Was steckt hinter dem Phänomen “Pokémon GO” und warum ist es so beliebt?
Es ist eine besondere Zeit, die gerade in der Welt des Online-Gamings herrscht. Durch den Release von Pokémon GO wurde ein Loch gestopft, von dem viele gar nicht wussten, dass es existiert. Innerhalb von wenigen Tagen wurde Pokémon GO zu einem der erfolgreichsten MMO’s in der Geschichte der Video-Spiele. Eine ähnliche Begeisterung, wie man sie bei der Veröffentlichung von World of Warcraft spürte, ist in der Spieler-Gemeinde auf der ganzen Welt wieder präsent – Und das hat seine Gründe!
Der große Erfolg von Pokémon GO
Top-Platzierungen in den verschiedenen App-Stores und ausgelastete Server sprechen dafür, dass Pokémon GO einen grandiosen Start hingelegt hat. Dieser Erfolg kommt aber nicht durch Zufall – Das Spiel trifft einen Nerv. In Pokémon Go werden Kindheits-Träume wahr, denn man kann nun in seiner persönlichen, echten Umgebung Pokémon sehen und einfangen, die es sonst nur in einer Fantasie-Welt gab. Mit Daten von Google Maps können angehende Pokémon-Trainer durch die Straßen Ihrer Heimat ziehen und plötzlich auf dem Bürgersteig ein kleines Taubsi oder andere Pokémon finden.
Das Spiel macht mit Gamern etwas, dass es in dieser Form als Video-Spiel noch nicht gab: Es belohnt sie dafür, nach draußen zu gehen. Belohnungen in Video-Spielen sind meistens digitale Gegenstände, mit denen man außerhalb des Spiels nicht viel anfangen kann – Pokémon GO belohnt Euch in Form eines großen Abenteuers in der “echten Welt”.
Die Augmented Reality von Pokémon GO konfrontiert Spieler mit der Realität, dem Draußen
Entwickler Niantic hatte zuvor schon ein ähnliches Projekt namens Ingress, dass auch mit Daten von Google Maps arbeitete. Bei den Daten geht es um interessante Plätze in der “echten Welt”, die, zusätzlich zu den Straßen, in das Spiel eingebaut werden. So genannte PokéStops bieten den Spielern von Pokémon GO die Möglichkeit, besondere Belohnungen zu sammeln. Dass man das Haus verlassen muss, um diese speziellen Belohnungen zu sammeln, ist für viele Spieler neu, wird aber besonders positiv angenommen.
Das Fitness-Studio oder die Kirche im Nachbar-Dorf können auf diese Weise viel mehr Aufmerksamkeit bekommen, denn dort könnten PokéStops sein, an denen es Belohnungen oder verschiedene Arten von Pokemon zu fangen gibt. Man liest im Internet, besonders auf Reddit, nun immer mehr Geschichten von kleinen und großen Abenteuern. Spieler, die sonst keinen Sinn darin sahen, in der Freizeit das Haus zu verlassen, treffen sich nun mit Ihren Freunden im Stadt-Park, um Pokémon zu fangen.
Kinder, die sonst keine Lust auf die Wöchentliche Einkaufs-Tour mit Mutti hatten, freuen sich nun das Haus zu verlassen, weil es auf dem Weg dahin vielleicht Pokémon gibt, die sie bisher noch nicht gefangen haben. Mit einem Grinsen im Gesicht geht es zusammen mit der Mutter zum Einkaufen.
Pokémon werden sogar richtig in unsere Gesellschaft eingebaut und verschmelzen mit der Realität, wodurch eine Art Parallel-Universum geschaffen wird. Da kann es schon mal passieren, dass ein Kind zu spät zur Schule kommt, weil ein dickes Relaxo auf der Straße liegt und den Weg versperrt. Es kann auch passieren, dass man beim Arbeiten im Garten deutlich mehr Zeit als zuvor benötigt, denn Unkraut kann seinen eigenen Willen haben.
Durch diese Situationen, die einem im Alltag immer wieder begegnen, geht man also eine Co-Existenz mit den kleinen Monstern ein.
Mit Pokémon GO wird ein Kindheitstraum “wahrer”
Durch das neue Pokémon MMO gehen die Träume in Erfüllung, die viele bei Ihrem ersten Spiel der Serie hatten: “Ein Mal ein Pokémon in der echten Welt sehen, das wärs…”. Diese kleinen Monster in der “echten Welt” zu fangen, Ihnen Namen zu geben und sie immer bei sich zu haben. Es fühlt sich plötzlich so an, als hätte man wirklich seine eigenen Pokémon in der Tasche, mit denen man bei Bedarf spielen kann. Die kleinen treuen Begleiter, die man sich als Kind vorstellt hat, wenn man beispielsweise traurig war und mit denen man so viele Abenteuer in seinen Träumen durchlebt hat, kann man nun in der echten Welt sehen und vor sich haben.
Diese Vorstellung, die einige seit teilweise mehr als 15 Jahren haben, kann nun “echter” werden und so manchen Spieler seine Kindheit noch einmal durchleben lassen. In der realen Welt Pokémon trainieren und ein Pokémon-Arenaleiter zu sein, macht einen großen Teil des Phänomens aus.
Durch die lange Vorgeschichte der Serie muss man sich nur selten dafür rechtfertigen, warum man Rot/Weiße-Bälle auf kleine Monster wirft, die sich auf dem Handy-Bildschirm befinden – Fällt das Stichwort “Pokémon”, macht es bei den meisten *Klick*. So ist es für die meisten auch kein Problem, offen mit dem Thema umzugehen.
Der soziale Faktor ist Spielern wichtiger als Gameplay
Die Mechanik im neuen Pokémon-Spiel ist nicht herausragend – Es ist eine ziemlich simple Steuerung, mit der man Pokémon fangen oder verbessern, Arenen verteidigen oder spezielle Belohnungen an PokéStops einsammeln kann. Trotz dieses einfachen Gameplays, schafft es das Spiel in App-Stores ganz oben zu stehen und Spiele von Supercell und Game of War vom Thron zu stoßen. Was das Spiel so besonders macht, ist neben des Sammeltriebs vor allem der soziale Faktor.
Um alle Funktionen vom Pokémon MMO nutzen zu können, kann man nicht auf der Couch oder vorm Computer sitzen, sondern muss raus aus der Wohnung und verschiedene Orte erkunden. Erst gestern ging ich mit 2 meiner besten Freunde abends vors Haus, denn sie wollten das Spiel ausprobieren. Aus diesem “Ausprobieren” wurde dann direkt eine lange Erkundungs-Tour durch unsere Straßen, weil es überall Pokémon gab, die auf uns gewartet haben. Auch ein PokéStop war in unserer Nähe, der zwar nicht auf unserem eigentlichen Weg lag, aber gerne als Umweg in Kauf genommen wurde und uns gleichzeitig mit PokéBällen belohnte.
Die erste Nachricht, die ich von einem der beiden heute morgen bekam war “Rate mal, wer Arena-Leiter unseres Dorfes ist?!” – Unser Plan für die nächsten Tage ist also: Bequeme Schuhe anziehen, Pokémon fangen und weitere Arenen einzunehmen.
Nicht nur mich und meine Freunde hat das Pokémon Fieber wieder gepackt – In den verschiedenen sozialen Netzwerken tauchen immer mehr Pokémon-Bilder auf, die Trainer miteinander teilen und bringen Menschen zum Lachen. Durch diese vielen verschiedenen Situationen, die man mit dem Pokémon MMO erlebt, werden viele dieser Bilder und Videos schnell viral und erfreuen Menschen auf der ganzen Welt. Hier findet Ihr eine Zusammenstellung witziger Pokémon-Bilder und Tweets.
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Keine Halbwahrheiten, Wahrheit, das es ein Versehen von Ninatic ist wurde jetzt frisch gemeldet und das es gefixt wird auch 😉 (zum Glück wurden laut Google nur die nötigen Daten ausgelesen) peeze
Als kleine Info für die die sich noch ned angemeldet haben, wenn man sich mit dem Google Konto anmeldet gibt man Ninantic mega viele RECHTE, nämlich so ziemlich alle des Google Kontos… Sie können Eure Email lesen, in Eurem Namen Emails senden, sie können sogar auf Euro Bewegungsdaten und auch Eure Dateien auf Google Drive einsehen… Nur so als Tipp! Also ich melde mich dann mit einem Neuen Google Konto oder einem Nintendo Konto an….
peeze
ICH WILL ES SPIELEN !!! JETZT !!!
DE RELEASE, WO BLEIBST DU ?!?!
-> Hab schon öfters von angeblichen Bann’s und Bannwellen gehört, glaube auch nicht sonderlich viel daran, will aber trotzdem keinen Bann riskieren <-
Man wird aktuell für gar nix gebannt außer man hackt die APK mit Gratis Shop.
Mal ne blöde frage, die News häufen sich ja zu P.Go aber wie kann ich das nun offiziell in DTL spielen? bei Google Play findet er nichts.
Offiziell geht es noch nicht: http://mein-mmo.de/pokemon-…
Diese Aussage: “Das Spiel macht mit Gamern etwas, dass es in dieser Form als Video-Spiel noch nicht gab: Es belohnt sie dafür, nach draußen zu gehen.” Stimmt so nicht ganz.
Das Spiel wurde unter anderem von Niantic programmiert. Niantic hat das Spiel INGRESS erfunden und vor gut 4 Jahren veröffentlicht. Dieses Spiel diente als Grundgerüst von Pokemon GO und somit gab es diese Art von Belohnung schon mal. Ingress hat Weltweit für Furore gesorgt und noch Heute veranstaltet Google Jährliche Anomalien auf der ganzen Welt. Ich war selbst schon an zig solchen Anomalien in Fremden Städten und Ländern.
Pokemon GO ist definitiv auch witzig, aber nicht das erste Spiel dieser Art. Es hat lediglich eine Starke Marke die es automatisch berühmter machte 😉
ja danke! ingress werde ich dann wohl mal antesten…
wie du richtig erkannt hast fühle ich mich in meinem aktionsmöglichkeiten bei pokemon stark begrenzt – grundsätzlich finde ich es eben schade das man nix machen kann wenn man mal an ort und stelle bleiben “muss”…
Ingress ist aber wie Pokemon GO ebenfalls ein Akku fresser. Aber Ingress macht aus meiner Sicht definitiv mehr Spass. Alleine die Möglichkeiten sind bei Ingress um einiges höher. Das Spiel ist dadurch aber auch um einiges “Komplexer”. Aber die Community ist sehr hilfsbereit, wenn du also Fragen hast einfach in deinem Fraktions Chat fragen und es wird dir geholfen.
Und nicht vergessen FOR THE RESISTANCE!!! 😉
ich garantiere dir – das gym ist der Friedhof bei mir im Ort 😉
wenn das so bleibt mit den kämpfen ist das leider echt übel bei mir – es gibt wirklich keine arena in meiner nähe wo ich sagen würde “ok da halt ich mich jetzt mal ne Stunde auf, um zu zocken” n kaffeehaus oder ein stadtpark wär ja ok
das ganze konzept mag in ner kleinstadt+ bzw. wenn man schüler/single/nicht arbeitstätig und wenn man par rl kumpels die mit zocken hat ganz gut funktionieren – am Land als arbeitender Familienvater funktionierts mmn eher nicht…
habs angetestet und finde es sehr schade das man gar nichts bzw. sehr wenig machen kann wenn man eben nicht draußen ist… bin beruflich recht viel unterwegs und hab somit keine probleme pokemon zu fangen – allerdings muss ich mich explizit zu nem öffentlichen ort begeben um dann auch kämpfe ja sogar trainingskämpfe gegen mich selbst (ich find das ist ein wahnsinniger design fehler oder hab ich was übersehen und es geht doch?) machen zu können – jetzt hab ich sogar noch glück und die nächsten arena ist nur etwa 100m von mir zu hause entfernt (das Babyphone reicht aber auch nicht so weit), allerdings und jetzt kommt der hacken es ist der verdammte friedhof 🙁 (und man muss wirklich auf den friedhof gehen um nah genug zu sein – es müsste doch auch reichen wenn man den bereits auf der karte sieht)
naja in dem Zustand und mit dem Umstand das das spiel enorm am akku saugt werd ich das nicht lange und bis dahin auch nur so nebenbei zocken – geld sehen die entwickler von mir sicher keines…
Aber wie sieht denn nun eigentlich das Gameplay aus? Kämpfen die Pokemon auch richtig miteinander oder werden nur irgendwelche Stärkewerte miteinander verglichen? Und unterscheiden sich die einzelnen in Form von Attacken oder Stärken/Schwächen gegenüber anderen Typen? Ansonsten rennt ja vermutlich demnächst jeder mit dem gleichen Lvl 99 Mewtwo rum. Hat man als Anfänger denn überhaupt was zu melden oder kommt man eh nicht gegen die bestehenden Arenameister an? Macht es Sinn und Spaß gegen Freunde oder Fremde, die man auf der Straße trifft, anzutreten?
Meine größten Kritikpunkt an Ingress waren ja, dass es einfach ziemlich schnell ziemlich eintönig wurde an immer den gleichen Stellen die immer gleichen Aktionen vorzunehmen und dass man am Anfang einfach nichts zu melden hat, wenn man mit seinen Lvl 1 Bustern gerade mal ein bischen am Stärkebalken von irgendnem Lvl 16 Knoten rumkratzen kann. Wäre interessant mal wirklich einen Erfahrungsbericht zu lesen, vorzugsweise von jemandem, der auch mit Ingress Erfahrung hat.
Man oh man, und ich sitze hier und lese die Nachrichten über Pokemon go über mein f’king Blackberry -.-
Gleichfalls. Nur ist mein Jolla zwar Android kompatibel, aber nicht für 4.4.
Bei mir das Selbe. Der Blackberry classic reicht nur bis 4.3. Das hauseigene Betriebssystem kann man eh vergessen.
und ich hab nur ein verdammtes Nokia 🙁