Ende 2015 wurden die ersten Schlachtzüge in Guild Wars 2 veröffentlicht. Doch aktuell macht sich bei den Hardcore-Fans Frust breit. Ein Lichtblick ist das von der Community organisierte Raid-Turnier, das nun vielleicht zum letzten Mal stattfindet.
Warum sind die Spieler unzufrieden? Die neusten Schlachtzüge in Guild Wars 2 erscheinen den Fans viel zu selten. Während die ersten Raidflügel noch im Abstand von drei bis vier Monaten erschienen, gab es im gesamten Jahr 2018 einen neuen Schlachtzug und der war den Spielern viel zu leicht.
Auch in 2019 sieht es nicht besser aus. Der neue Raid erschien im Mai, doch nach nicht mal drei Stunden hatten die ersten Gilden diesen abgeschlossen. Schon jetzt ist er für viele langweilig und ausgebrannt.
Die Zukunft der Raids? Aktuell deutet vieles darauf hin, dass 2019 kein weiterer Schlachtzug mehr erscheint. Die Entwickler hatten schon mehrfach versprochen, neue Raids schneller zu veröffentlichen, doch konnten sie dieses Versprechen noch nicht erfüllen.
Einzig das Event im August, bei dem Guild Wars 2 über seine Zukunft sprechen möchte, macht manchen Spielern noch Hoffnung.
Was tun die Spieler zwischen neuen Raids? In den Monaten ohne neuen Raid versuchen sich die Gilden meistens an Speedruns oder Low-Man-Kills, bei denen weniger als die möglichen 10 Leute benötigt werden.
Einmal im Jahr findet jedoch die Elitist Raiding Party statt. Dabei handelt es sich um ein Community-Event, bei dem die besten Raid-Gilden gegeneinander antreten.
Elitist Raiding Party – Ein Erfolg auf Twitch
Was ist das für ein Event? Am 24. und 25. August findet die dritte Ausgabe der Elitist Raiding Party statt. Organisator ist der Streamer MightyTeapot, der das Turnier auch shoutcasten wird.
Die sechs angemeldeten Gilden müssen dabei unter speziellen Bedingungen die Raids abschließen. So dürfen nur neun anstelle der zehn möglichen Spieler eingesetzt werden.
Gespielt werden alle Bosse im Herausforderungsmodus. Zusätzlich verzichten die Spieler auf den Downstate. Wenn ein Spieler angeschlagen ist, muss er sich sofort selbst umbringen und darf nicht wiederbelebt werden.
Es gewinnt am Ende die Gilde, die die Raids am schnellsten unter diesen Bedingungen live im Stream abschließen kann.
Was können die Spieler gewinnen? Die Community in Guild Wars 2 unterstützt das Event sehr aktiv. So warten auf die Teilnehmer insgesamt:
- Mehr als 3.100 Dollar Preisgeld
- Mehr als 30.000 Edelsteine (umgerechnet nochmal etwa 350 Dollar)
- Mehr als 150.000 Gold Ingame-Währung
Aktuell werden noch weitere Spenden gesammelt, sodass die Preisgelder noch nach oben gehen könnten.
Wie erfolgreich ist die Elitist Raiding Party? Aktuell ist das Community-Event die größte Attraktion im Guild Wars 2-Bereich auf Twitch.
Die letzte Ausgabe erreichte durchschnittlich knapp 5.000 Zuschauer. Seit den großen PvP-Turnieren 2014 und 2015 hat, von der Ankündigung zu Path of Fire und einem Event vom Yogscast abgesehen, niemand mehr solche Zahlen auf Twitch erreicht.
Die letzte Ausgabe des Turniers? Die dritte Ausgabe des Raid-Turniers könnte zugleich die letzte sein. Der Organisator ist aktuell so frustriert von Guild Wars 2, dass er sich in naher Zukunft WoW-Classic widmen möchte.
Ob ein anderer Streamer das Projekt weiterführt, ist ungewiss. Für die Raid-Community, die sowieso schon über mangelnden Nachwuchs klagt, wäre dies ein weiterer Rückschlag.
Wie geht es Guild Wars 2 eigentlich finanziell? Das verrät der neue Quartalsbericht:
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Seit beginn des Spiels predige ich der Hardmode fehlt, gabs ja in GW1. Irgndwie scheint das aber ein Tabuwort zu sein bei Anet. Insofern muss sich da keiner wundern der das Spiel kennt, das begann bereits ein paar Monate nach Start, das alles immer leichter gemacht wurde.
Das Problem mit Raids besteht auch bei vielen darin, daß die von Ihnen gewählte Klasse zum teil unerwünscht ist und viele auch keine Lust haben auf eine andere Klasse umzuschwenken … von wegen du kannst jede Klasse so spielen, wie du magst …. es sei denn du bist in einer freundlichen Gilde die dich gern mit durchzieht
Dieses Argument haben wir erst am Donnerstag im Podcast widerlegt. In der jetzigen Form ist jede Klasse im Raid spielbar, fast jede sogar mit 2-4 unterschiedlichen Builds.
Das Problem ist nicht die Balance, sondern es sind die Spieler, die denken, dass man für Schaden Weber spielen muss. Ein Dragonhunter, ein Nicht-Banner-Krieger, ein Seelenwandler oder sogar ein Dieb machen nahezu den gleichen Schaden. Ein guter Dieb macht aber sogar mehr Schaden, als ein schlechter Weber.
Wir haben mit Spielern aus Hardcore-Gilden zusammengesessen und die sind der gleichen Meinung
klar is jede klasse im raid spielbar aber die leute nehmen sie nicht mit. die meisten werden immer auf die meta setups zurückgreifen. wird sich auch nie ändern.
is aber ein generelles problem. da is gw2 keine ausnahme
Das lustige ist ja: Wer bestimmt die Meta?
Laut den Raid-Gilden, die Speedruns machen, Build-Guides und Benchmark-Tests (SC, LN etc.) sind alle Klassen spielbar. Sie raten sogar zu solchen Builds wie Dieb oder Dragonhunter, weil sie einfach sind.
Es sind nur einige wenige Idioten im LFG, die das immer wieder kaputt machen…