Rift bekam zuletzt ein vollwertiges Addon namens Starfall Prophecy, das jedoch hinter den Erwartungen zurückblieb. In einem offenen Brief erklären die Entwickler das Debakel und stellen zugleich die Roadmap für weitere Inhalte vor.
Im November 2016 erschien mit „Starfall Prophecy“ das erste kostenpflichte Addon seit Jahren für das Online-Rollenspiel Rift. Doch leider war die Resonanz der Spieler alles andere als gut. Das Addon war voller Fehler, brachte massig Bugs und enthielt nicht einmal alle angekündigten Features! Viele Inhalte, wie beispielsweise Belagerungen, wurden erst Ende Januar, zwei Monate nach Release, ins Spiel gepatched.
Rift – Krankheit, Umzug und Hardware-Totalschaden
Für all diese Unannehmlichkeiten wollen sich die Entwickler entschuldigen und eine Erklärung liefern. Die Gründe für die mangelnde Qualität von Starfall Prophecy seien unter anderem ein massiver Hardware-Crash, der das Team tagelang lahmlegte. Dann sei noch eine besonders derbe Grippewelle im Studio eingeschlagen, die auch stramme Mitarbeiter für Tage umgehauen hätte.
Die Team-Koordination sei darauf hin zum Erliegen gekommen. Zuletzt war in dieser Zeit auch ein Umzug des Studios nötig und der neue Standort hätte seine eigenen Herausforderungen an mangelnder Technik geboten. All diese Faktoren hatten dem Team viel Zeit und Energie gekostet, die man sonst ins Spiel gesteckt hätte.
Rift – Levelbare Waffen, Raids und neue Zonen – So geht es weiter!
Diese Fehlschläge und Dämpfer sind aber nicht das Ende von Rift. Vielmehr will man auch 2017 fleißig weiter am Spiel werkeln und plant mit den Updates 4.1 und 4.2 unter anderem die folgenden Neuerungen und Features:
- Update 4.1 wird Eternal Weapons bringen, die ihr – wie die Artefaktwaffen aus WoW – aufleveln könnt. Dazu wird es epische Questreihen geben.
- Es kommt ein Revamp des Planar Crafting, mit dem ihr die besten Helme und Fernwaffen bauen könnt.
- Dazu erscheint ein neuer 10er-Raid namens „Tartaric Depths“ sowie neue Weekly-Quests
- Anlässlich des 6. Geburtstags von Rift soll es ein Karnevals-Event geben
- Update 4.2 bringt eine neue 70er-Zone namens Vostigar Peaks, inklusive Elite-Zone für besonders harte Endgame-Helden.
- Dazu gibt es neue Daily- und Weekly-Quests sowie weitere Quest-Reihen, neue Zonen-Events und mindestens zwei neue Sofort-Abenteuer.
- Ebenfalls in 4.2: Neue Raid-Rifts, Chronicles und der letzte Teil der Primalist Souls.
Rift – Challenges-Server mit eigenen Herausforderungen
Für die weitere Zukunft plant man beim Entwickler möglicherweise ein besonderes Feature namens „Rift Challenges“. Dabei handelt es sich um einen speziellen Server, der für eine begrenzte Zeit ein völlig eigenes Regelset anbietet. Beispielsweise einen Hard-Mode, in dem alle Gegner viel derber reinhauen. Oder einen Easy-Mode, in dem jeder auch mal bislang unerreichbare Regionen und Instanzen sehen könnte.
Die jeweiligen Rulesets sollen nur für eine begrenzte Zeit aktiv sein und wer die jeweilige Herausforderung besteht, bekommt Belohnungen auf seinem regulären Account, beispielsweise neue Rüstungssets oder gar neue spielbare Völker. Ob und wie der Challenges-Server kommt, ist aber noch nicht klar.
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Ein nachvollziehbare Begründung und für viele sicherlich sogar Verständlich, fast jeder ist schon mal umgezogen und kennt das damit einhergehende Chaos. Auch dürfte jeder schon mal in Schule oder Arbeit erlebt haben wie eine Grippewelle quasi einen Großteil des Betriebes lahm legt. Zu guter letzt der Hardwarestreik, den dürfte doch auch jeder kennen. Somit alles sehr verständliche Dinge.
Was jedoch nach wie vor unverständlich bleibt, ist warum man ein AddOn in einem solche katastrophalen Zustand veröffentlicht. Unter den oben genannten Gründen, wäre eine Verschiebung weitaus sinnvoller gewesen. Das hätte die Fans sicherlich auch nicht gefreut, aber man hätte es vermutlich aktzeptiert und Trion zumindest dafür einen Pluspunkt aufrechnen können, weil sie mit der Community kommuniziert haben.
Sie hauen aber ein AddOn raus das verbuggt und unvollständig ist, ohne das im Vorfeld kund zu tun. Geben auch keine Erklärung ab und lassen die eigene Community wie auch Presse das ganze erst mal öffentlich ausrollen. Nun kommt eine Erklärung warum und die wird ein Großteil sicherlich, egal wie wahr sie sein mag, auch nur noch als “Lüge” wahrnehmen.
Trion hat sich abermals selbst ins Knie geschossen und das sage ich mit einer gewissen Verbitterung weil ich Trion und Rift zum Release für ein geniales Studio gehalten habe. Da hat einfach alles gestimmt, das Spiel war gelungen, die Kommunikation passte, es war spürbar das es ständig in Rift voran ging und man das Spiel stetig weiter entwickelte. Leider ist das Trion von heute eine vollkommen andere Firma und gerade als Europäer, pack ich vorerst keine Titel von Trion mehr an. Gerade zuletzt war deutlich spürbar das der Europäische Markt für Trion kaum mehr ist als ein leidiges Anhängsel das man zwar mit betreut, dies aber nur unter Einsatz von möglichst geringen Ressourcen.
Gut dass bei mein-mmo auch noch Artikel von nicht mehr so populären MMOs kommen. Daumen hoch dafür!
Danke. Das tut gut, sowas mal zu lesen. Darum bemühen wir uns auch.
So nen lächerlichen Scheiss gibs wirklich nur in der Spielbranche. In jeder anderen Branche hat man keine Geschäftspartner mehr, mit solch kindischen Aussagen/Ausreden.
Unglaublich!
juchhu ein Rift Artikel 🙂
Leider geht der Inhalt komplett an den eigentlichen Sachen vorbei. Ich weiss das kommt 1:1 von Trion selbst, deshalb frage ich mich dann manchmal ist das jetzt bei Trion völliger Realitätsverlust?
Das Addon selbst fand ich recht gut, ich kann mich auch an keinen Bug erinnern, obwohl ichs komplett durchgespielt habe. Der Schwierigkeitsgrad passte, die Zonen waren hübsch und originell. Kann man weiterempfehlen.
Wo ist denn dann das Problem? Es gibt 0 Endcontent zur Zeit, sprich keine Raids, in Worten Null seit vorigem Jahr! , keine Dungeons auf Endgearniveau. Ergebnis – nichts zu tun im Endbereich. Das hatte ich schon vorrausgesagt bevor das Addon draussen war (ok nicht so schlimm wie es jetzt gekommen ist) sprich das hat nicht wirklich was mit Grippeviren zu tun, das war einfach ganz schlechte Planung/komplett falsche Prios gesetzt usw.
Was man noch hinzufügen sollte, am 29.3.2017 (ich schreib mal extra das Jahr dran 😉 soll ein Raid rauskommen.
Da etwa 60% der Studenten meiner Fakultät für mehr als 3 Wochen ausgefallen sind am Anfang des Jahres kann ich das sogar nachvollziehen.
Gesundheit geht immer vor, das ist klar, doch im Berufsleben ist es wie in der Schule/Ausbildung: ist jemand krank, im Umzug usw., der muss die Arbeit abgeben und wenn es dadurch Fehler entstehen, muss man damit leben. Da helfen diese ausreden auch nicht
bessere ausreden fallen denen nicht ein? xD als 10 jähriger war ich kreativer…