Der bekannte Marvel- und DC-Regisseur James Gunn erklärte in einem Podcast, was das größte Problem an heutigen Superhelden-Produktionen sei.
James Gunn ist ein bekannter Film-Autor und Regisseur. Unter seiner Leitung erschienen etwa die Guardians of the Galaxy-Filme von Marvel und der DC-Blockbuster The Suicide Squad.
Inzwischen ist James Gunn gemeinsam mit Peter Safran zu den Chefs der DC-Studios befördert worden.
In einem Podcast sprach Gunn über Superhelden-Filme und erklärte, welches Problem viele von ihnen heutzutage hätten.
Hier sehr ihr einen Trailer zum neuesten Guardians of the Galaxie unter der Regie von James Gunn:
Das Problem ist nicht, dass es zu viele Superhelden gibt
Am 13. Juni 2023 war der bekannte Filmemacher zu Gast bei dem Podcast “Inside of You” mit Michael Rosenbaum.
Dabei wird James Gunn gefragt, ob er der Meinung sei, dass es aktuell zu viele Superhelden-Filme und Serien gäbe.
Das bestätigt der Regisseur, fügte dem aber direkt hinzu, dass das größte Problem jedoch ein ganz anderes wäre:
Die Leute sind sehr faul geworden, was ihre Superhelden-Geschichten angeht und sie sind an dem Punkt angelangt, an dem sie sagen: ‘Oh, es ist ein Superheld, lasst uns einen Film darüber machen.’
Und dann: ‘Oh, lasst uns ein Sequel machen, weil der erste (Film) ziemlich gut funktioniert hat.’ Und sie denken nicht darüber nach, warum diese Geschichte etwas Besonderes ist, was diese Geschichte von anderen unterscheidet.
Was ist die Geschichte im tiefsten Inneren? Warum ist der Charakter wichtig? Was macht diese Geschichte anders, sodass sie ein Bedürfnis der Kino- und Fernsehzuschauer erfüllen kann?
James Gunn via YouTube
James Gunn bemängelt damit vor allem die Originalität der heutigen Superheldenfilme. So würden man sich zu wenig Gedanken machen, was das Alleinstellungsmerkmal der Heldengeschichte sei und was die Hauptfigur so besonders mache.
Hier seht ihr den YouTube-Clip. Springt zu Timestamp 0:35, um die Aussage von James Gunn zu aktuellen Superhelden-Filmen zu hören:
Der Regisseur erklärt weiter, dass ihm bei vielen Filmen mit schlechter Geschichte der Grund des Ganzen fehlte. Außerdem seien ihm dann häufig die Figuren vollkommen egal. Viele Superheldenproduktionen seien inzwischen zu generisch und von der Art sehr ähnlich.
James Gunn würde gerne verschiedene Einflüsse von Genres innerhalb eines Filmes sehen, statt immer wieder ein und dieselbe Art vorgesetzt zu bekommen.
Er folgert aus diesem Problem, dass die Leute nicht der Superhelden überdrüssig sind, sondern den Wiederholungen innerhalb des Genres.
An welchem Film arbeitet James Gunn als Nächstes? James Gunn wird die Regie zum neuen Superman-Film mit dem Titel „Superman: Legacy“ übernehmen. Wie unsere Kollegen von Filmstarts berichten, wird jedoch nicht länger Schauspieler Henry Cavill in der ikonischen Rolle zu sehen sein.
Stattdessen wird David Corenswet den Superheldenumhang umwerfen und ab dem 10. Juli 2025 auf den großen Leinwänden zu sehen sein.
MeinMMO-Chefredakteurin Leya Jankoswki konnte mit „The Flash“ schon etwas über Henry Cavill hinwegkommen:
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Also ganz unrecht hat er ja nicht.
Gerade die Marvel Filme drehen sich ja alle nach einem Schema F, das war es bei mir nach dem 3. Film den ich mir angeschaut habe, die luft auch komplett raus.
Gut, bei mir und Kino/Filme ist es sowieso sehr schwierig, solange es keine düstere oder bedrückende Stimmung hat, verlieren mich die Filme sehr schnell. Und da ist das MCU nun leider genau das gegenteil.
Der letzte Superhelden-Film den ich wirklich toll fand, war damals Watchmen.
Ansonsten Anti-Hero filme ist meist noch interessanter, da viele eine tragische hintergrund Geschichte haben.
Naja und Superman ist einer der langweiligsten Helden. Einer der alles kann und jeder seine Schwachstelle kennt.
Finde ich sehr interessant, dass solche aussagen gerade von James Gunn kommen. The Suicide Squad von ihm war einer der schlechtesten DC-Filme den ich je gesehen habe. Die Serie Peacemaker war nicht viel besser. Aber auch das Guardians of the Galaxy Holiday Special war extrem lame. Aber der 3. Teil ist immerhin besser als Teil 2 😉
Momentan habe ich das Gefühl, er möchte DC komplett mit “seinem Masterplan” zerstören. Was oder wer ihm nicht passt, wird gnadenlos aussortiert. Ein Ausrichtung ist nicht wirklich zu erkennen. Ich bin gespannt, was er die nächsten Jahre mit DC noch anstellen wird, bevor man merkt dass es die falsche Entscheidung war, James Gunn das DC-Universum zu übergeben.
Die unbestreitbare Autorität wenn es um Superheldenfilme für Kinder geht. Keine Ahnung wie man SS oder GotG ernst nehmen kann
The Suicide Squad hatte nette Charaktere, war aber, meiner Meinung nach, ebenfalls nur ein absolut durchschnittlicher Film, der am Anfang noch ein paar Lacher verbuchen konnte, aber nicht mehr.
Suicide Squad war eines der wenigen Filme, den wir nach 30 Minuten ausmachen mussten. Noch nie einen so gezwungen, schlecht umgesetzten Humor gesehen. Der Film wusste nicht mal selber, ober sich ernst nehmen möchte, oder eben nicht.
Da ist dein Kommentar schon mehr als nur ein Kompliment für das Ding.
Superheldenfilme kommen mittlerweile häufiger raus als Brötchen beim Bäcker. Da leidet die Qualität. Anscheinend können die Leute aber nicht genug davon bekommen.
Ich glaube die Zahlen sagen jetzt, dass die Leute schon genug davon haben. Ich muss auch sagen, es ist was anderes, ob es Helden sind, die ich in meiner Kindheit gelesen habe, wie Spider-Man oder Iron Man und mit denen ich wirklich viele Erinnerungen und Details verbinde. Oder ob es “Shazam” ist, von dem ich noch nie vorher was gehört habe. 🙂
Ich denke, es gibt da auch große Unterschiede einfach. Also Spider-Man/Guardians of the Galaxy find ich fantastisch gemacht, jedes Mal. Und bei Thor/Dr Strange wirkt es dann schon so, als wär’s auch mal gut – da kann ich den Backlash verstehen, wobei mir dann diese “Ihr wollt alles woke machen”-Haltung auch gegen den Strich geht. Und kA … Captain Marvel ist halt so allmächtig, dass sie als Figur einfach nicht funktioniert.
Shazam ist älter als Spider-Man oder Iron Man 😂😂😂 Wenn du also noch nie davon gehört hast, dann hast du dich nie wirklich mit Comics beschäftigt 😂
Der einzige Superhelden-Film, der mich noch vom Hocker reißen würde, wäre Phantomias. Da könnte man sicher irgendetwas neues daraus machen, und Nostalgie gibt es auch genug.
Tatsächlich aktuell der einzige, der so etwas sagen darf. Wie gut er mit GotG3 performte, wie er aus einer mittelmäßigen Suizid Squad Reihe etwas kreierte, das man sich nun durchaus anschauen kann, wie er aus dem Unsympaticos Peacemaker, in der namentlichen Serie, eine Figur mit Tiefgang und Tragik machte und für mich sogar zu eine der besten Serien im vergangenen Jahr avancierte, das hat schon fast ein Alleinstellungsmerkmal im Superhelden Genre. Ich mag zBsp Henry Cavill, doch die Supermanfilme haben mich nie gepackt, erst als ein wenig der Soziopath durchschimmerte, es interessant zu werden schien, zog man leider den Stecker. Doch auf Gunn‘s Superman freue mich, bin gespannt, wie er die Figuren Clark Kent und Superman umsetzen wird.