Wer sich auf Diablo 4 freut, sollte sich unbedingt The Unholy auf Netflix ansehen

Wer sich auf Diablo 4 freut, sollte sich unbedingt The Unholy auf Netflix ansehen

Manchmal kommen sie wieder, im speziellen Fall die Tochter von Mephisto, die viele mittlerweile unter dem Namen Lilith aus Diablo 4 kennen. Lilith ist nach aktuellem Stand der Antagonist in diesem Stück. Warum sich gerade der Film The Unholy im Vorfeld zu Diablo 4 zu schauen lohnt, erfahrt ihr hier.

Um was geht es im Film? Der Plot folgt Gerry Fenn (Jeffrey Dean Morgan), einem abgehalfterten Journalisten. Der versucht sich mit kleineren Aufträgen über Wasser zu halten.  Angesiedelt ist die ganze Handlung dabei in einem Städtchen von New England.

Schaut hier den Trailer zu The Unholy auf YouTube.

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Obwohl Fenn zuallererst wegen einer anderen Story dort aufschlägt, erlebt er an der Kirche der Stadt vermeintliche Wunder. So wittert er seine zweite Chance, die Karriere wieder in Schwung zu bringen, während in der Gemeinde die Wunder immer mehr zunehmen.

Zu tun hat das mit dem Mädchen Alice, das wie durch Geisterhand nicht mehr taub ist – und nicht nur das – auch anfängt zu sprechen, obwohl sie es zuvor nie getan hat. Sie behauptet, durch sie spreche die Heilige Jungfrau Maria. Alle sollen von den Wundern durch die Heilige Jungfrau erfahren, was das Städtchen bald zu einer Pilgerstätte für Gläubige macht.

Derweil freundet sich Fenn mit dem Mädchen an und zweifelt an sich und seinen Taten. In ihm keimt schließlich aber der Gedanke auf, dass die Stimme, die das Mädchen wahrnimmt, womöglich gar nicht die von der Heiligen Jungfrau ist.

Es beginnt ein Glaubenskrieg zwischen Gut und Böse und ruft sogar die Kirche auf den Plan. Schließlich geht es um den eigenen Seelenfrieden von Fenn sowie das Wetteifern um die Seelen der Unschuldigen zwischen Himmel und Hölle.

Lilith, das höllische Gegenstück zur Heiligen Jungfrau?

Was hat das mit Lilith zu tun? Der Film behandelt wahrlich nicht nur eine Glaubensfrage, sondern das personifizierte Böse. Es stellt sich allerdings die Frage, ob die Wunder trotz allem Einfluss von “unten” nicht doch als solche anerkannt oder gar durch ihre Anhänger geschützt werden sollten.

So befindet sich Alice im Konflikt mit den erlebten Wundern und dem Vertrauen zu Fenn – parallel zu den Menschen in Sancturio, die mitten im Konflikt zwischen Lilith und dem Engel Inarius stehen. Beide Parteien bilden den jeweiligen Gegenpol zueinander und halten ihre gemeinsam geschaffene Welt Sancturio auf diese Weise im Gleichgewicht.

Nachdem Lilith ihrer Verbannung aber entkommen ist, wandert sie umher, um Seelen für ihre Sache zu gewinnen. Dabei tritt sie gerade zu Anfang des Spiels als, zugegeben brutaler, Heilsbringer in einer Kapelle auf.

Die Frage bleibt hierbei, ob und wie weit die Machenschaften von Lilith tatsächlich so viel schlimmer sind, als die Absichten von Inarius in einer sonst so düsteren Welt wie Sancturio. Viel besser scheint die Welt ohne Lilith nämlich auch nicht gewesen zu sein.

Schaut hier den offiziellen Story-Trailer zu Diablo 4.

Was ist der Hintergrund zum Film? Der Film basiert auf einer Novelle namens Shrine von James Herbert. Herbert selbst verstarb bereits 2013, galt aber bis dahin als das Gegenstück Großbritanniens zu Stephen King. Seine Bücher verkauften sich über 53 Millionen Mal (via deadline.com).

Bei dem Film handelt es sich über einen Horrorfilm mit übernatürlichen Vorkommnissen. Die Regie übernahm Evan Spiliotopoulos als sein Erstlingswerk auf großer Leinwand. Produziert wurde es von Sam Raimi unter der eigenen Marke Ghost House Pictures. Der Film kann aktuell auf Netflix gestreamt werden. Lest hier, wie ihr über Cheat Codes an weitere Filme beim Streaminganbieter kommt.

Zum Haupt-Cast gehören bekannte Größen aus Film und Fernsehen, wie Jeffrey Dean Morgan (Supernatural, The Walking Dead), Cricket Brown (WeCrashed) und William Sadler (Die Verurteilten, Stirb Langsam 2).

Obwohl mit Effekten zu Anfang gespart wird, nimmt das visuelle Erlebnis mit Fortschreiten der Handlung Fahrt auf. Mit seinem Budget von “nur” 10 Millionen Dollar (via the-numbers.com) malt es zwar keine Kunstwerke auf die Leinwand, überzeugt aber durch solide Schauspielkunst.

Der Film ist kein Blockbuster, doch reizt er trotz bekannter Schauspieler wie Jeffrey Dean Morgan sein Budget im Bereich Kulissen und Cast maximal aus. Und das ist erfrischend – auch mal beispielsweise Kulissen in echter Umgebung, ganz ohne grüne Leinwand, zu betrachten.

Die Kritiken sind derweil gespalten. Laut IMDb hat der Film einen Score von 5,1 auf einer Skala von 10 bei 24.977 Bewertungen (via IMDb). Trotzdem ist dieser Film besonders im Hinblick auf den baldigen Release von Diablo 4 empfehlenswert. Gerade die Darstellung des Teuflischen als vermeintlicher Heilsbringer der Gemeinde tangiert die Rolle Lilith’s in Diablo 4.

So ist es vielleicht auch kein Wunder, dass der Film trotz durchwachsener Kritiken ein Einspielergebnis von über 31 Millionen Dollar (bei einem Budget von 10 Millionen Dollar wohlgemerkt) hatte. Aktuell kann man diesen Film bei Netflix streamen oder über andere Medien erwerben.

Auch verloren geglaubte Seelen können Erlösung erfahren

Der Film ist in mancher Augen kein Meisterwerk. Für den anvisierten Zweck hier ist er es jedoch allemal. Fan-Liebling Morgan übt sich hier in Wehmut und kämpft am Ende mit seinen eigenen Dämonen. Manchmal kann das gut, aber auch schlecht ausgehen, wie Diablo-Teile 1 und 2 gezeigt haben.

Die Darstellung und Wandlung eines Anti-Helden in einer sonst korrupten Welt befeuert meine Begeisterung für diesen Film. Es ist ein unscheinbarer, ja sogar arroganter Charakter, der zu Anfang vollkommen unsympathisch erscheint. Ich und auch sicherlich viele andere können sich mit einem Durchschnittsmenschen wie Fenn im Film gut identifizieren. So sind viele bestimmt auch mal vom rechten Weg abgekommen, doch die Frage bleibt, ob es dann einem weiterhin richtig vorkommt.

Ich schätze hier zudem das Prinzip des “Wolfs im Schafspelz”. Er zeigt sich von seiner vermeintlich schönen Seite, kann aber auch, wenn es brenzlich wird, ganz schön ungemütlich werden. Falls ihr erfahren wollt, was eine Porzellanpuppe mit der Büchse von Pandora zu tun hat, dann solltet ihr diese Perle euch nicht entgehen lassen.

Sucht ihr gerade nach weiteren Geheimtipps? Dann solltet ihr folgenden Artikel nicht verpassen: 5 Serien auf Netflix, die ihr an einem Wochenende durchschauen könnt.

Quelle(n): IMDb, deadline.com
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HerrDizlike

Schauspieler super,aber das war es auch schon.

DoubleYouRandyBe

Fand ihn leider nicht so spannend, weshalb ich auch schnell eingepennt bin.

SirPopp

So weit bin ich gar nicht gekommen. Mir war der Film nach 20 Minuten schon zu doof und ich hab wieder ausgemacht.

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