mitarbeiter einzustellen, der 200 Kilometer, oder mehr, entfernt wohnt.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Krutoj
Nephalis

An alle die der Meinung sind “was im Vertrag steht muss durchgesetzt werden!” das wird es doch gerade. Und Blizzard muss offenbar die Konsequenzen davon tragen bzw. die verbleibenden Kollegen.

Die Leute kündigen. Aus welchen Gründen auch immer. Ich verstehe dabei das Problem nicht. Blizzard will die Vertragsbedingungen durchsetzen und die Mitarbeiter bzw. ehemaligen Mitarbeiter ziehen ihre Konsequenzen daraus.
Nur scheint das den übrig bleibenden Kollegen nicht zu gefallen. Dadurch werden diese sicher wieder stärker belastet etc. etc. Das wird nun halt nur öffentlich gemacht.

Das ihr eventuell eine andere Meinung zu Homeoffice und was dazu gehört habt ist ja eure Sache.

Darüber hinaus: das wird auch in Deutschland passieren bzw ist es schon so. Aktuell arbeite ich in eine Firma, die Sucht auch “händeringend” Leute. Sobald die aber hören, dass die Regelung 50/50 Anwesenheit und Homeoffice beinhaltet sind die Leute weg und suchen sich was anderes. Dass es nun aktuell in manchen Branchen so aussieht, dass die Arbeitnehmer das machen können ist ja nicht deren schuld. Genauso wenig wie sie etwas dafür können, dass ihr eventuell nicht in der Situation seid.

Wenn ich in die Firma fahre finde auch ich folgende Situation: Ich sitze allein im Büro und könnte nur mit Thematisch fremden Kollegen ein bisschen Reden.

r1c0

Verstehe auch nicht die ganzen Diskussionen hier.

“Entweder Büro oder kündigen” -> OK, dann kündige ich eben, kein Problem für mich 🙂

Das Problem liegt dann bei Blizzard, weil sie, laut dem Artikel, sehr gute Mitarbeiter verlieren und ersetzen müssen. Die sehr guten Mitarbeiter finden dann eben wo anders einen Job (wird denen weniger aus machen) und andere sehr gute Mitarbeiter möchten erst gar nicht dort anfangen aufgrund der HO-Regel.

Fazit: Am Ende leidet Blizzard (und die übriggebliebenen Dev’s, und genau diese beschweren sich über die aktuelle Lage)

Misterpanda

Bei aller Liebe… Natürlich doof wenn gute Mitarbeiter gehen, aber wenn sie keinen exklusiven Home-Office Vertrag haben, sollen sie ins Büro oder kündigen. Das Problem bei diesen Artikeln ist doch, dass wir die Details im Vertrag nicht kennen. Trotzdem muss man auch als Arbeitsnehmer langsam wieder akzeptieren, dass die Home Office only Zeit vorüber ist. Ich habe die ganze Pandemie durch 8 Stunden Maske getragen, das ist schon irgendwo Motzen auf hohem Niveau. Gibt halt auch Berufe ohne Home Office Möglichkeit.

Charles

Möglich heisst noch lange nicht gut. Alle Spiele die in den letzten 2 Jahren rauskamen hatten grauenhafte Qualität zum Launch, weil sie eben Lockdow Produkte sind. Spieleentwicklung ist ein Team effort und der funktioniert deutlich schlechter, wenn jeder alleine zuhause hockt. Und die ganzen Leaks zu GTA6 und was nicht. Alles riskanter wenn jeder das Zeug privat zuhause hat.

Misterpanda

Ist halt die Frage ob das wirklich eine positive Errungenschaft ist, wenn alle ohne wirkliche Kontrolle salopp von zu Hause arbeiten. Ich kenne viele Leute, die ehrlich sagen, dass sie die Hälfte der Zeit gemütlich mit nem Kaffee rumchillen im Home Office oder mit den Kindern dabei Lego spielen. Wenn man nen Artikel für ein Magazin schreibt passt das wahrscheinlich gut, aber als Chef einer Spielefirma würde ich schon gerne sehen woran mein Team arbeitet, schon alleine wegen dem Teamgedanken und der Absprachen. Am Ende kommen dann komische Spiele dabei raus. Dragonflight passt für mich da gut rein, ein Füller Expansion ohne großen Inhalt. (Ja Ansichtssache ich weiß 😏)

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Misterpanda
Scaver

Ist so. Unsere Mitarbeiter machen im HO auch oft was sie wollen. Und ist kommt das erst heraus, wenn sich Kühen massiv beschweren oder gar kündigen.
Ich habe das letzte halbe Jahr ständig diesen mMtschreiben hinter her räumen müssen. Bearbeitung korrigieren, Schadensbegrenzung bei Kunden betreiben, finanzielle Schäden begrenzen und vieles mehr. Für meine reguläre Arbeit musste ich Überstunden machen und das nicht wenig. Seitdem wir uns von nicht wegen dieser Kollegen getrennt haben läuft es wesentlich besser. Denn die Kollegen im Homeoffice tun einfach irgendwas. Offene Fragen werden nicht geklärt, denn mit den anderen Kollegen hat man keinen Kontakt mehr und fragt diese nicht und die Vorgesetzten sind überlastet und da wird dann halt auch nicht gefragt. Also wird einfach irgendwie gemacht manches bewegt sich da bei uns tatsächlich dann schon im illegalen Bereich. Home Office funktioniert in unserer Branche und in unserem Unternehmen im Speziellen einfach gar nicht, außer der Mitarbeiter ist seit vielen Jahren da. Denn die melden sich noch weil man sich ja noch persönlich kennt. Nachfragen gibt es bei jedem Mitarbeiter fast täglich denn Software Gesetze und Vorgaben ändern sich bei uns im Monatstakt. Da ist nur Teamarbeit möglich und Einzelkämpfer gehen bei uns unter nicht nur im Homeoffice.

Majora

Sehe ich genauso. Blizzard hätte als Unternehmen auch selbst drauf kommen können, das Corona nicht ewig geht bzw der Lock down. Bei der Anstellung in einem Unternehmen, sollten die Leute schon persönlich antanzen, dort wird abgesprochen wie gearbeitet werden soll, was hinterher im Vertrag steht kann man auch direkt lesen, also müsste Blizzard vielleicht eine Zweigstelle eröffnen wenn ihnen Mitarbeiter was wert sind. Natürlich nicht für jeden eine exklusiv vor der eigenen Haustür aber so das es alle im HO erreichen können. Wen man einstellt und wo die Leute wohnen kann man doch bei Bewerbungen auch Filtern.

Aber auch Arbeitnehmer sollten sowas vorher bedenken Ehe sie sich in einem Unternehmen einnisten. Vielleicht könnte Blizzard auch einen Wohnungswechsel spendieren für Mitarbeiter, wäre allerdings schlecht wenn diese dann nicht genug verdienen um die Wohnung zu bezahlen. Ergo ein Unternehmen sollte nicht kopflos handeln und Arbeitnehmer sollten sich dort bewerben wo sie auch hin kommen können bzw hin ziehen würden. In Deutschland ist das alles noch eine Spur krasser weil hier die Arbeitnehmer rechte komplett abgeschafft wurden danke Harz 4 xD darum kann man das nicht so gut mit de vergleichen was dort abläuft bzw mit Europa, denn von einer Küste zur anderen kann schonmal vergleichbar sein als würde ein deutscher sich in England bewerben und sich dann wundern das er zur Arbeit erscheinen muss.

Dorian

Ich würde ganz einfach sagen das wir halt nicht wissen was in den Verträgen drin steht aber wenn dort eine Anwesenheitspflicht im Büro verankert ist habe ich auch dort zu erscheinen.

Was anderes ist es halt wenn in meinem Vertrag steht das ich im HO arbeite und dann genötigt werde auf einmal doch in der Firma auftauchen zu müssen, dann muss ich halt abwägen was ich will und das scheint bei Blizz ja grade zu passieren…

Na warten wir mal ab was unter den Umständen aus dem Game wird.

Dorian

Das hat doch nichts mit kurzsichtig zu tun,es gibt nun mal Regeln und Vorgaben an die ich mich in meinem Beruf zu halten habe und wenn die in einem Vertag, den ich selbst unterzeichnet habe niedergeschrieben sind haben die auch Gültigkeit.
Man wird ja zu gewissen Kondition und für bestimmte Zwecke eingestellt und erklärt sich bereit das Arbeitsverhältnis einzugehen und da kann man dann nicht hergehen und sagen ach ne,das will ich aber anders haben.
Dann kommt nachher jeder Arbeitnehmer und möchte seine persönlichen Vorstellungen umgesetzt sehen, das geht einfach nicht,es gibt Vorgaben und die akzeptiert man oder sucht sich was Anderes.
Ich z.B. arbeite bei einem großen Automobilhersteller und gewisse Projekte die ich begleitet habe wurden aufgrund von Produktionsoptimirungen in ein anderes Werk ausgelagert,über eine gewisse Zeit lang konnte ich meine Arbeit vom Hauptwerk aus koordinieren doch damit war bald Schluss.
Mein Cheff hat mir “die Pistole auf die Brust gedrückt” und gemeint das meine Tätigkeit im Unternehmen zur Zeit an diesen Aufträgen hängt und das wenn ich weiter in der Firma beschäftigt bleiben will über einen Umzug nachdenken sollte.
Es sind ganz normale Vorgänge an die man sich anzupassen hat oder halt nicht.
Aber es scheint Heutzutage die Einstellung ,ich muss nichts beachten und mal mir die Welt wie sie mir gefällt sehr verbreitet zu sein.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Dorian
Huehuehue

Ist halt dann Scheisse, wenn dir die besten Leute wegrennen und dort hingehen, wo ihren Arbeitsvorstellung mehr entgegengekommen wird, bloß weil du als Arbeitgeber stur auf inzwischen veralteten Strukturen beharrst und dich nicht anpassen willst. Dann wirst du als AG eben über kurz oder lang auf der Strecke bleiben.

Dorian

Das ist doch schon grundsätzlich falsch,nicht ich als Arbeitgeber habe mich meinen Beschäftigten anzupassen sondern ich suche nach Leuten die zur Firma oder gewissen Projekten passen.
Und der Arbeitnehmer hat sich in betriebliche Strukturen zu integrieren.
Man ist ja nicht bei “Wünsch dir was”.
Und wer sagt denn das immer die Besten gehen, vielleicht sind die ja auch mit den Bedingungen zufrieden und es sind vielleicht die sagen wir mal nicht so fleißigen Menschen die gehen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Dorian
Leyaa

Genau das! 👍

Scaver

“Ein Vertrag ist ein Vertrag ist ein Vertrag.” (ein Zitat)
Und Verträge müssen von beiden Seiten eingehalten werden. Es gibt nur eine Ausnahme und zwar wenn ein Vertrag in Teilen oder Ganz gegen geltendes Recht verstößt.
Alles andere ist erst mal irrelavant. Man kann ja versuchen, neu zu verhandeln. Ein Recht auf Änderung hat aber niemand.
Und niemand hat das Recht sich darüber zu beschweren, daß eine Vertragsoartei auf Erfüllung des Vertrages besteht. Denn das ist sein gesetzliches und moralisches Recht.
Auch die Kollegen habe das Recht nicht.
Eher könnte ban sich über die Kollegen beschweren, die wissentlich den Vertrag überschrieben haben und nun alle hängen lassen. Dann hätten sie nicht überschreiben dürfen. Und hatte Blizz dann keine Mitarbeiter gefunden, dann hätten sie die Bedingungen geändert. Aber die Mitarbeiter haben zugestimmt und Blizzard damit geplant.

Anne-Jane oder AJ

Ich will auch nur noch von zu Hause arbeiten und fettes Geld kassieren!
Klingt für mich persönlich wie im Paradies zu sein.
Und wenn man nun wieder zur Firma soll, ganz normal, dann wird gekündigt weil man diesen Lebensstil nicht mehr aufgeben will.
Sicher hat bei einigen auch die Entfernung was damit zu tun aber ich bin mir sicher das auch mein Punkt bei vielen wichtig ist.

fraqment

Wie sich Mitarbeiter geäußert haben “Es geht um Kontrolle”

Zid

Also ich kann beide Seiten verstehen.
Homeoffice ist durchaus sinnvoll und eine tolle Möglichkeit. Gleichzeitig ist jedoch der persönliche Kontakt zu Kollegen und der Firma auch wertvoll. Meiner Erfahrung nach geht viel Qualität verloren, wenn der Kontakt hier komplett abreißt. Insgesamt kommt es aber natürlich auch immer auf die Positionen / Arbeiten der betroffenen Personen an.

Grundsätzlich ist es aber eine Frage, was denn bei der Einstellung der Mitarbeiter vereinbart wurde. Wurde den Mitarbeitern eine Arbeit aus dem HO zugesichert? Wie hat man das mit den Mitarbeiter besprochen? Oder sind die Mitarbeiter einfach mal davon ausgegangen, das sich die HO Geschichte nicht mehr ändert?

Ich würde auch den Erfolg von DF nicht unbedingt auf eine Bestätigung des Erfolgs von HO zurückführen. Also versteht mich nicht falsch, ich habe großen Spaß an DF, aber es ist halt auch die “am wenigsten risikoreiche” Erweiterung seit WOD.
Alle Endgamethemen sind komplett Copy-Paste Produkte aus Dingen, die Blizzard schon einmal gemacht hatte. Die einzig neuen Dinge sind die Berufe, die Talentbäume und das Drachenreiten. Das einzig was davon funktioniert ist das Drachenfliegen, die anderen beiden System haben so extreme Defizite, das man diese eigentlich als die schlechteren Dinge der Expansion bezeichnen müsste.
Natürlich gibt es hier viele Spieler die auch Spaß an diesen Systemen haben, wenn man diese jedoch mal wirklich auf die Funktionsweisen reduziert wird es schon sehr dünn. Angefangen von den Talentbäumen, bei denen Blizzard schon zu Release akzeptiert hatte das es bei den meisten Klassen sowieso nur einen möglichen Build gibt und unattraktive Talente seit dem gar nicht mehr angefasst werden.. über das Berufssystem bei dem die Anzahl an wirklich extrem schlechten Mechaniken überwiegt. Keine Anzeige für die Chancen des Crafters, keine Mindestqualität bei Public Workorders, Workorder Quests in fast allen Berufen die zu 95% aus 1 Twink schickt Workorder an anderen Twink bestehen, Nerviges Farmen von Skillpunkten und verschiedenen Systemen bei denen ich ohne eine WA sowieso den überblick verliere, Spieler die durch das System dazu animiert werden andere Marktteilnehmer zu Ban-Reporten usw….. selbst bei dem Drachenreiten sind viele Dinge sehr undurchdacht. Bis heute gibt es keine Möglichkeit das Drachenfliegen auf Normales fliegen umzustellen, obwohl man sowieso permanent in der Luft bleiben kann. Dann die Permanenten Game Crashes wenn man an den falschen Punkten mit dem Drachen landet usw….

Ganz zu schweigen von technischen Defiziten. Worldevents die ganze Zonen zum laggen gebracht haben, unerklärliche Lagspikes, Crashes….

Naja und nicht zuletzt muss man sich den wirtschaftlichen Erfolg von DF ansehen. Es war bestimmt eine Entscheidung, welche nicht zuletzt unter dem Gesichtspunkt “Homeoffice” getroffen wurde, für DF wenig Risiko einzugehen. Nun wird das Addon zwar als wirklich gut bewertet, aber das hilft halt nicht wenn der gewünschte Erfolg nicht eintritt.

Also noch mal, für mich ist DF (Abgesehen von den nutzlosen Talentbäumen) echt perfekt, aber offensichtlich holt das Spiel in seiner relativ simplen, risikolosen Form nicht so viele Spieler ab, wie es sollte. Entsprechend wird Blizzard natürlich einige Dinge, wie eben mit Sicherheit die Einfachheit, in Frage stellen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Zid
Klabauter

Kann total verstehen was sie meinen. Ich habe selber 1,5 Jahre im Homeoffice gearbeitet, ständig würde ich das heute aber nicht mehr machen wollen. Es ist hilfreich wenn man wirklich mal Ruhe braucht oder irgendwelche Dinge hat die eine Anwesenheit vor Ort erfordern. Natürlich auch wenn man sonst eine lange Fahrzeit hat. Insgesamt bin ich heute aber so oft wie möglich im Büro. Ich freue mich einfach auch meine Arbeitskollege zu sehen usw.
Zu einem modernen Unternehmen gehört für mich das die Mitarbeiter selbst entscheiden können von wo sie arbeiten möchten – solange keine Termine sind die eine Anwesenheit vereinfachen.

Monfyre

Es kommt dann aber auch darauf an, ob eine gewisse Anzahl an Leuten im Büro oder zu Hause arbeitet.
Zumindest ich fahre nicht gerne 35 km, um dann in einem Gebäude zu sitzen, dessen Flure größtenteils menschenleer sind.
Außer mir würde zu Hause die Decke auf den Kopf fallen.

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