Der neue Koop-Shooter Outriders ist seit einigen Tagen auf PC, PS4, PS5, Xbox One, Xbox Series X und Google Stadia draußen. Es trudeln die ersten Reviews auf Seiten wie Steam und Metacritic ein. Die Reviews sind generell positiv, zeigen aber, wie stark das Spiel die Gaming-Community spaltet. Es ist wohl Geschmacksfrage.
Da sind die nackten Zahlen der Reviews zu Outriders:
Wenn man nur auf die Zahlen schaut, sieht Outriders wie ein typisches Spiel der Mittelklasse aus:
- Auf Steam hat Outriders „ausgeglichene Reviews“ – Es steht bei 64% positiven Reviews.
- Daran dass Outriders schon 17.730 Reviews in der kurzen Zeit erhalten, kann man aber sehen, was für ein kommerzieller Erfolg der Titel ist.
- Bei Metacritic bewegen sich die professionellen Reviews im 70er-Bereich. Die PC-Version des Spiels erhielt 76 % – die Spieler bewerten die PC-Fassung mit 6,0 von 10.
- Die PS5-Version des Spiels erhält von den bei Metacritic gelisteten Spielemagazin 77 %, die User werten die PS5-Version mit 68 %.
Outriders: „Nicht revolutionär, will’s auch nicht sein“
Das sagen die Reviews auf Meta-Critic im Detail: Die Reviews auf Meta-Critic zeichnen das Bild eines soliden Shooters, der nur da macht, was er kann, und wenige Risiken eingeht.
So heißt es von Game Informer (90 %): „Outriders ist nicht revolutionär und will es auch nicht sein.“ Das Spiel sei ein durchdachter Shooter mit RPG-Dreh, der von Fachleuten zusammengebaut worden sei.
Ein türkisches Review erklärt (70 %), ein Schwachpunkt von Outriders sei es, dass man „immer online“ sein muss, um es zu spielen. Outriders müsse auf der technischen Seite zulegen, sei aber spielerisch brillant. Die Probleme mit “Always online” merkten Spieler schmerzlich zum Start: Über Ostern hatte Outriders arge Server-Probleme.
Die Seite „TheGamer“ (70 %) kritisiert, die Kampagne sei zu lang und das Endgame zu kurz.
Das deutsche Gaming-Magazin GameStar bescheinigt Outriders in einem Anspiel-Test, dass der Shooter den Spieler mit einem Todestanz und fulminantem Effektgewitter bereits in den ersten Spielstunden süchtig macht. Mit einer Wertung hält sich das Magazin noch zurück, bis man einen Eindruck vom Endgame gewonnen hat (via GameStar).
Billig-Version von “Remnant from the Ashes” oder Bilderbuch-Lootshooter?
Das sagen die User-Reviews auf Steam: An den Nutzer-Reviews auf Steam kann man sehen, wie Outriders die Spielerschaft spaltet.
Ein Nutzer mit 52 Stunden in Outriders ätzt: Das Spiel lohne sich für 60 $ nicht. Er sagt:
- Die Leute hofften darauf, „Warframe trifft Destiny“ zu kaufen
- Outriders sei aber letztlich eine Billig-Version von „Remnant: From the Ashes“
Neue Mobs seien nur alte Mobs mit anderen Farben. Die Spiel-Mechanik sei „Weich aus oder stirb“. Wer einen Cover-Shooter erwartet, solle wegbleiben. Deckung sei nicht für den Spieler gedacht sondern für die Feinde.
Auch ein anderer Nutzer mit 32 Stunden zieht den Vergleich zum 2019er Überraschungs-Hit „Remnant: From the Ashes“ und Outriders stinke gegen das Spiel ab. Es böte keine interessanten Bosse und nur langweilige Waffen.
Es gibt aber auch jene, die von Outriders schwärmen. So sagt ein Nutzer mit 60 Stunden: Outriders sei ein Loot-Shooter wie aus dem Bilderbuch. Es berge auf jeden Fall Sucht-Potential. Wer Lootshooter mag, solle sich Outriders holen.
Gerade im Koop glänze Outriders, schreibt ein weiterer PC-Spieler auf Steam: Er habe Outriders mit 2 Freunden zusammengespielt und jede seiner 22 Stunden im Spiel absolut genossen.
Leser von MeinMMO stehen auf Looten, Leveln und Outriders
So ist die Meinung auf MeinMMO: Die Community von MeinMMO steht auf Looten, Leveln und Shooter. Hier bei uns kommt Outriders deutlich besser an als im Rest der Gaming-Welt.
Bei einer aktuellen Umfrage war die Mehrheit der teilnehmenden MeinMMO-Leser von Outriders überzeugt. 57 % nannten den Shooter „Super“, für 24 % war er „gut.“ Die negativen Reviews kamen lediglich auf 9 %.
In den Kommentaren wird klar: Die Nutzer von MeinMMO hatten geringe Erwartungen an Outriders. Diese Erwartungen wurden dann aber übertroffen. Das fertige Spiel sei deutlich besser als die Demo.
Der ganz große Wurf ist Outriders für viele wohl nicht, aber in einem so dürren Genre wie den „Loot-Shootern“ ist es nach 2 Jahren mal wieder ein Lichtblick.
MMO-Shooter in der Krise: So steht’s um Destiny 2, Anthem, Division 2 vor 2021
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Um es mal ganz kurz zu halten: “Im Endgame viel zu schwach”
Ich hatte ordentlich Spaß beim durchspielen. Habe beim ersten Durchgang gleich alles mitgenommen
Aber danach nur noch die Expeditionen rauf und runter zu spielen ist für mich nicht gerade der Bringer…
Dazu frisst die Stabilität des Spiels, bzw der Zustand der Server, im Endgame die Motivation auf. Wenn man gerade im Grind andauernd rausgerissen wird oder keine halbwegs vernünftigen Spieler findet, kann man sich auch nicht an die schwereren Expeditionen wagen…
Nach etwa 20h Spielzeit finde ich:
Pros:
Cons:
Ich denke die Cons werden mit der Zeit gefixed und es bleibt hoffentlich ein cooles Spiel. Momentan verbringe ich aber gefühlt mehr Zeit damit nicht im Kampf zu sein als zu ballern. Das ist irgendwie nicht so cool.
Was Prozente angeht würde ich das Spiel irgendwo um +/- 80% ansiedeln.
Bin von dem Game bisher sehr positiv überrascht.
Das Gameplay macht einfach nur total Laune. Da übersehe ich auch gerne ein paar release Bugs, die das Game grad noch hat. Macht vieles ganz klar besser als andere Lootshooter.
Ich hatte das Gefühl, dass Outriders für sich selbst zu groß geworden ist. Man erklärte die Server Probleme, dass man nicht mit sovielen Spielern gerechnet habe. Und das nehme ich denen auch total ab. Die hatten Server für eine erwartete Spielermenge bereitgestellt und diese Spielermenge hat sich dann einfach mal vervielfacht, weil gerade jeder Zeit zum Zocken hat und weil es derzeit keine richtige Alternative in diesem Genre gibt.
Das letzte Borderlands war einfach schwach und auch wenn Outriders nicht genug Vielfalt beim Loot bringt, bedient es dennoch den Spieler, der nach Borderlands 3 einen neuen Loot-Shooter mit RPG-Elementen haben wollte. Outriders profitiert davon, dass es eine neue IP ist und man deshalb nicht erwartet, dass sie das Rad neu erfinden.
Ich habe mittlerweile knapp 40 Stunden im Spiel. Die Kampagne habe ich mit dem Pyromancer durchgespielt und mich schon an Expeditionen versucht. Derzeit ziehe ich meinen Tank hoch, der eine völlig andere Spielweise erfordert. Die Art Spiele in ein Preis/Nutzen-Verhältnis zu setzen und dabei eine Stunde mit einem ausgegebenen Euro gleichzusetzen sollte bekannt sein. Nach dieser Rechnung wird sich dieses Spiel auf jeden Fall für mich gelohnt haben, was in letzter Zeit echt selten geworden ist. Die meisten AAA-Spiele für 60€ haben von mir um die 20 Spielstunden bekommen, weil es einfach nach dem ersten Durchspielen keinen Reiz mehr hatte. Hier ist das für mich nicht der Fall.
Soso langweilige Waffen werden kritisiert.
Gibt es denn Waffen die einen gut unterhalten?
Mir sind nur 3 Waffen in Erinnerung geblieben:
1.Doom-BFG(der Name sagt alles)
2.Duke Nukem-Shrink Ray(Kumpels zu shrinkern und platt zu treten war zu köstlich)
3.Bad Company 2-Karl Gustav(wer hat nicht gerne eine Panzerfaust mit so einen Namen?)
Frisbee aus Black ops 3
Also “Story zu lang” ist irgendwie bei nem PvE Spiel mit 20-35h ein ziemlich dämliches… “Argument” (wobei ich mir schwer tu dass als Argument zu bezeichnen und nicht als Verbaldiarrhoe)
Vor allem endgame zu kurz finde ich lustig. Haste die story durch kannste alles nochmal mit nem anderen build durchspoielen und du hast nen anderes game, wenn halt auch die selbe story. Aber im endgame geht halt daran 15 in den expos zu erreichen und das dauert halt aucxh nochmal einige zeit.
Sorry, wenn ich das so sage, aber eure Beispiele sind ja doch etwas sehr grenzwertig.
Ein Spieler mit 52 Stunden wird zitiert, der nicht findet, dass das Spiel 60€ wert ist? Der hat mehr als 2 Tage in so kurzer Zeit reingesteckt und meint es ist keine 60€ wert? Ich komm da nicht mit.
Oder die Story zu lang? Hmm. Fragt da mal bitte nach was die richtige Länge einer Story ist. Bei 10-15 Stunden heißt es meist zu kurz, bei Outrider ist man durch die Story in 20-25 Stunden ohne Nebenquests und Jagdaufträgen.
Hätten Die gern 17,5 Stunden? ?
Gut onlinezwang ist ein Argument, aber das weiß man ja vorher.
Aktuell nerven eigentlich „nur“ noch die zahlreichen Abbrüche bei der Suche nach einem zufälligen Team für Expeditionen. Die Spielersuche ist aber auch allgemein verbesserungsbedürftig.
Also, ich finde Outriders definitiv besser also Anthem ???
Da haste die Latte aber ziemlich hoch angesetzt?
Freilich ist das kein Spiel, was man jetzt jeden Tag über Monate hinweg zockt, aber für den Augenblick bockt es schon gewaltig. Ich finde es absolut klasse, dass man so richtig heftig überpowert sein kann, was das ganze Modsystem und sowas angeht. Es hat auch einige Macken und sieht klar nicht aus wie TD2, aber die einfache und brutal-aggressive Spielmechanik sind genau meins.
Kampagne zu lang?
Kann ich so nicht nachvollziehen, ich hab mich über jede neue mit Lore gefüllte Welt gefreut. Der Twist gegen Ende des Spiels war auch ziemlich gut gesetzt ( bis auf die Auflösung durch Monroe)
Ist zwar mein persönlicher Geschmack aber vom Setting und der Story her genau meins.
Endgame auf dem ersten Blick ist nicht wirklich flau. Wenn ich an Destiny 2 Vanilla denke ….
Und den Vergleich zu Remnant kann ich auch nicht Nachvollziehen das spiel ist nach 2 Std von der Platte geflogen.
Ich liebe das Game voll, habe aber hier, nach knapp 80h, weit mehr Frustmomente als in fast 600h Cyberpunk.
Das Cyberpunk mehr Bugs und Glitches hatte als Outriders ist nicht von der Hand zu weisen, nur, was bringt mir ein Spiel mit weniger Bugs, dass ich nicht vernünftig spielen kann, weil die Server nicht mitmachen?
Solo kein Problem.
Da stürzt es nur gelegentlich mal ab, ohne ersichtlichen Grund.
Im Koop ist es aber immer noch seehr ausbaufähig.
Es gibt kontinuierliche Verbindungsprobleme, angezeigt durch das gelbe und oftmals rote Icon rechts oben im Bildschirm.
Dadurch kommt es zu Lags, die wiederum dazu führen, dass ich meine Fähigkeiten dort platziere, wo ich Gegner sehe, wenn die Fähigkeit aber ausgelöst wird, sind da schon keine mehr.
Die Server bzw. das Game kommen scheinbar auch nicht klar damit, wenn zu viel im Koop los ist, denn da friert es auch gern mal ein und stürzt dann komplett ab.
Wenn man im Koop ist und der Host oder man selbst will in die Lobby zurück, stürzt das Game auch ab.
Also Workaround wird dann empfohlen Crossplay zu deaktivieren, dumm nur, dass ich das brauche, um mit Leuten auf der PS5 zu spielen.
Leute von anderen Plattformen als Freunde hinzufügen klappt auch nicht wirklich und vom Wipe der Auszeichnungen fange ich gar nicht erst an.
Und was mich richtig auf die Palme bringt, ist dieses »Man kennt doch die Probleme zum Release neuen Online Games. War doch bei Destiny, Anthem, Devision etc. auch so, die Entwickler waren halt überrascht, dass so viele es spielen wollen.«
Das kann doch keine Entschuldigung oder gar ‘n Standard sein.
Eben weil man diese Probleme schon x-mal erlebte,
jedes Mal waren die Entwickler »überrascht« vom Ansturm der Spieler, sollte man es doch endlich mal gerafft haben.
Über 2 Millionen Downloads der Demo, die Ankündigung, dass es in den Game Pass kommt, die Erfahrung aus Fortnite und trotzdem wollen die nicht mit dem Ansturm gerechnez haben? Come on.
Ich wollte es mir nach der Demo zwar auch nur mal im Sale holen, da mir der Spielaufbau nicht so gefiel (Wellen von Gegnern in einer kleinen “Arena” besiegen…nächste “Arena”…wieder Wellen von Gegner besiegen…nächste “Arena”…usw.), aber ein paar Punkte macht Outriders dann doch richtig und mir den Vollpreis wert:
Ich finde die Story ja eher zu kurz, aber das auch nur, weil ich einfach mehr haben will. Outriders ist da wirklich eines der wenigen Spiele, bei denen ich das sagen kann xD
„Billige Version von Remnant“
Also da musste ich laut lachen, Remnant from the Ashes, der lowBudget shooter schlechthin ist ja wohl in allen Belangen unterlegen, optisch, technisch,Shootouts, Flow, Kampfsystem generell, Lore, Charaktere, Welten, Loot.
Outriders ist jawohl deutlich hochwertiger in eig allen Aspekten.
Also das man OR nicht mit Warframe & Destiny vergleichen kann ist klar, beides anderes Level. ABER Remnant ? ernsthaft ? lol
Remnant from the Ashes ist das anspruchsvollere, mechanisch bessere und lore- und story-technisch deutlich überlegenere Spiel – aber eben keine “Hochglanz AAA Produktion”, was man sieht – es sieht aber nicht schlecht aus. Trotzdem ist Remnant – auch nach Metacritic und User-Bewertungen, für sehr viele Spieler das bessere Spiel. Die Story von Outriders ist doch ein schlechter Witz – mir macht das Spiel trotzdem Spaß, ich weiß aber jetzt schon, dass ich sicherlich nicht so lange dabei bleiben werde wie bei Remnant from the Ashes + DLCs.
Hm, das sehe ich genau anders rum 🤔
Aber Remnant hat mich auch nie wirklich abgeholt.
1x durchgespielt und dann das interesse verloren 🤷♂️
Sehe ich nicht so. Remmnat ist doch ein relativ schweres Spiel wenn du da die spielerischen fähigkeiten micht mitbringst dann bist du halt am Arsch. Das ist ist bei Outriders nicht so.
Outriders nur so schwer wie der Rüstungsstand.
Die Mechaniken hinter Outriders sind so aufgebaut, das der Spieler die Möglichkeit eines stetigen Progress hat. Kommst du nicht weiter kannst du dien aktuelles Equip noch um 10% verbessern um in einen neue Rüstungsstufe zu kommen.
Ich bin gestern aus der Story gekommen WR8 war da schon zum verzweifeln und ich hab mich echt gefragt ob ich zu blöd bin für das Game.
Jetzt 6h Farmzeit später spiele ich WR12 und habe noch nicht nicht mal die Ausrüstung verbessern müssen.
Also ich liebe beide Spiele, Remnant und Outriders.
ich würde aber weder Outriders als billigen Remnant-Abklatsch noch Remnant als Unterlegen bezeichnen.
Die Tiefe der Lore nimmt sich nicht wirklich viel.
Das Kampfsystem und den Flow finde ich in Remnant ziemlich nice, ist aber auch ‘ne andere Herangehensweise als in Outriders.
Unterlegen ist Remnant Outriders in meinen Augen nicht, nur eben anders.
Sehr gut geschrieben, ich liebe auch beide Spiele und kann nicht verstehen wie man die gegeneinander ausspielen kann — beide auf ihre Weise super gelungen und echte Hits in meinen Augen.
PS. Die Lore von Remnant finde ich wirklich super, bei Outriders stehe ich gerade vorm Abschluß der Story mit meinem ersten Char, deswegen möchte ich da noch nix bewerten. Und beide Settings sind genau mein Ding.
Beste Grüße.
Nee. Remnant war extrem gut. Mir gefällt Outriders auch sehr gut aber wenn ich beides vergleiche dann fand ich Remnant besser. Bei Outriders nervt momentan einfach das man den Random Multiplayer und das Crossplay nicht nutzen kann.
Das was du über Remnant schreibst trifft genausowenig zu wie das “OR nur eine billige Version von Remnant” ist.
Gruß.
Remnant war/ist ein hervorragendes Spiel, mit einer anderen Ausrichtung.
Remnant hat mich mehr an Souls erinnert, Outriders kitzelt bei mir eher den Diablo-Nerv. Finde persönlich keines von beiden großartig hochwertiger als das andere – aber halte die Spiele für grundverschieden.
Ein Spruch wie “Billige Version von Remnant” ist im Grunde reine Provokation und zu keinem Zeitpunkt ein brauchbarer Vergleich. Die Spiele wollen völlig unterschiedliche Dinge bieten – da könnte ich auch Doom mit ARMA vergleichen. In beiden wird in Egoperspektive mit Waffen geschossen, definitiv die gleiche Sparte – nicht ?
technisch… ? kriegst du überhaupt mit was bei Outriders abgeht? Beim Rest gibts sicher verschiedene Meinungen aber Technisch ist Outriders eine Katastrophe. Ja den ein oder anderen betrifft es weniger oder gar nicht, aber das Game kriegt nicht umsonst so schlechte Bewertungen.
Würde ich auch sagen. Ohne den Schwierigkeitsgrad hätte Remnant kein solchen Erfolg gefeiert.
Was die Story ist einigen zu lang?
Bei destiny hätte ich gerne zu viel Story.
Sie hatten mMn auch Glück mit dem Releasezeitraum. Ich finde es gibt momentan eine Spieleflaute (u.a. durch Corona) und Outriders war nach Cyberpunk das nächste neue, groß angekündigte Spiel. Deswegen haben sich das auch so viele gekauft. Die Leute brauchen neue Spiele. Mir gehts genau so.
Ist nur eine Vermutung/Einschätzung.
Ja, das sehe ich absolut auch so.
Corona hat die Nachfrage nach Games gesteigert und gleichzeitig das Angebot verringert.
Das sieht man auch daran, was für Spiele gerade auf Twitch steil gehen. Die Leute sehnen sich nach guter Unterhaltung im Gaming, aber es ist verflucht wenig Neues.
Valheim und Outriders wären in einer anderem Umfeld nie so ein Hit geworden wie Anfang 2021.
tl;dr:
Sehe ich anders. Vielleicht hat Corona dem Spiel sogar geschadet. ARPGs und Shooter waren schon vor der “COVID-Flaute” Mainstream. Valheim und Outriders bieten gute Mechaniken und haben darum Erfolg. Zu laute, undifferenzierte Auseinandersetzung mit Problemen schadet mehr als dass sie nutzt.
—
Irgendwie finde ich, dass man COVID auch gerne mal als Ausrede nutzen kann.
Spiele werde über viele Jahre entwickelt. Auch wenn sich jetzt Entwicklungen verzögern, so wurden die nichtsdestotrotz vor der Pandemie gestartet. Seit es Computerspiele gibt, gibt es Zeiten mit mehr oder weniger guten Spielen.
Ich habe in Valheim nur mal kurz reingeschaut. Ich bin kein großer Survival Fan. Aber Valheim macht viele Dinge für mich richtig, wegen denen ich weiterspielen wollte. Aufmerksam bin ich auf Valheim durch diese Seite geworden.
Um Valheim zu verdrängen bräuchte es für mich jetzt also ein Survival Game , das den Spielspaß von Valheim mit einer AAA Präsentation verbindet. Wurde da was angekündigt?
Outriders hatte ich erst garnicht wirklich auf dem Schirm. Als ich vor ein paar Monaten darüber gestoßen bin, war ich jedoch sofort interessiert. Nicht weil es nichts anderes gibt. Für mich ist Outriders ein ARPG im 3rd Person Shooter Stil. Aber kein Shooter. Daher vielleicht auch kein typischer Looter-Shooter.
Um Outriders für mich uninteressant zu machen, bräuchte es jetzt ein ARPG mit (3rd Person) Shooter Mechaniken. Ich wüsste nicht was da geplant war und jetzt wegen COVID noch auf sich warten läßt.
Wird der typische Survival Games oder ARPG Spieler einfach auf den nächstbesten Fortnite oder Among Us Train aufspringen , und Entwicklungen im Genre komplett außer Acht lassen?
Ja, Outriders hat Probleme, die es in einer perfekten Welt nicht hätte. Die meisten davon sind technischer Natur und sehr wahrscheinlich der Serverdynamik zuzuschreiben. Klar, kommt dann die Kritik, dass das für Single Player nicht sein sollte. Was dann aber passiert sieht man zB bei D3 auf Konsolen. Cheats, Hacks, alles was das Herz begehrt. Ich glaube nicht einmal das hier der Kopierschutzgedanke im Vordergrund steht. Gerade bei Crossplay gibt es eventuell auch einfach noch ein paar mehr Auflagen um Cheats auszuschließen. Und den Single Player vom Multiplayer zu separieren fühlt sich persönlich noch unbefriedigender an.
Ja, Outriders enttäuscht zur Zeit. Ich hoffe, dass die Probleme bald der Vergangenheit angehören. Das Spiel jetzt allgemein schlecht zu reden ist in meinen Augen jedoch nicht fair.
Ja, wir haben eine gewisse Erwartung. Ja, die wurde enttäuscht.
Aber dem Spiel liegen einige solide aussehende Mechaniken zu Grunde.
Es sieht für mich nicht aus, als wolle es Destiny oder Division immitieren. Remnant sehe ich auch weit weg. Outriders ist sein eigenes Ding.
Die technischen Probleme, die man bei Outriders sieht, sind kein Neuland für MMO Spieler. Meistens werden schwerwiegende technische Probleme nach kurzer Zeit gefixt.
Schwerer zu ändern ist ein grundsätzlich schlechtes Spieldesign. Das bedarf mehr als nur ein paar Fixes. Sobald ein technisches Problem ein Lösung hat, ist es dann auch genau das: gelöst. Das läßt sich leicht und binär beurteilen.Geht/geht nicht. Bei Gamedesign Problemen sieht das anders aus.
Die Chance das Outriders einen richtig spaßigen Zustand erreicht, sehe ich bedeutend höher als es zum Beispiel bei Anthem der Fall war.
Da sind Millionen von Spielern, die auf ein Spiel warten, und eine extrem hohe Erwartungshaltung haben. Zu Zeiten von Social Media wird dann auch gleich jeder zum Experten und raunt die ungefilterte Meinung in die Welt hinaus. Da sage ich nichts neues. Weiß jeder, kennt jeder. Gerade als MMO Spieler.
Among Us als Twitch Hit profitiert sicher von COVID. Auch wenn ich es selber nicht gespielt habe, höre ich im Bekanntenkreis, dass da plötzlich Leute spielen, die mit Games sonst nichts am Hut hatten. Die wollten was mit den Kids unternehmen und haben dann auf einmal Spaß daran gefunden. Und Zeit war nun ja auch da.
So jemand interessiert sich natürlich nicht für Outriders. Valheim vielleicht schon eher.
Aber gerade auf einer Seite wie mein-mmo.de eine Aussage zu tätigen, dass diese Games keine “Hits” geworden wären, finde ich fragwürdig. Wirklich?
Nachdem ARPGs über Jahre fast ausgestorben waren, ist es jetzt ein boomendes Genre, das mit D3 definitiv den Mainstream betreten hat. Shooter waren niemals wirklich out. Da sehe ich also genug Gründe, dass auch Outriders im Mainstream ankommt. Wer wegen Square Enix auf Triple A getippt hat, konnte schon einen Monat vorher sehen: Nein. Kein AAA.
Wie man an der Umfrage sieht, kommt Outriders hier besser weg, als im allgemeinen Durchschnitt.
Sehr wahrscheinlich weil Core Gamer auf die Gamemechanik achten, weniger auf das BlingBling. Das Spiel muss also in irgendeiner Form Substanz haben.
Ich weiß nicht wieviele Shooter Fans, die mit ARPGs wenig anfangen können, sich das Spiel wirklich geholt haben. Die konnten ja schon in der Demo sehen wo die Reise hingeht.
Aber ich denke nicht das COVID/Spieleflaute Outriders zu einem Hit gemacht hat. Ich mag da jetzt komplett daneben liegen, aber für mich sieht es fast umgekehrt aus. Produkte wie der Game Pass profitieren bestimmt extrem von COVID. Riesen Auswahl zum kleinen Preis. Für jeden irgendwie was dabei. Sobald die Zeit nicht mehr da ist, wird gekündigt.
Wer weiß, ob Outriders jetzt im Game Pass wäre, wenn die Zeiten anders wären.
Ich finde den Zug mit dem Game Pass nicht gut. In meinen Augen hat PCF sich hier relativ unnötige Serverbelastung eingebrockt. Der Game Pass und Outriders wären bestimmt nicht weniger begehrt, hätte man den Start einige Wochen verzögert. Dann wären natürlich Stimmen laut geworden, dass man das ja nur mache um den Xbox Spielern Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber über die Stimmen würde später niemand mehr reden. Außerdem gab es was umsonst, da darf man sich nicht beschweren, oder? Naja, vielleicht doch. Da ist ja die Erwartungshaltung.
Ich bin der ungeduldigste Mensch, den ich kenne. Ich weiß genau wie weh es tut, wenn die Erwartung enttäuscht wird, weil es doch eigentlich “jetzt” gut sein sollte..
Oftmals sind die Dinge dann doch noch gut geworden. Wir sind alle Menschen. Wir machen alle Fehler. Wenn jeder mit seinen eigenen Fehlern so hart und unerbitterlich vor Gericht gehen würde, wie mit den Fehlern anderer, wie schön müßte diese Welt sein.
Ich meine nicht, dass man nicht enttäuscht sein darf, oder das nicht aussprechen soll.
Aber es sollte vielleicht alles in Relation gesetzt werden. Wenn Outriders in 3 Monaten noch genau die gleichen Probleme hat, wäre das eine wirklich schwache Leistung, die anprangerungswürdig sein mag. Aber zur Zeit sehe ich hier ein Spiel, das nicht so rüberkommt als wäre es der feuchtgewordene Traum der gängigen Großinvestoren. Die Art und Weise der Mechaniken sieht für mich nach viel Herzblut aus. Die Kommunikation scheint eher offen und ehrlich, weniger CI gerecht.
Zu lautes Entsetzen über Enttäuschungen schadet doch mehr als dass es nutzt.
Outriders sieht für mich kompakt und stimmig aus. Etwas das PCF stemmen konnte.
Kein Openworld, kein “Next Gen”. Das Riesen Ding ist eben die Server- und die Crossplay Nummer. Ist jetzt weniger ein Gebiet wo man die Große Erfahrung erwarten darf. So viele Titel, die das bieten, gibt es nicht. Wenn Crossplay jetzt doch nichts wird, werde ich auch sauer sein. Darauf freue ich mich mit am meisten. Aber ja, Serverprobleme zum Spiele release: Die Welt geht unter.
Ich nehme keinen wirtschaftlichen Schaden wenn ich meine schlechte Laune in die Welt posaune. Aber die Teams die hinter den Spielen stehen, tun das eventuell.
Kein Wunder, dass die Bedingungen für Spiele Entwickler so unmenschlich sind. Auf ihnen lasten unmenschliche Erwartungshaltungen, die aufs unmenschlichste bestraft werden können, wenn sie nicht erfüllt werden. Manch Entwickler munkelte von Todesdrohungen auf Social Media.
Sorry für die Wall of Text.
Aber gerade auf einer Seite wie mein-mmo.de eine Aussage zu tätigen, dass diese Games keine “Hits” geworden wären, finde ich fragwürdig. Wirklich?
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Ich sage nicht, es wären keine Hits geworden. Ich sage sie wären nicht “so große Hits” geworden – also nicht die Spiele, die jeweils die Diskussion im Gaming bestimmt haben.
Das allgemeine Gaming-Umfeld ist mitentscheidend, wie viel Aufmerksamkeit ein Spiel bekommt. Ja. Das entscheidet, über was Gaming-Seiten berichten, über was Spieler sprechen, was Twitch-Streamer zeigen. Es kann da keine “x größten Spieler nebeneinander geben.”
Wunderbares Beispiel: The Secret World – erschien damals zwischen Guild Wars 2 und Diablo 3. Ging völlig unter, hat sich nie davon erholt.
Oder Titanfall 2: Erschien zwischen Battlefield und Call of Duty. Verstehen viele bis heute nicht, warum das kein großer Hit wurde.
WoW oder Fortnite waren zu ihrer Hochzeit beide so groß, dass nur wenige “freie Spieler” übrig waren, die ein neues Spiel für sich entdecken konnten. Ein Entwickler hat mal gesagt: Sie sehen an den eigenen Spielerzahlen genau, wann die Fortnite-Server down sind, weil dann Leute zu ihnen rüberschwappen.
Das gibt’s alles, das sind alles “echte Phänomen” – die im Moment eben fehlen.
Es ist dann nicht wichtig, dass sich ein Spiel genau deckungsgleich zu anderen Spielen verhält, die gerade angesagt sind, sondern dass in der Gaming-Bubble gerade Bedarf nach was Neuem ist.
Für einen Hit ist es ja auch wichtig, dass er eben nicht nur seine Kernzielgruppe abholt, sondern dass sich das jeder auf der Plattform mal anschaut.
Ich glaube nicht, dass Valheim und Outriders aktuell so groß wären, wenn wir einen dichten Spiele-Markt hätten. Das sind meine Erfaherungswerte aus der Vergangenheit, dass Timing sehr wichtig ist.
Mal angenommen Diablo 4 wäre im Februar 2021 erschienen – dann wären weder Valheim, noch Outriders so große Themen wie sie aktuell sind.
Schon wenn sie direkt gegen die Hochphase von Valorant gelaufen wären, Anfang 2020 hätten da jetzt sicher einige Prozentpunkte gefehlt.
Die können dann noch “Perlen” sein und die “SPielerschaft” kann ihnen von schwärmen. Das wären sicher auch “Hits” – aber nicht diese bestimmenden Themen wie aktuell Outriders oder Valheim die letzten.
Das kannst du gerne undifferenziert finden, aber das ist meine Erfahrung nach den Jahren. Es gibt Trends und saisonale Schwankungen, die sich direkt auf das Spielverhalten auswirken.
Das ist gar keine Kritik an den Spielern, aber das sind – wie du auch sagst – eigentlich keine AAA-Titel, denen man jetzt so einen Erfolg zugetraut hätte. Sondern die profitieren eben davon, dass sonst wenig Großes da ist.
Das ist ein guter Punkt, den ich voll und ganz teile. Aber das ist ein generelles Taktieren. Spiele wurden ja aus diesen Gründen schon oft genug verschoben. Unabhängig von Flauten oder Pandemien. Wäre jetzt ein Diablo 4 da, sehe es für Outriders bestimmt sehr schlecht aus. Dann sehe es vermutlich für viele Spiele schlecht aus. Unabhängig vom Genre.
Du hast sicherlich mehr Erfahrung, was das Interesse angeht.Das sieht man ja sicherlich auch anhand der Seitenaufrufe der entsprechenden Artikel.
Aus meinem eigenen Umfeld kenne ich es eher nicht, dass sich jemand von einem Core game abwended um dann beispielsweise Fortnite zu spielen.
Aber sicher, Outriders hat einen guten Startzeitpunkt für maximale Aufmerksamkeit.
Dafür ist es jetzt mit dem CP2077 Aftermath konfrontiert, was die Situation für das Studio sicherlich relativiert.
Um ehrlich zu sein wußte ich auch nicht, dass Outriders wirklich in dieser Kategorie “Großer Hit” steckt. Gerade weil es kein AAA Bombast ist. Ich sehe auch viel weniger Werbung für Outriders als für andere AAA games.
Da ich keine Informationen über Klicks habe, kann ich das natürlich nicht nachvollziehen. Aber gefühlt war der Hype für die Demo größer als zum Release.
Da habe ich mich wohl geirrt 😉