Valorant: Team wird Meister, aber statt zu feiern, bekommen die Spieler eine furchtbare Nachricht

Valorant: Team wird Meister, aber statt zu feiern, bekommen die Spieler eine furchtbare Nachricht

Im Gaming spricht man gerade weltweit vom E-Sports-Winter: Der E-Sports sah 2016 wie das nächste große Ding aus. Analysten verglichen es mit dem Hype um Poker. Investoren ballerten Millionen US-Dollars in Teams, Ligen und Stadien. Jetzt aber ist die Krise ausgebrochen, das merken auch die Profis von Valorant.

Das ist gerade die bittere Nachricht bei Valorant:

  • Das Team von „Evil Geniuses“ gewann 2023 die Meisterschaft im Taktik-Shooter von Riot Games: Valorant gilt aktuell als heißer E-Sports-Titel.
  • Doch das Team um die US-Amerikaner Boostio und ScrewFace erlebte nur wenige Wochen nach der Meisterfeier ein raues Erwachen: Die Organisation setzte den Spielern die Pistole auf die Brust.
  • Die Spieler des Meisters haben die Wahl: Entweder suchen sie sich gleich ein neues Team oder sie können bei Evil Geniuses bleiben, aber werden deutlich schlechter bezahlt. Das meldete ein Insider am 11. September.

Das ist der Bericht: Vor zwei Wochen gab die Chefin von Evil Geniuses ihren Rücktritt nach einem Jahr voller Kontroversen bekannt. In CS:GO und LoL lief es für das Team nicht gut, aber bei Valorant wurde man Meister.

Doch die Probleme zeichneten sich schon am 6. September ab: Da ließ das Team gleich 4 Ersatzspieler gehen.

Am 11. September berichtete Dotesports dann: Den Stammspielern wurde gesagt, sie könnten das Team nun verlassen und sich eine neue Mannschaft suchen oder für weniger Geld bei Evil Geniuses weiterspielen.

Bei der Nachricht bezog sich das Portal auf Max Katz, einen Valorant-Reporter mit guten Kontakten. Niemand bezweifelt die Echtheit dieser Meldung. Zumal sich auch die Spieler auf Social Media so geäußert haben, dass der Bericht zusätzliche Bedeutung und Glaubwürdigkeit erhielt.

Update 14.9., 9:29 Uhr: Wie mittlerweile bekannt wurde, soll das Team den Spielern vorgeschlagen haben, auf etwa 50 % ihres Gehalts zu verzichten (via dexerto).

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Die Spieler zeigten sich auf Social Media ausdrucksstark.

Die Spieler posteten: Früher habe es sich noch gelohnt, was anzustreben. Da zählte der Sieg noch was.

Ein anderer Spieler schrieb nur “Nichts ergibt mehr einen Sinn.”

Sind die denn so teuer? Nein, offenbar nicht. Wie Dotesports berichtet, sind die Spieler des Meisters relativ günstig: Laut Berichten sollen die „Stammspieler“ etwa 25.000 $ im Monat verdient haben und die Ersatzspieler 4.500 $.

Mit Coaches wäre man bei einem Jahresbudget von etwa 1,5 Millionen Dollar. Das sei zwar schon Geld, aber noch relativ günstig im Vergleich zu den Budgets vergleichbarer Teams, meldet Dotesports.

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Warum ist das so? Der E-Sports weltweit und vor allem in den USA ist in einer Krise. Man spricht vom E-Sports-Winter: Der E-Sport hat sich in den letzten Jahren nicht so entwickelt, wie man gehofft hat, Einnahmemöglichkeiten schrumpfen und Teams gehen entweder bankrott oder reduzieren ihre Budgets:

  • Das sieht man etwa an Fortnite, die nach der großen WM 2019, nie mehr was Vergleichbares gemacht haben. Viele Profis sind, als dort die Preisgelder austrockneten, zu Valorant gewechselt, wo es nun auch düster aussieht.
  • Auch die teure Overwatch-League scheint sich für Blizzard zu einem riesigen Problem zu entwickeln.
  • Selbst LoL hat in einigen Regionen, vor allem in den USA, offenkundig Probleme, gerade im Bereich der zweiten Liga.
  • Besonders deutlich sieht man den Trendwechsel beim Absturz der Aktie der betont coolen E-Sports-Organisation FaZe: Der Börsengang erweist sich da immer stärker als Trauerspiel.

Lediglich von den beiden Valve-Esports-Titeln CS:GO und DOTA 2 hört man wenig Negatives.

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E-Sports-Investor und YouTuber Ludwig sagt: Wenn man im besten Team der Welt spielt und nicht mal das bringt Jobsicherheit, was für eine Hoffnung gibt es dann noch im E-Sports?

Bei Valorant gab es schon eine Nachricht, welche so klang, als sei die Zukunft des E-Sports gefährdet. Die drehte sich um die Spieler von “The Guard”: Die Spieler hatte sportlich den Aufstieg geschafft, das Team wollte aber offenbar nicht aufsteigen:

E-Sportler stehen vor großer Karriere in Valorant: Lesen auf Twitter, dass all ihre Mühen vergeblich waren

Quelle(n): oneesports (Titelbild)
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Rayzer

Meine ganz ehrliche meine dazu:

Soll der E-Sport (oder das Streaming) doch verschwinden, mir ist es sehr Recht !
In den Jahren seitdem ich zocke, war das kommerzialisieren (des eigentlichen SPIELVORGANGS – ZOCKEN) das schlimmste was den “normalen” Spielern passieren konnte.

Ich empfinde es so das der E-Sport dazu beigetragen hat das es mehr toxische Spieler und “die META” – in den Vordergrund gerückt sind das, dies meinen Spass am spielen sehr stark beeinflusst hat.

Den in jedem Game ist es umso schlimmer geworden, je weiter man sich Richtung “Höheren Liga-Rang, Höherer M+ Score, Mehr Kills im Raid-Content o.ä.” bewegt, wird man von den Möchtegern Profi-Spielern dazu gezwungen, das zu tun was die BESTEN (in diesem Fall: E-Sportler, Besten-Streamer oder Guides von den Besten Gilden der Welt die auch kommerzialisiert sind) machen – nachzumachen.

Ansonsten darf man sich an diesem Content nicht beteiligen oder hat KEINE Chance.
Schließlich findet man “DIE META” viel schneller wenn Geldmittel zur Verfügung stehen und Organisationen dahinter stehen die versuchen DAS BESTE so schnell wie Möglich herauszufinden, was normalerweise damals der “NORMALE” Spieler SELBER herausgefunden hat und dies nicht direkt JEDER so gemacht hat.

Und mein Problem dabei ist: Wo bleibt da noch der Spass das zu tun was man machen will oder, es selber herauszufinden, wenn doch alles vorgekaut wird und vorgegeben wird.

Ich versuche daher schon seit Jahren mich nicht an diesem Müll was die “BESTEN” vorgeben NICHT zu halten. Trotzdem wird man durchgehend in jedem Game beleidigt wenn man nicht die “kommerzialisierte META” spielt.

Natürlich trifft mein Gedanke hierzu nicht auf jedes Spiel zu. Vor allem bei Spielen die kein Main-Stream sind und Organisationen/Streamer o.ä. dahinter stehen, ist dies NICHT der Fall.

Denkt mal drüber nach…
Außerdem möchte ich niemanden damit angreifen, es ist einfach Meine Meinung zu diesem Thema…

Huehuehue

Denkt mal drüber nach…

Hab ich. Und, wenn man das so sieht, wie du, muss man das dann halt für jede menschliche “Freizeitgestaltung” anwenden, denn es gilt für all diese – jede Sportart, jedes Spiel.

Doppelte Verneinung heißt übrigens das Gegenteil von “Nein” (nicht nicht):

Ich versuche daher schon seit Jahren mich nicht an diesem Müll was die “BESTEN” vorgeben NICHT zu halten.

Rayzer

jap – ein nicht zu viel 😉

Huehuehue

 Analysten verglichen es mit dem Hype um Poker. Investoren ballerten Millionen US-Dollars in Teams, Ligen und Stadien. Jetzt aber ist die Krise ausgebrochen, 

Also genauso wie Poker^^

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