In World of Warcraft leidet eine Klasse ganz besonders. Denn Mönche sind mit Abstand die unbeliebtesten DPS-Charaktere – und das hat viele Gründe.
Grundsätzlich geht es World of Warcraft gerade recht gut. Die neue Saison ist erfolgreich, viele Spieler stürzen sich in den Raid oder in Dungeons und generell sind die meisten mit dem Gearing-System oder ihren Klassen recht zufrieden. Doch abgesehen von frustrierten Schattenpriestern (wie mir!), gibt es noch eine weitere Spezialisierung, die seit dem Launch von Dragonflight kaum Beachtung findet: Der Windläufer-Mönch, die wohl unbeliebteste Spezialisierung im Spiel.
Der Trailer zum aktuellen Patch:
Wie steht es um den Windläufer? In „Mythisch+“-Inhalten ist der Mönch gerade die DPS-Klasse mit der geringsten Spielerzahl. Nur 2,6 % aller DPS-Charaktere sind Mönche (via raider.io). Zum Vergleich: Paladine kommen auf 8,8 %, Dämonenjäger auf 9,6 % und Jäger kommen (alle Spezialisierungen addiert) sogar auf gute 14 %.
Ähnlich schlecht geht es nur den Schatten-Priestern, die aktuell bei 2,9 % liegen – und das, wo sie in der letzten Saison Teil der „God Comp“ waren.
Was ist das Problem der Windläufer? Hier von „einem Problem“ zu sprechen, wäre wohl eine Untertreibung, da beim Windläufer aktuell sehr viel im Argen liegt.
Ein großes Problem ist die Widersprüchlichkeit der Identität des Windläufers. Denn eigentlich ist der Mönch eine extrem mobile Klasse, die rasch die Position wechseln kann und so Gefahren entgeht. Auf der anderen Seite hat der Windläufer (nahezu zwingend erforderliche) Talente, wie etwa das „Feylinienstampfen“, was es erforderlich macht, dass der Mönch und die Feinde sich in einem sehr kleinen Bereich bewegen – also am besten statisch sind.
Bei der Rotation des Windläufers kommt es aktuell ebenfalls zu vielen Konflikten. So müssen Windläufer, um starke AoE-Fähigkeiten benutzen zu können, trotzdem auf Single-Target-Angriffe zurückgreifen. Umgekehrt müssen sie für gute Single-Target-Schaden wiederum auf AoE-Fähigkeiten zurückgreifen. Ein Problem, das durch das neue Tier-Set nur noch verstärkt wird.
Hinzu kommen viele weitere Probleme, wie langweilige Tier-Sets und vergleichsweise einfallslose Talente – so sieht es zumindest die Community.
Was sagt die Community? Schon seit Monaten gibt es in den offiziellen Foren und im Subreddit zu WoW viel konstruktive, aber auch emotional aufgeladene Kritik. Die Windläufer-Mönche werden immer seltener und die verbliebenen Spieler, die hier eigentlich ihre Lieblingsklasse gefunden haben, werden zunehmen frustrierter. Hier einige Auszüge:
Bitte, wenn irgendjemand vom Klassendesign bei Blizzard das liegt. Bitte erkennt all diese Probleme mit der Spezialisierung zumindest an. Sagt IRGENDWAS. Es gibt Dutzende von Feedback-Beiträgen von Windläufer-Wissenschaftler, die deutlich klüger sind als ich und auf alle Details eingehen. Bitte ändert etwas daran. Es ist meine liebste Spezialisierung im Spiel und ich bin es leid, jede Saison wieder von meinem Main-Charakter zu wechseln, weil die Probleme eine ganze Erweiterung lang ignoriert werden.
– |1sowski im WoW-Subreddit
Ich habe Windläufer in Warlords of Draenor als Main gespielt. Das war die spaßigste Zeit, die ich mit der Klasse hatte und seither hat sie gar keinen Spaß mehr gemacht.
-Dull-Ad-793 im WoW-Subreddit
Dass Blizzard den Windläufer überarbeitet, dafür gibt es aktuell noch keine Anzeichen. Wenn es jedoch eine Spezialisierung gibt, die eine Überarbeitung ganz dringend notwendig hat, dann ist es genau diese.
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Wenn der Shadow (mal wieder) unterm Tisch liegt, vielleicht einfach mal Disci oder Holy skillen. Mehr Macht hat keine andere Klasse. Für Disci und Holy ist der Shadow ne Wurst. Verstehe aber die Faszination.
Und was den Mönch angeht. Den hätte ich niemals ins Spiel gebracht. Alleine schon die Handkantenschläge. Das ist schon ein bisschen cringe. Allerdings ist der Paladin bei mir momentan der absolute Cringe-König.
Ich verstehe es eh nicht wie es Season über Season immer so extreme Outlier gibt.Das es eine Meta gibt…geschenkt.Die Leute werden immer diesen 0,1 % mehr Schaden nacheifern.Aber das zwischen dem ersten und dem letzten WELTEN liegen kann einfach nicht sein.Dann muss solange gebalanced werden das zwischen den Klassen/Speccs halt nur noch max 1% oder so liegen.Aber Blizzard balanced immer nur in der ersten Woche was dann nach dem WFR und dann war es das.Viel spass bis zum nächsten Patch oder Addon ohne grosses Balancing.Bei einem so grossen Team wie bei Blizzard darf das einfach nicht der Ansrpuch sein.Leider ist das WoW Publikum schon so lange drin in der Spirale das sie sagen werden “es war schon immer so”.Eh die beste Ausrede ever 😀
Solange nicht alle Klassen gleich, nur in anderer Farbe sind, wird es immer Unterschiede und manchmal auch Ausreißer geben (und, wenn man Talentbäume mit 60 Talentpunkten hat, noch wahrscheinlicher). Wir haben 26 verschiedene “Klassen”, jede davon ist tatsächlich anders und der Unterschied zwischen dem besten und dem schlechtesten liegt aktuell bei 17%. Und zwischen dem besten und vorletzten bei grade mal 10%.
Oh und gerade, weil fortlaufendes Balancing passiert (das du, warum auch immer, negierst, obwohl es quasi jede Woche Anpassungen gibt), passieren auch immer wieder Ausreißer.
Darüber hinaus: Das hier angesprochene Problem des WW liegt ja nicht vorrangig an “Balancing”, sondern an einigen anderen, im Beiträg übrigens aufgezählten, Dingen. Auch, wenn der Schaden deutlich höher wäre, ist der WW nicht spaßig zu spielen (er war auch schon weiter oben dieses Addon aber trotzdem nicht viel beliebter). Dazu kommt, dass der Mönch generell seit jeher, neben Schurken, die unbeliebteste Klasse ist.
Mönche waren allerdings noch nie die beliebteste Klasse. Sie haben nur Leder und stehen meist vorne beimTank mit, müssen deshalb zumindestens grob die Mechaniken kennen, nicht zuletzt um gut zu unterbrechen. Sprich schon immer etwas schwieriger zu spielen.
Solange der DPS passt seh ich noch kein Problem.
Thema Tierset ist ja ein allgemeines Problem.
Die DPS passen aber auch nicht. Selbst die bekanntesten “Mönch-Gurus” sagen gerade kollektiv: Ich lass es sein, bis Blizzard was ändert.
Und das “Mit Leder muss man beim Tank stehen” ist echt kein gutes Argument, denn das müssen Schurken auch und die sind sehr beliebt.
1) ah ok
2) “Mit Leder muss man beim Tank stehen” keine Ahnung wo du das gelesen hast, geschrieben hab ichs nicht. Ich sagte Mönch.
Das sagte ich übrigens aus eigener Erfahrung M+ nicht vom Hörensagen. Wenn du nicht aufpasst hebelts dich da schnell mal aus. Und wie gesagt ein guter Mönch sollte für passendes Unterbrechen sorgen.
Passende Unterbrechungen sind aber die Aufgaben aller Nahkämpfer.
“Sie haben nur Leder und stehen meist vorne beimTank mit, müssen deshalb zumindestens grob die Mechaniken kennen, nicht zuletzt um gut zu unterbrechen. Sprich schon immer etwas schwieriger zu spielen.”
Auf die Passage bezog ich mich. All das trifft auf den Schurken auch zu und der ist deutlich beliebter. Es kann also nicht an der Kombination “Leder und nah beim Tank und Unterbrechen” liegen.
Das du dich auf diese Pasage bezogst war mir schon klar, aber ausgesagt hattest du etwas Sinnenstellendes.
Schurke in WoW kenn ich persönlich nicht deshalb kann ich dazu keine Aussage treffen. Weis nicht was der für Dodge Werte oder Skills hat, ob der sich evtl leichter spielt im M+ als Mönch? Schurken werden natürlich gern von PvPlern gespielt.
Mönch hat gute Heal Skills, das nützt dir aber nichts wenn du einen Onehit abkriegst. Movement Skills sind vorhanden, man kann sich aber damit auch schnell ins Aus katapultieren. Bzgl Unterbrecher, Mönch hat guten AoE Unterbrecher.
Das sind natürlich nur Hinweispunkte. Mag sein das es noch andere Gründe gibt das wollte ich damit nicht in Abrede stellen.
Grundsätzlich , ist gut geskillt, der Schurke deutlichst komplizierter zu spielen. Dazu spielt die rüstungsklasse schon lange keine Rolle mehr. Mönch, Schurke und Feral Druide kippen genauso schnell um wie Retri Pala oder Waffen/Furor Krieger.
es liegt einfach daran, das der Mönch nichts außer Basics mit bringt und dazu im Schaden keine großen Pokale gewinnt, in keiner Disziplin. Das ist alles, und das reicht auch meistens schon um Klassen unbeliebt zu machen.