Mit einem kleinen Trick hat World of Warcraft ganz viele „Schummelprogramme“ deaktiviert – aber das kann jetzt zu Problemen führen.
Wenn es um maximale Effizienz geht, dann sind Spielerinnen und Spieler in World of Warcraft bereit, alle Grenzen auszureizen. Das geht nicht nur durch besonders mächtige Addons im Spiel, sondern auch durch externe Programme, die dann etwa ein Overlay über das Spiel legen. Das war vor allem im letzten Raid, Aberrus, ein fieser Vorteil. Doch Blizzard hat dieser Sache nun Einhalt geboten – und das kann zu anderen Problemen führen.
Was wurde geändert? Blizzard hat verändert, wie der Kampflog funktioniert und dadurch auch, wie andere Programme auf den Log zugreifen können. Denn der Kampflog wird eigentlich live in einer externen Datei gespeichert, die dadurch sofort ausgelesen werden kann.
Seit Patch 10.2 Wächter des Traums gibt es hier jedoch eine Änderung: Die Daten des Kampflogs werden nicht sofort gespeichert, sondern erst nach dem Ende des Kampfes in die Datei übertragen. Das merken einige Profis vor allem jetzt, wo der Raid Amirdrassil, Hoffnung des Traums
geöffnet ist.
Was bringt das? Dadurch, dass Teile des Kampflogs nicht mehr live ausgelesen werden können, stehen nicht mehr alle Daten „live“ zur Verfügung. Das wiederum bedeutet, dass externe Programme den Log nicht mehr in Echtzeit auslesen können und daher auch keine Overlays erstellen können, die dann direkt im Spiel Tipps und Hinweise geben, etwa wie man sich zu positionieren hat oder wo bestimmte Effekte eintreffen.
Warum ist das ein Problem? Ein „Problem“ entsteht dadurch, dass der Kampflog mit einiger Verzögerung in die entsprechende Datei geschrieben wird. Gerade bei langen Bosskämpfen kann sich so eine recht große Datei bilden, die dann mehr oder weniger „spontan“ geschrieben wird. Das kann auf einigen Rechnern zu Rucklern und kurzen Verzögerungen führen.
Ein weiteres Problem ist, dass der ganze Kampflog des aktuellen Kampfes verloren geht, wenn der betroffene Account während des laufenden Kampfes einen Disconnect hat. Das kann dann ärgerlich sein, wenn man Phasen des Kampfes auswerten wollte und keine Daten anderer Spieler zur Verfügung stehen.
Was haltet ihr von dieser Änderung? Ein guter Schritt gegen zu starke Software? Oder eine nervige Änderung?
Falls ihr das “World First”-Rennen verfolgen wollt, haben wir hier alle wichtigen Streams für euch.
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Der einzige Grund warum hier seitens Blizzard vorgegangen wird, ist die Anzeige und Nutzung von Positionsdetails. Das ist aber auch nicht verwunderlich. Das wurde im Laufe der Zeit bereits mehrfach über Addons versucht und geht Blizzard einfach zu weit.
Wer sich an WoD zurück erinnert, kennt vlt noch das alte Excorsus Raidtools. In HFC hat das Addons es z.B. ermöglich bei Kormrok automatisch und dynamisch anzuzeigen welcher Spieler sich in welche Soakrune stellen muss. Das ging Blizzard damals schon zu weit und es wurde danach die Anzeige von Positionsdetails über Ingame Addons eliminiert.
Alle bekannten ingame Addons funktionieren weiterhin wie gehabt. Die Nutzung von Positionsdetails wurde ingame bereits vor Jahren entfernt.
Eine Auswertemöglichkeit empfinde ich schon als Pflicht um verschiedene Builds, Rotas und Co testen zu können. (reicht aber auch nach dem Kampf vollkommen aus)
Wenn aber basierend auf diesen Daten (während dem Kampf) das Spielgeschehen aktiv beeinflusst wird, hat das meiner Meinung nichts mehr im Spiel zu suchen und gehört verboten.
IMHO halte ich die Auswertung von Logs etc. für maßlos übertrieben, außer eben im professionellen Bereich. Das es nun zu Rucklern kommt, sie passieren ja nicht im Kampf selbst, who cares. Verloren gegangene Kampflogs aufgrund Disconnects? Pech, passiert. Dir kann auch die Platte abrauchen, dann ist das auch alles futsch (mit Aufwand rekonstruierbar).
Unterm Strich also: Who cares?