Ubisoft hat ein neues Spiel veröffentlicht: Champions Tactics: Grimoria Chronicles (PC). Das Spiel setzt auf eine innovative Technik, die Blockchain. Doch schon am ersten Wochenende, bei dem richtig gespielt werden soll, fliegt Ubisoft das Spiel um die Ohren. Technische Probleme von ungeahntem Ausmaß schlugen voll zu.
Was war das Problem? Ab Freitagnachmittag berichteten Spieler im Discord des PvP-orientierten Spiels mit kaufbaren Miniaturen, sie hätten einen Bug, der ihnen das Spiel und ihr Ranking kaputt macht:
- Sie treten einem Spiel bei
- Sie bekommen eine Nachricht, dass sie sich nicht zu dem Spiel verbinden können
- Das Spiel gilt als verloren und sie verlieren Punkte im Ranking
Das Seltsame war, dass alle Spieler, bei denen der Bug auftrat, gegen den Spieler „Paulstar111“ antreten sollten. Paulstar111 gewann jedes Match, das ihm zugelost wurde, ohne anzutreten.
Ubisoft kann Uber-Hacker nicht bannen, weil man nicht ins Büro kommt
So reagierte Ubisoft: Die Spieler forderten, Paulstar111 zu bannen. Denn sicher war das ein übler, wenn auch genialer Hacker, der es irgendwie geschafft hatte, sich gemeine Vorteile im Spiel zu sichern.
Doch Ubisoft enttäuschte die Spieler: Man habe am Wochenende keinen Zugang zum Büro. Daher könne man Paulstar111 nicht bannen. Man müsse bis Montag warten.
Am Samstag tauchte aber der Retter auf. Der Game Director sagte, man habe es jetzt doch geschafft, Paulstar111 zu bannen und werde am Montag die Situation weiter untersuchen.
Also alles gut im Königreich der NFTs, oder?
Also war das Problem gelöst? Nein, denn sobald Paulstar111 gebannt war, nahm der Spieler Schiller11 seinen Platz ein. Nun wurden Spieler gegen diesen unbesiegbaren Meisterhacker in ihr Verderben geschickt und verloren sofort alle Spiele.
Leser unseres Artikels wissen, was mit “Matchmaking Problemen” gemeint ist:
Super-Hacker wussten selbst nicht, was da passiert
Wie ging das aus? Am Montag stellte Ubisoft fest, dass Paulstar111 und Schiller11 gar keine Superschurken waren, die das schöne, neue Spiel von Ubisoft sabotierten, sondern selbst nicht verstanden hatten, warum sie plötzlich so viele Siege bekamen. Ubisoft hob die Bans auf und bat die anderen Spieler, nicht mehr so hasserfüllt gegen die zwei Spieler zu sein. Die könnten gar nichts für den Unmut der anderen Spieler.
Das Team von Ubisoft weist die Spieler darauf hin, dass man das Matchmaking wieder eröffnet hat, aber der Bug wieder auftreten könne. Man arbeite an einer dauerhaften Lösung.
Über X verspricht man zudem Entschädigungen.
Unterdessen ist der teuerste Champion im Spiel, nicht mehr, wie zum Release, „Swift Zealot“, der 59.000 € kostete, sondern „Savage Trooper“, der über 300.000 € kostet.
Aber offenbar hat niemand diese extrem teuren Helden gekauft. Die stehen auf dem Marktplatz von Ubisoft noch bei 5/5.
Der teuerste Held, der in Champion Tactic verkauft wurde, ist offenbar Unstable Beast für 550 € – der scheint zumindest schon gecraftet worden zu sein, wenn’s nach den Statistiken im Marktplatz des Spiels geht. Na, ob sich der Käufer nach dem Wochenende über sein Schnäppchen freut? Das Spiel Champions Tactic: Grimoria Chronicles haben wir euch auf MeinMMO zum Release bereits vorgestellt: Ubisoft veröffentlicht 1. Blockchain-Spiel mit NFTs, die in der Spitze so teuer sind wie ein dicker BMW
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Unfassbar bitter bei einem Spiel, dass sich um Geld dreht.
Und es klingt schon sehr seltsam: Ein anscheinend personenabhängiger Bug, und dazu noch so ähnliche Namen.
Vielleicht sollten wir uns alle mal nen Char mit Einsen am Ende machen.^^
PS: “Craft count” wird die Zahl sein, die anzeigt wie oft die Figur noch in der Schmiede als “Mutti” zum Herstellen eines neuen Champs genutzt werden kann.
Und die NFT im Shop sind alle nur einmal verfügbar.
Unfassbar bitter bei einem Spiel, dass sich um Geld dreht.
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Ja, das hab ich auch gedacht. Grade bei so einem Spiel braucht es ja Vertrauen in die Systeme.