Um gegen Cheater anzugehen, überprüft Pokémon GO die Android-Daten auf “Root”-Hinweise. Doch das läuft nicht ohne Probleme ab.
Gegen Android-Nutzer gibt es eine neue Maßnahme von Pokémon GO, um eventuelle Cheater auszugrenzen. Die App sucht beim Start nach Hinweisen auf “Root”-Dateien. Werden solche Dateien gefunden, kann von dem betroffenen Smartphone nicht gespielt werden. Egal ob Cheats installiert sind oder nicht.
Pokémon GO scannt mehr als gedacht – Unauthorized device
Einem Mitglied des XDA-Developers-Forums fiel auf, dass Pokémon GO seine Berechtigungen auf dem Smartphone ausnutzt, um auf dem Gerät nach Hinweisen zu suchen, dass dieses gerootet ist.
Was ist rooten? Das ist der Vorgang, bei dem Smartphone-Besitzer sich das Root-Recht für Ihr Android-Gerät sichern. Vereinfacht bedeutet das so viel wie, dass man uneingeschränkten Zugriff auf die Einstellungen des Geräts erlangt. Das ist erstmal nichts verwerfliches – viele Nutzer sichern sich diesen Zugang. Andere Spieler nutzen diesen Zugriff für Cheats.
Wichtig für Cheats: Manche Cheat-Programme für Pokémon GO setzen einen Root-Zugriff für das Android-Gerät voraus. Deshalb schaut Niantic danach, ob die Pokémon-GO-Spieler ein gerootetes Gerät nutzen.
Überprüfung geändert: Im Update 115.2 änderte Niantic die Methode, mit der sie nach Root-Systemen schauen. Es scheint, als würde Pokémon GO den Speicher nach Namen von Dateien und Ordnern durchsuchen. Jede Datei, Zip-Ordner, Titanium-Backups, Ordner oder APK-Datei auf Eurem Smartphone, die die Bezeichnung “root”, “magisk” oder “xposed” tragen, könnte Euch aus dem Spiel ausschließen.
Und dafür durchsucht Pokémon GO sogar die Dateien auf Eurer Speicherkarte.
Das bestätigten bereits viele Reddit-Nutzer. Die erstellten zum Test Ordner mit dem Namen magisk auf ihrer externen SD-Karte und wurden daraufhin vom Spiel ausgeschlossen. Als sie die Ordner löschten, kamen sie wieder ins Spiel.
Unauthorisiertes Gerät: Spieler, bei denen Pokémon GO verdächtige Dateien gefunden hat, bekommen den Fehler “unautorisiertes Gerät” und können sich nicht einloggen, ehe diese Dateien gelöscht sind.
Dabei werden auch Nutzer ausgeschlossen, die zwar Ihr Android-Smartphone gerootet haben, aber keine Cheats installiert haben. Ein harter Rundumschlag also.
Betroffene Nutzer
Auf Reddit schreibt Nutzer dmml: “Ich kann nicht glauben, dass ein leerer “MagiskManager”-Ordner in meinem Speicher der Grund war, dass ich nicht Pokémon GO spielen konnte.” Er fügt hinzu, dass sein Smartphone nicht gerootet ist. Der leere Ordner war nur noch im Speicher, weil er das früher mal ausprobieren wollte. Nachdem er den Ordner löschte, lief das Spiel wieder ohne Probleme.
Zu dem Post antwortete NachoLGamer: “Kann ich bestätigen. Hatte keine Probleme. Habe dann einen leeren Ordner namens MagiskManager erstellt und konnte mich nicht mehr einloggen.”
Auch andere Nutzer bestätigen die These, dass selbst leere Ordner mit Magisk im Namen zu Ausschlüssen von Pokémon GO führen.
Das sagt die Community
Gespaltene Meinung in der Community: Die Spieler reagieren verschieden auf diese neue “Schnüffel”-Methode. Man verstehe Niantic, die verstärkt auf der Suche nach Cheatern sind und den anderen Spielern eine faire Umgebung bieten wollen.
Andere finden es dreist, einfach jeden Root-Nutzer auszusperren, selbst, wenn der gar keine Cheats installiert hat.
Hier ist man sich einig: Dass dabei jede Menge persönliche Daten ungefragt gescannt werden, sorgt bei einem Großteil der Community für Unmut.
Wie steht Ihr zu dieser “Durchsuchung”? Habt Ihr seit dem letzten Update selbst Probleme, Euch einzuloggen?
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Das blöde daran ist, selbst wenn man den magisk neu packt, dann den Manager ordner löscht, kommt man zwar rein, und kann auch ohne Probleme Spielen, doch nach nicht einmal 24h hatte ich ne fette rote warnung in game, die doch rotz frech sagt ich benutze eine modifizierte oder gehackte version und soll das unterlassen und das bei weitere verstöße mein konto gesperrt wird.
Arsch lecken, is doch drecks verein, ich verzichte doch nicht auf mein schönen root, dann hör ich lieber nach all den jahren auf mit PoGo, Walking Dead macht eh derzeit mehr fun
Wer bei Windows nen Linux Ordner erstellt wird die Windows Lizenz entzogen 😀
Smartphones sind eh misst. Strickte Speicher Ebene wo man nicht mal sehen kann was eine App an Müll installiert weil einfach mal der Zugriff gesperrt wird obwohl es mein eigentum ist und nicht selbst bestimmen kann was auf den Speicher installiert werden darf und was nicht und dann schnüffeln irgendwelche Apps Private Daten aus. Wenn ich die App zwar den Speicher zugriff erlaube kann ich dennoch nicht bestimmen in welchen Ordner Ebene.
Hab’ das mal selbst getestet und sowohl im internen Speicher als auch auf der SD-Karte Ordner und Dateien erstellt und diese magisl, root und xposed genannt.
Ergebnis: kam immer noch problemlos ins Spiel.
Eventuell trifft es nicht jeden, oder die App braucht ‘ne Weile zu suchen oder aber die Tester hatten keine nicht-gerooteten Telefone.
Es wäre ja auch sehr dumm, wenn das Schlagwort root zum Ausschluss führen würde, gibt es doch auch ‘ne Root-Ebene, egal ob das Telefon gerooted ist oder nicht.
»eine neue Maßnahme…«
Noch mal das Datum des Artikels gecheckt,
da steht tatsächlich 2018.
Sorry, aber das ist keine neue Maßnahme.
Root-User wurden schon Ende 2016 / Anfang 2017 ausgesperrt. Ich habe quasi das ganze letzte Jahr nicht spielen können, da ich Root-User war und selbst Magisk und Co. irgendwann nicht mehr halfen.
Der Witz an der Sache: man wollte damit Spoofer und Cheater verbannen, der Erfolg war aber gleich 0, da die allermeisten davon gar keine Smartphones nutzen, sondern Android-Emulatoren auf dem PC.
Während also alle Root-User unter Generalverdacht gestellt wurden, denn Root hat man ja nur, um in Spielen zu cheaten, haben die Cheater fröhlich weitermachen können.
Also mit Magisk läuft Pokémon Go seit einem halben Jahr ohne Probleme, seit dem Spiele ich wieder. Die jetzige Methode zur Root Erkennung ist in der Tat neu, aber wirkungslos. Magisk bringt von Haus aus Möglichkeiten mit sich um keine Spuren im Hanyspeicher zu hinterlassen.
Okay muss dazu sagen, dass ich es schon ewig nicht mehr auf ‘nem rooted Phone probiert habe.
Mein letzter Stand war, dass auch Magisk nicht mehr half, dann haben die Devs ja doch gute Arbeit geleistet.
Mittlerweile brauche ich kein Root mehr, da ich das, wozu ich es brauchte (Systapps löschen etc.) auch ohne hinbekomme bzw. bei Xiaomi so gut wie keine Bloatware drauf ist.
Hallo, ehm… wie kann man denn diese Option auswählen? denn ich habe Magisk hide aktiviert aber es funktioniert immernoch nicht … des MagiskManager Ordner habe ich auch umbenannt
Überall wird über Datenschutz gesprochen, ist derzeit in aller Munde. Es ist eigentlich per Gesetz nicht gestattet die Dateien durchzustöbern. Es wird schon Konsequenzen für Niantic nach sich ziehen. In Amerika sind Klagewellen sehr schnell.
Ich finde es nicht richtig. Hier geht es um ein Spiel. Ich finde es mehr als ärgerlich, wenn ungefragt meine Dateien durchstöbert werden.
Das geht gar nicht. Ist ja schlimmer als jeder Trojaner. Vom Recht auf informationelle Selbstbestimmung hat Niantic anscheinend noch nie gehört.
Habe aufgehört zu spielen.
Niemand der halbwegs bei trost ist geht davon aus dass das durchsuchen der gesamten Daten nötig ist um festzustellen ob das device gerootet ist… vor allem nicht die SD karte LOL https://stackoverflow.com/q…
Daten(Pakete) lassen sich teuer verkaufen…
Ich kann es zwar verstehen, aber für richtig halte ich es auch nicht. Ich hab mein Root jetzt auch entfernt, weil ich sonst nicht spielen könnte. Gibt zwar noch Tricks, aber das ist mir alles zu aufwendig. Ich benutze mein Root nur um die vorinstallierten Apps deinstallieren zu können. Und dieses hin und her bei jedem neuen Handy ist echt nervig, nur damit Pokemon läuft.
Wie gesagt, verstehen kann ich es, aber für richtig halte ich es nicht.
Find ich nicht richtig. Ich roote selber nie aber es gibt genügend Leute die das tun und nicht cheaten. Ist ja okay wenn ein nicht gerootetes Handy dafür Voraussetzung ist aber ich finde niantic sollte klar und deutlich angeben das sie deine Daten durchsuchen bzw Scannen