„Da kann man besser in echt arbeiten gehen“ – WoW-Marke erreicht Rekordpreis

„Da kann man besser in echt arbeiten gehen“ – WoW-Marke erreicht Rekordpreis

Die WoW-Marke ist auf einigen Realms so teuer wie noch nie zuvor. Sie durch Gold zu erfarmen ist kaum noch möglich – allerdings wird „Gold Selling“ so bekämpft.

Wer in World of Warcraft kein Abo bezahlen will, der erspielt sich über Gold die WoW-Marke. Andersherum können Spielerinnen und Spieler, die gerne ein wenig Gold hätten, aber keine Lust auf das Farmen haben, für Echtgeld eine WoW-Marke kaufen und die im Spiel dann für Gold anbieten. Das ist ein System, das schon seit der Einführung kritisch gesehen wird.

Jetzt erreichte die WoW-Marke einen neuen Höchststand – zumindest in Amerika. Schuld daran war ein Bug, aber auch der Umstand, dass gerade kaum jemand Gold braucht.

Warum war der Preis jetzt so hoch? Dass der Preis auf den US-Realms kurzzeitig auf über 400.000 Gold gestiegen ist, dürfte an mehreren Faktoren liegen.

Der erste Faktor ist, dass der Goldbedarf in World of Warcraft gerade sehr gering ist. Der aktuelle Patch ist „durchgespielt“ und abgesehen von einigen Spielern, die sich boosten lassen, braucht kaum jemand Gold.

Der zweite wichtige Faktor ist, dass es gestern für einige Stunden zu einem Bug kam. Neue WoW-Token konnten nicht in das System eingespeist werden, da das Einstellen ins Auktionshaus mit einer Fehlermeldung endete. Da der Bedarf gleich geblieben ist, durch den Fehler aber weniger WoW-Marken in den Umlauf kamen, stieg der Preis kurzzeitig sprungartig auf über 400.000 Goldstücke an.

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Wann steigen die Preise? In der Regel steigen die Goldpreise für die WoW-Marke immer kurz vor und nach dem Release eines neuen Spiels im Battle.net an. Das liegt daran, dass man die vom Gold gekauften WoW-Marken auch in Battle.net-Guthaben umwandeln kann. Wer zum Beispiel einen Skin in Overwatch 2 oder einen Battle Pass in Diablo IV haben will, kann sich den so indirekt mit WoW-Gold kaufen.

Gleichzeitig steigt der Preis stetig an, wenn es in World of Warcraft keine Notwendigkeit für große Goldmengen gibt – wie etwa aktuell in Dragonflight. Gold ist gegenwärtig nur nebensächlich wichtig, um die täglichen Ausgaben zu decken. Besonders große Anschaffungen gibt es aktuell nicht.

Zu Zeiten von Shadowlands war das anders. Hier waren die Spielerinnen und Spieler dazu angehalten, alle paar Monate neue, legendäre Gegenstände zu kaufen – die oft mehrere Hunderttausend Gold kosteten.

„Da kann man ja besser arbeiten“

So reagiert die Community: Unter der Meldung im Subreddit von WoW wird der Höchststand des WoW-Marken-Preises diskutiert.

Ein wenig zynisch sieht es rowlga:

„Es geht immer knapp über genau das, was ich mir angespart habe, wenn mein Abo ausläuft.“

Absolutelynobody54 spricht dabei eine Tatsache aus, die ohnehin für die meisten gelten dürfte:

„Es ist besser, ein paar Stunden zu arbeiten, als [für das Gold] einen ganzen Monat zu grinden.“

Tatsächlich war es aber in den meisten Ländern schon fast immer lukrativer, ein paar Stunden reale Arbeitszeit aufzuwenden, um sich das WoW-Abo oder das Gold über eine WoW-Marke kaufen zu können. Denn für die allermeisten WoW-Fans dürfte es deutlich einfacher und schneller sein, 20 € zu verdienen als sechsstellige Gold-Beträge im Spiel zu farmen.

Davon ausgenommen sind wohl nur ein paar ganz erfolgreiche Auktionshaus-Meister – und selbst die dürften im Schnitt pro Stunde eher weniger verdienen.

Ein Nebeneffekt des hohen Goldpreises für die WoW-Marke ist allerdings, dass der Kauf von illegalem Gold unattraktiver wird. Denn wenn man für den Verkauf der WoW-Marke so viel Gold bekommt, dann wird illegales Gold weniger verlockend – vor allem auch, weil es beim Kauf und Verkauf der WoW-Marke nicht die Gefahr gibt, dass der eigene Account gesperrt wird.

Inzwischen ist der Preis der WoW-Marke auf den US-Realms wieder gesunken. In Europa hält er sich noch immer bei 390.000 Gold – allerdings ist der EU-Preis in der Regel immer etwas über dem amerikanischen Preis.

Nutzt ihr die WoW-Marke, um an Gold zu kommen? Oder bezahlt ihr mit der Marke euer Abo?

Wer will, kann gerade auch 50 Euro für die BlizzCon ausgeben – obwohl die umsonst ist.

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MathError

Ein Nebeneffekt des hohen Goldpreises für die WoW-Marke ist allerdings, dass der Kauf von illegalem Gold unattraktiver wird. Denn wenn man für den Verkauf der WoW-Marke so viel Gold bekommt, dann wird illegales Gold weniger verlockend.

Das stimmt leider so nicht, habe mich mal auf einigen Goldseller-Seiten umgesehn und man erhält für +/- 1 Euro weniger im Schnitt nochmal 20k-30k mehr Gold und gibt man noch 5 Euro obendrauf erhält man fast mehr als für 2 WoW-Marken zusammen. Ich glaube die “Goldfarmer” werden durch die WoW-Marke noch mehr ausgebeutet um den illegalen Goldkauf lukrativer zu machen.

Auch vieles von dem Gold, was in diesen Raidboost-Gruppen gemacht wird, landet auch wieder bei den Goldsellern, weil viele sich soch ein anständiges TG nebenher verdienen, wenn man als Booster mit mehreren Chars in verschiedenen Raids dabei ist.

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