WoW schränkt „Pay2Win“ ein, macht mythische Beute seelengebunden

WoW schränkt „Pay2Win“ ein, macht mythische Beute seelengebunden

Das erste „World First“-Rennen in World of Warcraft Dragonflight wird wohl nicht durch gekaufte Items entschieden – denn der Loot wird verändert.

In World of Warcraft Dragonflight sind viele Spielerinnen und Spieler noch in der Level-Phase, doch die Profis bereiten sich mental langsam auf das „World First“-Rennen vor, das bereits in der kommenden Woche starten wird.

Doch eine Methode, mit der sich die Profis immer einen kleinen Vorteil beschafften, wird wohl dieses Mal ausfallen. Blizzard macht aus vielen „Beim Anlegen gebunden“ kurzerhand Gegenstände, die schon „Beim Aufheben gebunden“ werden.

Was hat Blizzard angekündigt? In Schlachtzügen ist es üblich, dass neben dem normalen Loot der Bosse auch das eine oder andere epische Item von Trash-Gruppen droppen kann. Diese Items sind in der Regel beim Anlegen gebunden. Das heißt, wenn niemand aus der Gruppe sie benötigt, dann können sie auch gegen Gold im Auktionshaus verkauft werden.

Im ersten Raid, dem „Gewölbe der Inkarnationen“, wird das jedoch nicht der Fall sein. Der Loot aus der mythischen Variante des Raids wird – zumindest für eine Weile – vollständig beim Aufheben gebunden sein und kann somit nicht an Spieler außerhalb der Raid-Gruppe oder im Auktionshaus gehandelt werden. Blizzard schrieb dazu im offiziellen WoW-Forum:

Eines unserer Ziele mit den Belohnungen war es immer so, dass primär die beste Beute im Spiel durch Gameplay kommt und nicht durch das Ausgeben von Gold. Gegenstände aus Raids, die beim Anlegen gebunden [BoE] sind waren lange eine Ausnahme davon, aber sie gewähren Raid-Spielern auch etwas einzigartiges: Wenn eine Raidgruppe bestimmte BoEs nicht mehr für den Fortschritt braucht, dann können sie verkauft werden, um die Reparatur- und Konsumgüter-Kosten zu decken.

In Saison 1 von Dragonflight öffnet die mythische Schwierigkeit zur gleichen Zeit wie alle anderen, eine ganze Woche, bevor die Spieler überhaupt einmal ihre wöchentliche Kammer geöffnet haben. Die mythischen BoE-Items gewähren einen stärken Machtanstieg für Gold als wir gerne sehen würden.

Beachtet, dass diese Einschränkung lediglich für die mythische Schhwierigkeit gilt. Auf allen anderen Schwierigkeitsstufen bleiben diese Gegenstände „Beim Anlegen gebunden“, sodass sie ver- und gekauft werden können.

Warum macht Blizzard das? Auch wenn Blizzard das nicht so explizit sagt, dürfte ein weiterer Grund das „World First“-Rennen sein. Hier ist es üblich, dass Profi-Gilden die besten Gegenstände für viele Millionen Gold aus dem Auktionshaus kaufen, um sich damit auch das letzte Pünktchen Kraft zu sichern und vielleicht den entscheidenden Vorteil zu haben.

Es gibt ganze Gilden, die sich darauf spezialisiert haben, den Trash aus mythischen Raids wieder und immer wieder zu besiegen, um die daraus gewonnenen Items dann an die Profi-Gilden zu verkaufen. Das wird dieses Mal wohl nicht der Fall sein.

Warum ist das Pay2Win? Dass man in World of Warcraft besonders mächtige Gegenstände für Gold kaufen kann, wird von einigen Leuten als „Pay2Win“ angesehen. Das liegt daran, dass man das dafür notwendige Gold kaufen kann – entweder aus illegalen Quellen oder ganz legal für den Verkauf der WoW-Marke. Daher argumentieren manche, dass jedes kaufbare Item mit großer Macht einen gewissen „Pay2Win“-Anteil habe.

Fakt ist allerdings auch, dass starke Gegenstände, die „Beim Anlegen gebunden“ sind, schon immer Teil von World of Warcraft und der Ökonomie des Spiels waren, schon lange vor der WoW-Marke. Ob es sich dabei also um Pay2Win handelt, ist in der Community umstritten.

Bleibt das jetzt so? Nein, nur für einige Wochen. Eine genaue Dauer hat Blizzard noch nicht bekannt gegeben, aber es ist anzunehmen, dass man sich dabei am Fortschritt der Profis im neuen Raid orientiert.

Später will Blizzard das wieder ändern und die „Beim Anlegen gebunden“-Items aus dem mythischen Raid auch wieder in den ursprünglichen, handelbaren Zustand zurückversetzen. Das betrifft dann allerdings nur Items, die dann „neu“ droppen. Bereits erhaltene Items bleiben beim Aufheben gebunden, sodass sich das vorzeitige Lagern dieser Gegenstände nicht lohnt.

Was haltet ihr von dieser Entscheidung? Ein guter Schritt, um den Progress ein wenig fairer zu gestalten? Oder bewirkt diese Entscheidung gar nichts?

Quelle(n): us.forums.blizzard.com
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Scaver

Ich denke nicht, dass das World First Race ein Grund ist. Schließlich geht das Blizzard schon je her am A** vorbei, wenn es um Game Entscheidungen geht.

Zumal die Gilden die am World First teilnehmen die einzigen sind, die überhaupt an diese Items kommen können. Und sie würden solche Items eher kaufen als verkaufen, da sie die Items und nicht das Gold brauchen, um nen Vorteil im Race zu haben.

Serandis

Ich würde sagen sobald es um das “World-First” geht oder PvP, ist es p2w. Denn es ist nicht die gleiche Ausgangsposition für das gleiche Ziel gegeben.

Leute mit gekauften gear werden stärker sein und demnach schneller, wenn man beim “Skill” vom Status quo ausgeht, als die ohne.

Scaver

World First Race ist ein 100% inoffizielles Community Ding.
Und da es nicht offizieller Teil des Games ist, wäre auch hier kein Pay2Win, da man am Ende nun mal auch keinen richtigen “Win” hat.

PvP ebenfalls nicht, da Gear im PvP angepasst wird.

Don77

Wie man im Forum sehen kann, ist das für viele kein P2W, für mich jedoch reinstes P2W. Man kann sich mit Echtgeld die Goldmarke kaufen und dadurch ein ernormen Zeitvorteil und DMG, Heal und Tank Boost erkaufen, das ist P2W in Reinform, schön das Blizzard das nach so langer Zeit auch erkannt hat.

Kaaras

Nur der gewaltige Unterschied ist das man sich diese Items selber genauso leicht er farmen kann wie sie im AH drin sind. Genauso wenig wurden diese Items von Blizzard extra nur dafür entworfen. Aber Hauptsache p2w schreien weil man Hirngespinster hat.

Sebastian

Auch in Clash of Clans kannst du dir alles kostenlos erspielen. Trotzdem ist es Pay2Win.
Aber Hauptsache anderen Menschen Hirngespinster unterstellen

Scaver

Wenn man es sich effektiv alles erspielen kann, ist es KEIN Pay2Win.
Kann man es nur theoretisch erspielen, faktisch ist es (z.B. zeitlich) aber unmöglich, dann sieht das anders aus.
P2W setzt voraus, dass man den “Win” ausschließlich über Echgeld bekommen kann!

Sebastian

Dann ist WoW ja Pay2Win. Weil ich kann mir mit Gold Dinge kaufen die ich mir so nicht erspielen kann.

Scaver

Reine Zeitersparnis ist KEIN Pay2Win!

Tarik

Also wenn man in Clash of Clans anstatt 7 Tage zu warten, 20€ bezahlt um den Fortschritt direkt zu erhalten, handelt es sich lediglich um Zeitersparnis und ist somit kein Pay2Win? Interessanter Ansatz, höre ich in der Form zum ersten Mal 😀

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