Auch der Streamer Asmongold lässt kein gutes Haar an dem neuen Cinematic in World of Warcraft. Er empfindet es als unlogisch und einfach schlecht.
Gestern hat Blizzard recht unerwartet ein neues Cinematic zu World of Warcraft veröffentlicht, das auf dem PTR von Patch 9.2 ebenfalls einsehbar ist. Das Cinematic behandelt einen wichtigen Augenblick in der Handlung von Sylvanas Windläufer, der ehemaligen Banshee-Königin, die sich nun, nach dem Raid Sanktum der Herrschaft, in der Gewalt der Helden befindet.
Der Streamer Asmongold gibt seine Meinung zu dem Video ab – und die Kritik fällt mitunter vernichtend aus.
Spoilerwarnung: Der Artikel behandelt das Cinematic „Shattered Legacy“ und damit Story-Inhalte von Patch 9.2. Wer nicht gespoilert werden will, sollte nicht weiterlesen.
Was ist im Cinematic zu sehen? Das Cinematic zeigt die bewusstlose Sylvanas, die umgeben von Uther, Baine, Jaina, Thrall und Bolvar in Oribos liegt. Die Helden beraten, ob sie Sylvanas wecken sollen, da sie den Plan des Kerkermeisters kennt. Während einige dagegen sind, entscheidet sich Uther am Ende, mit Sylvanas in Kontakt zu treten. In einer Art Traumwelt klärt er Sylvanas darüber auf, dass sie gleichzeitig der Waldläufer-General von Silbermond war, aber auch die Banshee-Königin, die den Teldrassil in Flammen gesteckt hat. Sylvanas kommt daraufhin wieder zu sich – und akzeptiert offenbar die zwei Seiten ihres Seins.
So reagiert Asmongold: In einem knapp einstündigen Rausch lässt Asmongold kaum ein gutes Haar an dem Cinematic. Für ihn ist das Video ein großer „Retcon“ eines der wichtigsten und besten WoW-Charaktere.
Aus seiner Sicht impliziert das neue Cinematic nämlich, dass Sylvanas im Grunde seit Warcraft im Bann des Kerkermeisters steht. All das, was Sylvanas über Jahre hinweg cool und zu einem starken, selbstbestimmten weiblichen Charakter gemacht hat, wurde mit einem Schlag vernichtet.
Ihr habt einen der besten Charaktere der ganzen Geschichte genommen und sagt nun, dass alles Brillante und Gerissene, das sie getan hat, eigentlich nur wegen einem glatzköpfigen Idioten mit überdeutlichen Nippeln gemacht wurde, der im Hintergrund die Fäden zieht und von dem niemand je gehört hat?
Gleichzeitig findet Asmongold es unlogisch, was die Motivation von Jaina, Baine und Thrall angeht. Dass sie tatsächlich darüber diskutieren, ob man Sylvanas vertrauen soll, wäre nichts weiter als „Fan Service“. Denn wenn diese Charaktere kurz nachdenken würden, dann wüssten sie, dass sie ohne Sylvanas’ Wissen absolut keine Chance haben. Immerhin konnte der Kerkermeister sie mit einer einzigen Geste der Hand komplett unterwerfen.
Allerdings findet Asmongold auch ein paar nette Worte zum Cinematic. Die reine Darstellung sei gut, die Qualität läge deutlich über den anderen Cinematics in der Vergangenheit. Es würde erst dann problematisch werden, wenn die Charaktere ihren Mund aufmachen.
Was haltet ihr von dem Cinematic? Teilt ihr die Meinung von Asmongold? Oder gefällt euch die Richtung, in die sich alles entwickelt?
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normalerweise interessieren mich die großen streamer überhaupt nicht, aber ich habe mir einige vids von asmongold angesehen und ich kann seine aussagen zum teil nachvollziehen. ich denke nicht, dass er ein “hater” ist, sondern das gegenteil und emotional an wow hängt..
Schon, aber es ist doch gar nicht klar ob der Jailor Sylvanas in Warcraft schon beeinflusst hat!? Er hat denke ich mächtige Seelen gesammelt und ist auf sie erst in Legion ca. aufmerksam geworden. Ich finde einfach nicht das dieses Video Sylvanas dadurch als Figur “entmachtet” – In meinen Augen übertrieben
Der Typ hat in meinen Augen eine total verbohrte Ansicht. Wer wird hier entmachtet, nur weil er “menschliche” Züge annimmt?
Sylvanas war immer die Waldläufergeneralin in Ihrem tiefsten Inneren. Wer das nicht gesehen hat, hat die Lore nicht verstanden.
Das heißt nicht Absolution für Ihre Taten als Banshee.
Aber Ihre Zerissenheit ist das was Sylvanas in der ganzen Warcraft Geschichte ausmacht.Klar das der Jailer nun das Gesicht des Strippenziehers ist..joar…
Dennoch sehr gutes Video! Ich als Frau finde den Charakter so viel nachvollziehbarer.
Für mich ist das aktuelle Problem eher der Jailer. Sowas von uninteressant und unwichtig. Warcraft hat sich immer durch legendäre Helden und Schurken ausgezeichnet. Ich hatte ehrlich gesagt gehofft dass Arthas noch irgendwie auftaucht oder der Jailer vielleicht in Wahrheit jemand bekanntes ist. Wo ist eigentlich Turalyon? Khadgar? Die Verbindung zur alten Lore fand ich eigentlich schon spannend durch den Helm und den Mythos des Lichtkönigs. Aber als großen unbekannten Bösewicht, der einfach nur herrschen will, funktioniert er für mich leider nicht. Damit wird der Lichkönig total entwertet. Er könnte auch einfach ein starkes Monster aus Torghast sein. Da fehlt mir einfach irgendwie eine logische Verbindung. Er wirkt als ob Blizzard einfach irgendein Model gemacht hat das böse aussieht und dann gesagt hat “Das ist jetzt der superstarke Schurke”.
An sich finde ich das Cinematic gar nicht schlecht, Sylvanas als Elfe zu erleben konnte man seit Warcraft 3 nicht und als Bösewicht war sie leider auch eher schlecht geschrieben. Allerdings passt es nicht im Hinblick auf den superbösen und allmächtigen Jailer für mich.
Aus meiner Sicht zieht AG hier eine falsche Schlussfolgerung. Nur weil sie unter einem Bann steht heißt das nicht das alles davon bestimmt ist. Das impliziert imo auch der Text: “gleichzeitig der Waldläufer-General von Silbermond war, aber auch die Banshee-Königin, die den Teldrassil in Flammen gesteckt hat”.
Zufälligerweise hatte ich als DM in D&D letztens selbst eine Beeinflussung, charm person, gespielt, da gibt man bestimmte Anweisungen vor lässt den Spieler aber ansonsten seine eigenen Entscheidungen.
Bitte nicht solchen destruktiven Menschen noch eine Plattform bieten gibt doch bestimmt auch kritisch relevante dinge.
Aber so trash hater zitieren dumpt nur euer niveau mit 🙁
Ansonsten wollt ich mal danke für eure tollen artikel sagen macht weiter so.
Im Prinzip bist Du das was Du anderen vorwirfst. Ein “Trash-Hater”. Sei still, kauf Deine Mounts aus dem Shop und lass Dich weiter zum Opfer machen.
Gedanken die sich kein Mensch macht
vs.
Gedanken die man sich macht, wenn man nur noch haten will
Ganz ehrlich, man kann Blizzard wirklich viel vorhalten, aber gewiss nicht das sie über all die Zeit nicht massiv starke und populäre weibliche Charaktere in ihren Spielen hatten und haben.
Übrigens, wenn Sylvanas so schwach wäre, wie er es gerade beschreibt, hätte sie sich weder von der Hand des Kerkermeisters befreien, noch weitermachen können. Das ist als würde er sagen Leute die sich ihren Problemen stellen und in Therapie gehen, sind schwach.
Es macht wirklich keinen Spaß immer wieder Kommentare einer Person zu lesen, die eindeutig eine negative Grundeinstellung zu einem Game hat. WoW kann im Grunde aktuell machen was es will, er findet etwas. Schade das ihm überall eine Plattform dafür gegeben wird.
Ich weiss ja nicht so recht, ob du bei WoW seit Day 1 dabei warst
Aber ich spreche so ziemlich für alle alten Warcraft Veteranen, dass wenn die Story einfach verschwurbelt wird, gar nichts mehr gut daraus entstehen kann:
Arthas
Illidan
Jaina
Sylvanas
Varian
Malfurion
Tyrande (Danke für diese “innovative” Story zu Ihrem Charakter…)
Elune aka “UUUPS, sorry Sister Winterqueen!”
Uther…
All dass soll das Ergebnis von einem eindimensionalen Charakter mit Null Tiefgang, keinem echten Motiv und der nur Böse ist, des Bösen Willen?
Falls du WC3 gespielt haben solltest, sollte es dir doch aufgefallen sein, dass die sogn. “starken” weiblichen Charaktere nie so wirklich ihr Potenzial entfalten konnten.
Es ging immer nur wirklich um Gul’dan, Illidan, Thrall, Arthas UND(!) Uther
Alle anderen Charaktere waren eher Beigemüse weil sie eben Story-technisch noch nicht das Potenzial haben konnten, wie heute sie es tun.
Nur um sie dann zu entmachten und Weich zu kochen.
Und dann spucken sie noch den Veteranen ins Gesicht und verlangen auch noch Anerkennung dafür?
Sorry, aber da sind die meisten einfach raus.
Die Story war und ist für mich mit Legion beendet worden.
Illidan stieg empor…und ward nie mehr gesehen
Was noch passieren wird/könnte bei so einem Kurs:
Die ganzen Skandalen rund um Entlassungen, Weggang von wichtigen Säulen von Blizzard sowie der Sexuellen, toxischen oppressiven Situation will ich gar nicht erst anschneiden hier, tun aber auch einen Grossteil dazu beitragen, dass sie einfach nur noch Mist veranstalten und mit Panzertape und Spucke und Stossgebete um Besserung geloben…Toll
Und sowas verteidigt man warum genau?
Seit Warcraft II und in WoW seit BC.
Aber nein, ich stimme dir da leider absolut nicht zu. Empfinde ich leider nicht so, tur mir leid.
Ist ja kein Ding, dann ist dass eben deine Meinung alles gut.
Danke für die Akzeptanz.
Jeder empfindet Storyentwicklungen einfach unterschiedlich. Schwer zu sagen ob es da ein richtig oder falsch gibt. Aber ich bin froh das du die Meinung Anderer akzeptieren kannst. Ist heute keine Normalität mehr.
Bin auch veteran und seh ich leider anders. Gibt durch aus kritik, wie auch an jedem (guten) buch mir nicht alles gefälllt, aber alle story chars einfach mal in ein und dieselbe ecke stelln würd ich sie nicht.
Grundlegend hat mir die story Entwicklung immer sehr gefallen auch wenn ich mit vieles anders gewünscht hätte.
Ich verstehe deine Gedanken. Das Problem jedoch ist, dass die aktuelle Story auch einen simplen Schluss zulässt:
Sylvanas hat sich nicht vom Kerkermeister befreit. Der Kerkermeister hat ihr erlaubt, sich zu befreien.
Ich halte es für extrem merkwürdig, dass eine Kreatur, die mal eben Jaina, Thrall und Bolvar mit einem Fingerschnippen komplett unterwirft, sich einfach so befreit, ohne dass der Kerkermeister das mitbekommt – oder nicht gar geplant hat.
Leider ist die Erzählung der Story und die Machtverhältnisse hier so inkonsistent, dass ich Asmongolds Kritik in vielen Punkten nachvollziehen kann.
Was weibliche Charaktere angeht: Da gibt’s in WoW leider fast immer am Ende die Auflösung, dass die a) von anderen kontrolliert wurden oder b) irre geworden sind.
Jaina, Azshara, Yrel, Tyrande und Sylvanas sind dafür leider gute Beispiele.
Ich mag die Warcraft-Story als Ganzes. Aber so einige Aspekte davon, da denk ich mir dann doch: Mit etwas mehr Zeit hätte man das doch eleganter machen können.
Also die Ähnlichkeit der beiden hat schon irgendwie was.
Plottwist mit dem Ende vom nächsten, (finalen) Addon:
Zovaal enthüllt am Ende seines Masterplans, dessen Masterplan er aus einer seiner Stereotypen Bösewicht-Cartoons entnommen hat, dass er eigentlich gar nicht Zovaal heisst.
Dies ist nur sein Deckname.
Sein wahrer Name ist:
Robert Kotick
Tadaaa!
Tusch! Mic Drop! Over and Out!
“Ihr habt einen der besten Charaktere der ganzen Geschichte genommen und sagt nun, dass alles Brillante und Gerissene, das sie getan hat, eigentlich nur wegen einem glatzköpfigen Idioten mit überdeutlichen Nippeln gemacht wurde, der im Hintergrund die Fäden zieht und von dem niemand je gehört hat?”
Gibt es denn auch nur einen Charakter, bei dem das in Warcraft nicht der Fall war? Diese “da ist jemand im Hintergrund, der in Wirklichkeit die Fäden in der Hand hat und alle nur manipuliert-Story” ist doch einfach nur das übliche Warcraft-Storytelling.
Mir würden auf Anhieb erstmal Illidan, Malfurion und Velen einfallen. Wenn ich länger drüber nachdenke, vermutlich noch ein paar mehr.
Gerade Illidan wurde doch mehrmals manipuliert. Sowohl von den Alten Göttern bzw. deren Handlangern als auch von Sargeras. Bei Velen geh ich stark davon aus, dass das Licht bzw. die Naaru neben den Titanen und der Leere eine weitere Macht sind, die da ihre Finger im Spiel hat und die Helden manipulieren.