Noch im Dezember startet bei uns die Beta zu Wild Rift, der Mobile-Version von League of Legends. Wir von MeinMMO wurden vorab von Riot Games eingeladen, das Spiel zu testen, und unser Redakteur Alexander Leitsch ist schwer begeistert. Als LoL-Spieler fühlte er sich von Beginn an heimisch.
Was steckt hinter dem Spiel? Wild Rift ist die Mobile-Version von League of Legends. Es ist ein eigenständiges Spiel, das im Oktober 2019 angekündigt wurde und sich seit 3 Jahren in Entwicklung befindet. Derzeit befindet es sich in einer Beta-Phase, die für Spieler aus Europa am 10. Dezember beginnt. Dann kann jeder Wild Rift ausprobieren.
Die Mobile-Version soll sich in einigen Punkten zur PC-Version unterscheiden:
- Die Steuerung wurde angepasst, damit sich Charaktere über den Touchscreen spielen lassen
- Ein Match soll deutlich kürzer ausfallen als bei LoL
- Es gibt einen angepassten Champion-Pool
Doch funktioniert League of Legends auf einem Smartphone überhaupt? Und kommt dabei auch klassisches LoL-Feeling auf? Wir haben es ausprobiert und Vergleiche zum PC-Spiel gezogen.
Das Ziel des Spiels ist, das Hauptgebäude des feindlichen Teams zu zerstören. Dabei spielt ihr einen festen Champion, der im Laufe des Spiels Erfahrungspunkte sammelt, um Level aufzusteigen, und Gold farmt, um sich dafür Items zu kaufen.
Woher stammen die Infos? Am 6. und 7. Dezember konnten wir von MeinMMO auf die Beta-Server und Wild Rift ausprobieren. Gespielt wurde der Patch 1.0 und eingesetzt wurde ein Xiaomi Pro 9. mit Android 10.
Für unseren Anspielbericht habe ich das Tutorial, mehrere Bot-Games und 13 Spiele gegen andere Spieler ausgetragen. Ich selbst spiele LoL bereits seit 2012. Zeitweise habe ich dabei auf Platin-Niveau gespielt, in den letzten Jahren war ich vor allem als Causal und Fan der E-Sport-Szene unterwegs.
So spielt sich eine Runde Wild Rift
In Wild Rift gibt es keine so große Vorlaufzeit wie auf dem PC. Noch bevor man den äußersten Turm auf Summoner’s Rift erreicht hat, sind die Vasallen schon erschienen und marschieren die deutlich kürzere Lane entlang. Die verkürzten Wartezeiten und die geringeren Laufwege sorgen dafür, dass sich die Mobile-Version extrem schnell und actionreich spielt.
Es kommt zu häufigeren Ganks und Kämpfen, schnelleren First Bloods und auch kürzeren Wartezeiten nach einem Tod. Von den 13 Matches gegen andere Spieler endeten die meisten innerhalb von 7 bis 15 Minuten. Nur eins ging bis Minute 28 und das war über die gesamte Zeit ein extrem knappes Match.
Dabei setzt Wild Rift auf alles, was man von LoL kennt:
- Ihr schlüpft in die bekannten 5 Rollen AD-Carry, Supporter, Jungler, Midlaner und Top-Laner.
- Es gibt verschiedene Items, die mit Gold gekauft werden. Das wiederum erhält man für Kills und Last Hits
- Jeder Champion hat 4 Fertigkeiten, die durch Level-Ups freigeschaltet und verbessert werden
- Das Ziel ist es, den gegnerischen Nexus auszuschalten oder die Gegner so oft zu töten, dass sie irgendwann aufgeben.
Funktioniert Wild Rift für komplette Neulinge? Ja, wer mit Wild Rift seine ersten LoL-Erfahrungen macht, wird sanft an die Hand genommen. Es gibt:
- etliche Tutorials
- viele kostenlose Champions und einen Ausprobier-Modus
- Einige vereinfachte Mechaniken, vor allem rund um Items und Last Hits (darauf gehen wir später noch ein)
- Tool-Tipps, die auch im Match selbst noch Hilfestellung geben
Laut den Entwicklern soll Wild Rift einsteigerfreundlicher sein als die PC-Version. Tatsächlich kann es sogar von Vorteil sein, mit Wild Rift komplett neu anzufangen. Denn es gibt einige Unterschiede im Vergleich zu LoL, die vor allem im Bereich der Steuerung und den Mechaniken liegen. Und die stellen wir euch nun im Detail vor.
Das macht Wild Rift aus
Mehr Action in kurzer Zeit: Bei dem Anspiel-Event habe ich direkt mehrere Runden gegen andere Spieler gespielt, darunter Ahri in der Midlane, Graves im Jungle, Braum als Supporter und Ashe als AD-Carry. Dabei fällt sofort positiv auf, dass jeder Charakter sich wie in LoL selbst einzigartig spielt und auch die Rollen die ihnen zugeteilten und aus LoL bekannten Aufgaben übernehmen.
Als besonders spaßig empfand ich meine Matches mit Ahri. Ich schmeiße mit Skill-Shots um mich, fliege quasi über die Karte und bin immer mitten in der Action. Und es fühlt sich einfach unglaublich gut an, Feinde mit einem Skill-Shot, mit dem sie nicht gerechnet haben, zu treffen. Action ist der große Pluspunkt bei Wild Rift.
Ich bewege mich schneller über eine kleinere Karte und komme dadurch viel häufiger in Kampf-Situationen. Die Abstände zwischen Top, Mitte und Bot sind gefühlt winzig, Ganks sind eine permanente Gefahr oder aber eine Chance für mich. Oftmals habe ich den Weg auf eine der anderen Lanes angetreten, um dort blitzschnell einen Kill zu holen. Und sollte es mich doch mal zerreißen, dann sind auch der Respawn-Zeiten gering.
Zudem reduziert Wild Rift sämtliche “Pausen”, die man aus LoL kennt. Die ersten 90 Sekunden zum Start des Matches, das Warten auf Vasallen, das Erscheinen von Jungle-Kreaturen oder lange Farming-Phasen. In keiner meiner Matches kam ich wirklich dazu, auf das Farming zu achten. Viel zu viel ist auf meiner Lane passiert.
Wer wie ich also wenig Zeit hat und lieber schnelle Action erleben möchte, für den dürfte Wild Rift sogar interessanter sein als LoL selbst.
Flexibler Spielort: Ein weiterer positiver Aspekt von Wild Rift ist, dass ich nicht an einen Ort gebunden bin. Statt in meinem Büro am PC habe ich bereits auf der Couch, heimlich im Bett während meine Partnerin schlief und draußen in einem WLAN-Hotspot gespielt.
Unabhängigkeit von Settings: Zwar ist LoL selbst kein Spiel, das großartige Hardware-Anforderungen hat, doch zumindest benötigt man einen PC und einen Bildschirm. Den hat nicht jeder. Manche Spieler setzen rein auf Konsolen oder spielen sogar nur am Smartphone. Auch hier punktet Wild Rift, weil die Anforderungen recht gering sind:
Für Android benötigt ihr mindestens:
- 1,5 GB RAM
- einen Qualcomm Snapdragon 410-Prozessor
- eine Adreno 306-GPU
Für iOS benötigt ihr:
- ein iPhone 6 oder höher
Die Steuerung von Wild Rift
Wie steuert man den Helden? Das Mobile-Game setzt auf die Twin-Stick-Steuerung. Das bedeutet, dass ihr jeweils am linken und rechten Rand eures Smartphones die Aktionen ausführt. Links befindet sich dabei ein simulierter Controller-Stick, mit dem ihr euren Charakter in die verschiedenen Richtungen bewegt.
Rechts wiederum habt ihr allerhand Fertigkeiten und den Auto-Angriff. Diesen aktiviert ihr durch das Drücken auf die entsprechende Taste. Die Fertigkeiten wiederum lassen sich ebenfalls durch Drücken aktivieren, wobei viele von ihnen gezielt eingesetzt werden müssen. Fast jeder Champion besitzt diese sogenannten Skill-Shots.
Nach dem Drücken der Fertigkeit entsteht ein Telegraph und durch die Bewegung des Fingers könnt ihr bestimmen, in welche Richtung die Fertigkeit fliegt. Dabei wird der Fertigkeiten-Knopf zum Mittelpunkt und ihr müsst mit eurem Finger nicht über den kompletten Touchscreen wischen, um nach unten oder oben zu zielen.
Hinzu kommen ein paar Mechaniken, die das Steuern auf dem Smartphone vereinfachen. So könnt ihr durch das Gedrückthalten des Auto-Angriffs ein Ziel festlegen, das von euch dauerhaft attackiert wird. Der Angriff findet dann automatisch statt, sobald das Ziel in Reichweite ist. Drückt ihr zudem nochmal auf den Angriffs-Knopf, läuft euer Charakter auch automatisch zu dem Ziel hin.
Wie kommt man als LoL-Spieler mit der Steuerung klar? Die größte Sorge für mich als PC-Spieler war das Thema Präzision. Kann ich Skill-Shots am Smartphone punktgenau landen? Bin ich in der Bewegung schnell genug, um feindlichen Angriffen auszuweichen?
Doch hier kann ich mehr als Entwarnung geben. Die Steuerung mit dem Stick funktioniert einwandfrei und auch Skill-Shots lassen sich genau an die gewünschte Position befördern, zumindest mit etwas Übung.
Die Knöpfe sind groß genug und haben genug Abstand, damit man sich auch in hektischen Kämpfen nicht verdrückt. Allerdings ist die Steuerung wirklich etwas, an das man sich gewöhnen muss. Meine ersten Runden in den Bot-Games waren hakelig und viele Fertigkeiten flogen ins Nichts. Ausprobiert hab ich dies mit dem Champion Ahri, die jede Menge Skill-Shots mit sich bringt, vor allem wenn man die Ultimate mit einbezieht.
Allerdings hatte ich in späteren Matches noch immer Probleme mit meinen Summoner-Spells. Die liegen für meinen Geschmack zu weit in Richtung Mitte und sind deshalb schwer zu erreichen.
Gerade, wenn ich einen Notfall-Flash nutzten wollte, musste ich die Position meiner Hand leicht verändern. Und das führte einmal dazu, dass ich nicht rechtzeitig wieder an meinen Fertigkeiten war und mir gleich zwei Kills entgangen sind.
Die Unterschiede im Gameplay und den Mechaniken
Damit sich League of Legends am Smartphone gut spielen lässt, wurden einige Punkte am Gameplay und den Spiel-Mechaniken angepasst. Vieles davon fühlte sich sinnvoll an, doch es gibt auch Punkte, die mich persönlich gestört haben.
Die Karte: Wild Rift nutzt eine angepasste Version von Summoner’s Rift. Die Karte ist insgesamt etwas kleiner, bietet jedoch im Dschungel die gleichen Kreaturen und ist auch vom Aufbau her identisch. Jedoch wurden die Inhibitoren abgeschafft. Diese sind automatisch in den 3. Turm integriert. Auch die Nexus-Türme wurden komplett entfernt, dafür kann der Nexus selbst angreifen.
Der größte Unterschied liegt jedoch darin, wie ihr euch auf der Karte bewegt. Denn ihr startet immer von links unten und kämpft nach rechts oben. Die Entwickler erklärten uns, dass es ein Nachteil sein könnte, wenn man mit der Stick-Steuerung von oben nach unten spielt und deshalb die Richtung immer identisch bleibt.
Für euch rotiert die Karte einmal komplett, sodass es passieren kann, dass sich plötzlich Drache und Baron auf der jeweils gegenüberliegenden Seite befinden. In den ersten zwei Runden war das noch verwirrend, doch grundsätzlich finde ich diese Design-Entscheidung richtig gut und würde mir eine solche Funktion sogar für LoL selbst wünschen.
Last Hits: Eine sehr wichtige Mechanik in LoL sind die sogenannten Last Hits. Dabei versucht ihr einem der Vasallen den Todesstoß, den Last Hit, zu geben. Das wiederum versorgt euch mit Gold und darüber kommt ihr an neue Items, die euch stärker machen.
In Wild Rift hingegen gibt es immer Gold, wenn ein Vasall in eurer Nähe stirbt. Allerdings bekommt ihr mehr Gold, wenn ihr den Last Hit macht. Und das ist in Wild Rift gefühlt sogar leichter als in LoL selbst.
Euer Charakter visiert, wenn ihr nicht manuell ein anderes Ziel auswählt, automatisch den Vasall mit den wenigsten Lebenspunkten an. Ihr müsst quasi nur in Bewegung bleiben, bis der Vasall wenig Lebenspunkte hat, um den einen Angriff oder eine Fertigkeit zu nutzen und das zusätzliche Gold einzuheimsen.
Tatsächlich führen die Anpassungen beim Gold dazu, dass sich die Matches schneller spielen und eine Art “Noob-Schutz” haben. Selbst wenn man in seiner Lane keine Vasallen tötet, wird man bei den Items nicht völlig abgehängt. Das ist ein bekanntes Problem aus LoL selbst, wo Spieler, die eine Lane dominieren, meist ihrem Konkurrenten davonziehen.
Diese Anpassung ist für Anfänger also ein großer Vorteil, doch die Veteranen werden sich weiterhin stark auf Last Hits fokussieren.
Das ist anders bei den Items: Neben der Steuerung liegen die größten Unterschiede im Vergleich zur PC-Version wohl bei den Items. Die spielen eine wichtige Rolle, um euren Charakter stärker zu machen.
Hier wurden etliche Anpassungen vorgenommen:
- Es gibt keine Tränke und keine “Dorans-Gegenstände”, mit denen man normalerweise in LoL beginnt. Ihr startet also oft mit Items wie dem Amplifying Tome (zusätzliche Fähigkeitsstärke) oder dem Longsword (zusätzliche Angriffsstärke)
- Euch steht nur ein Item zur Verfügung, das aktiv genutzt werden kann. Dabei handelt es sich um eure Schuhe, die auch für einen kurzen Moment einen Geschwindigkeitsbonus beim Aktivieren geben. Diese Schuhe wiederum könnt ihr verzaubern, sodass diese einen Schild bringen (Locket of the Iron Solari), euch unverwundbar machen (Zhonyas Hourglass) oder euch aus dem Stun befreien (Quicksilver)
- Es gibt keine Support-Items, was die Rolle des Supporters aus meiner Sicht etwas schwieriger macht
- Es gibt keine Jungle-Items
- Es gibt keine Mythic-Items
- Zwar werden bekannte Items aus LoL genutzt, doch manche haben leicht angepasste Besonderheiten oder Werte. Hier muss man zudem verstärkt beim Kauf aufpassen
Insgesamt gefällt mir das Item-System nicht so gut, wie in der PC-Version. Es bietet insgesamt weniger Diversität, es fehlen die frisch eingeführten Mythic-Items und gerade Supporter haben es mit diesem System schwerer, in der Laning-Phase Präsenz zu zeigen. Zudem empfinde ich nur ein aktives Item als zu wenig, auch wenn ich nachvollziehen kann, dass zu viele Items ein Problem beim Smartphone-UI erzeugen könnten.
Da es sich aber noch um eine Beta handelt, kann es bis zum Release noch zu Anpassungen kommen.
Das ist anders bei den Champions: Zu guter Letzt setzt Wild Rift auch auf einen angepassten Champion-Pool. Zur Auswahl stehen nur 47 der 152 Champions, die auf dem PC spielbar sind. Allerdings versprachen die Entwickler bereits, dass nach und nach weitere Champions veröffentlicht werden. Schon jetzt wurden die Noxus-Brüder Darius und Draven für ein kommendes Update angekündigt.
Einige Champions haben jedoch angepasste Fertigkeiten, damit sie besser auf dem Smartphone funktionieren. Ich empfehle deshalb auch bekannte Gesichter erstmal in einem Bot-Match oder im Practice-Mode auszuprobieren.
Die folgenden Champions stehen euch zur Verfügung:
Ahri | Lee Sin |
Akali | Lux |
Alistar | Malphite |
Amumu | Master Yi |
Annie | Miss Fortune |
Ashe | Nami |
Aurelion Sol | Nasus |
Blitzcrank | Olaf |
Braum | Orianna |
Camille | Seraphine |
Dr. Mundo | Shyvanna |
Evelynn | Singed |
Ezreal | Sona |
Fiora | Soraka |
Fizz | Tryndamere |
Garen | Twisted Fate |
Gragas | Varus |
Graves | Vayne |
Janna | Vi |
Jarvan IV | Xin Zhao |
Jax | Yasuo |
Jhin | Zed |
Jinx | Ziggs |
Kai’Sa |
Auf unsere Nachfrage schlossen die Entwickler nicht aus, dass Wild Rift in Zukunft Champions bekommen könnte, die LoL selbst nicht hat. Das sei zwar “unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich”.
Passive Fertigkeiten: Während in der PC-Version manche Champions passive Fertigkeiten auf “Q”, “W”, “E” oder “R” haben, verzichten die Entwickler bei Wild Rift komplett darauf. Jeder Knopf soll auch eine aktive Fertigkeit mit sich bringen, um die Spieler nicht zu irritieren. Meistens wurden den alten passiven Effekten zudem neue aktive hinzugefügt.
Das ist anders im Jungle: Grundsätzlich ist der Aufbau im Jungle identisch, allerdings gibt es schnellere Respawn-Zeiten. Zudem taucht nur ein Drache eines jeden Elements auf und der Baron erscheint deutlich früher im Spiel.
Picture in Picture: Eine wirklich coole Funktion gibt es zudem für Fertigkeiten, die mit einer großen Reichweite agieren, beispielsweise die Ultimate von Ashe.
Solltet ihr diese in Richtung Toplane feuern und dort treffen, taucht ein kleines Fenster am rechten Rand auf, das den getroffenen Champion zeigt. Das sieht cool aus und gibt ein richtig gutes Gefühl, vor allem wenn man mal blind schießt.
Spielmodi, Controller und Bezahlmodell
Welche Spielmodi gibt es? Wild Rift setzt komplett auf Summoner’s Rift. Den Modus ARAM, bei dem es nur eine Lange gibt und sich 5 Spieler quasi im Dauerkampf befinden, gibt es derzeit nicht. Für eure Runden auf der Map habt ihr jedoch verschiedene Modi zur Auswahl:
- Training (zum Ausprobieren von Champions)
- Koop vs. AI
- Normale Matches
- Ranked Matches, wobei ihr allein oder mit 2, 3 oder 5 Spielern antreten könnt
- Custom-Matches für Turniere und lustige Runden mit Freunden
Wild Rift lässt sich übrigens mit eurem normalen LoL-Account verbinden. Zwar teilt ihr euch keine Champions oder Währungen, doch zumindest die Freundesliste ist identisch. Außerdem gibt es Belohnungen für aktive LoL-Spieler in Wild Rift, darunter Champions, Symbole und mehr. Genaue Details dazu werden von Riot Games noch veröffentlicht.
Kann man Wild Rift mit einem Controller spielen? Grundsätzlich soll es möglich sein, einen Controller einzusetzen. Bei unserem Test funktionierte jedoch der Razer Kishi, den wir bereits für ESO genutzt haben, nicht.
Wie finanziert sich das Spiel? Wild Rift ist Free2Play und setzt auf das gleiche Bezahlmodell wie LoL. Ihr könnt euch Champions für Ingame-Währung oder Echtgeld kaufen. Zudem gibt es eine Zahl von Champions, die für einen bestimmten Zeitraum kostenlos spielbar sind.
Skins, Emotes und andere kosmetische Inhalte gibt es ebenfalls für Echtgeld. Pay2Win oder Wartezeiten, wie man sie aus manchen Mobile-Games kennt und die sich nur mit Geld überbrücken lassen, gibt es nicht.
Allerdings gibt es ein nettes System von Missionen und Level-Up-Belohnungen, über die man schnell an Belohnungen kommt. Mit jedem Level-Up gibt es Beispielweise einen Champion. Für Level 6 bekam ich Ashe, für Level 7 Vi.
Wie nah sind sich LoL auf PC und Wild Rift wirklich?
Gemeinsamkeiten | Unterschiede |
Das Spielprinzip | Angepasste, aber trotzdem präzise Steuerung |
Bekannte Mechaniken wie Last Hits, Türme, Jungle-Kreaturen, Buffs, Baron und Dragon | Leichte Anpassungen der Mechaniken wie passives Gold bei Vasallen und die Drehung der Karte |
Bekannte Champions | Noch nicht alle Champions vorhanden |
Die gleiche Welt und Lore | Einige Unterschiede bei einzelnen Items und dem grundsätzlichen Item-System |
Das gleiche Monetarisierungsmodell | Kein ARAM |
Die gleiche Freundesliste |
Einschätzung: Eine extrem gelungene Mobile-Version von LoL
Wild Rift hat mich bei diesem Test wirklich positiv überrascht. Ich war zu Beginn kritisch, ob mir ein LoL am Smartphone tatsächlich Spaß machen würde oder ob ich am Ende wegen mangelnder Präzision doch zurück zum PC Wechsel. Doch schon im Tutorial nahm mir das Spiel diese Sorge.
Zwar braucht es erstmal eine gewisse Eingewöhnungsphase, in der man sich mit dem Laufen und den Fertigkeiten vertraut macht. Doch die hatte man früher auch in LoL selbst. Wenn man sich dann an die Steuerung gewöhnt hat, kann man sich voll auf die actionreichen Kämpfe fokussieren. Anders als in LoL kommt es selten zu einer langen “Farm-Phase”, sondern ständig zu Reibereien zwischen den Spielern, Ganks und großen Teamkämpfen. Auf Verschnaufpausen verzichtet Wild Rift, was dazu führt, dass es mir sogar mehr Spaß als die PC-Version gemacht hat.
Durch die kurzen Runden kann man auch mal zwischendurch ein Match zocken, auf der Couch oder wenn man unterwegs ist – vorausgesetzt natürlich man hat mobiles Internet oder WLAN. Denn alle Inhalte, auch das Testen von Champions, findet online statt.
Wild Rift erfindet sicherlich das Mobile-MOBA nicht komplett neu. Doch die kleinen Anpassungen an den Mechaniken sorgen für rundes Gameplay und unterstützen mit dem Auto-Fokus auf Vasallen dort, wo sie wirklich nützlich sind. Einziges Manko ist das Item-System, bei dem mir Diversität und vor allem Nutzen für Supporter fehlt. Hier hoffe ich, dass Riot noch nacharbeitet. Ansonsten freue ich mich schon auf den Start der Beta und vielleicht trifft man sich ja im Wild Rift.
Alexander Leitsch
Redakteur bei MeinMMO
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Welche tabletgrößen würdet Ihr für solche Spiele empfehlen?
Wollte mir das Tablet S5e holen von Samsung.auch um hoffentlich mal magic auf android spielen zu können 🙂
Btw gibts was neues von dem magic legends das diablo ähnlich werden soll?
Also ich hab es auf nem Smartphone gespielt und glaube, das ein Tablet echt schwieriger werden könnte. Ich konnte jetzt alles mit dem Daumen machen. Das kann ich mir bei den Abständen auf nem Tablet nur schwer vorstellen.
Zu Magic Legends gab es in letzter Zeit wenig Infos. Wenn da was großes kommt, schreiben wir aber garantiert drüber. Du findest das dann garantiert auf der übersichts-Seite: http://mein-mmo.de/magic-legends
Davor hab ich am meisten angst.tablet kaufen für 400 euro und dann isses unbequem XD.
Mit welchem smartphone hattest du getestet? Langt ein samsung galaxy s8 um es auf maximum zu spielen?
Steht sogar im Text 😉 Das hier: https://www.chip.de/test/Xiaomi-Redmi-Note-9-Pro-im-Test_182829111.html
kannst du ja dann mit dem Samsung vergleichen.
ich kann erfahrungsgemäß für alle mobile Games tablets nur empfehlen. Besonders iPads sind besonders beliebt. Es kommt darauf an was du alles spielen willst, wild rift lässt sich sehr angenehm auf tablet spielen aber auch auf dem handy.
Am interessantesten für mich ist, dass die Matches insgesamt schneller gehen. Teilweise wartet man schon fast 30 – 40 Minuten, bis ein Spiel auf dem PC zu Stande kommt. Das Match selbst ist dann im Schnitt auch so um die 30 Minuten. Wenn man nicht so viel Zeit hat, ist das schon ne feine Sache, wenn man LoL spielen will, aber am Abend nicht so viel Zeit hat ^^
Das ein Spiel auf dem Pc um die 30 Minuten geht ist richtig aber man wartet doch keine 30-40 Minuten bis eines zu Stande kommt. Das dauert höchstens 5 min plus/minus. Außer du bist Challenger dann kanns schon mal länger dauern.^^
Muss hier vielleicht ausführen, dass ich hier die Pick- und Bann-Phase mit einrechne, die auch manchmal zerschossen wird durch Leaver und man 2-3 mal neu suchen muss. Außerdem habe ich früher oft in einer Gruppe von 5 gespielt und da hat es immer länger gedauert, als wenn ich solo spiele. Und wenn ich für Sup/Jungle in die Warteschlange gehe, ist das auch nochmal schneller als andere Positionen. ^^
Aber ja, die 30-40 Minuten sind dann schon der Extrem-Fall, Challenger bin ich sicher nicht 😀 War happy, als ich Gold-Niveau vor ein paar Jahren hatte und jetzt spiele ich nur noch sehr unregelmäßig.
Wann erscheint das Game denn auf den Konsolen?
Das war auch ne Frage an die Devs. Leider gibt es derzeit keine Neuigkeiten zur Konsolen-Version