Schwedische Strategie-Genies wehren sich auf Steam gegen die Kritik frustrierter Spieler

Schwedische Strategie-Genies wehren sich auf Steam gegen die Kritik frustrierter Spieler

Das Strategie-Spiel Millennia ist am 26. März auf Steam erschienen und kommt bei den Spielern bisher mittelmäßig an. Ein Team-Mitglied von Publisher Paradox hat jetzt auf die Kritik reagiert und geklärt, unter welchen Umständen das Spiel entwickelt wurde.

Um welches Spiel geht es? Millennia ist ein neues Spiel, das von Paradox herausgegeben wird, den Strategie-Veteranen hinter Europa Universalis, Hearts of Iron oder Crusader Kings.

Paradox fungiert als Publisher, während das Spiel vom Studio C Prompt Games entwickelt wird. Millennia ähnelt dabei Civilization, allerdings gibt es keine festen Völker. Man gründet eine eigene Nation und baut Städte auf.

MeinMMO-Autor Schuhmann hat sich kurz nach Release in das Spiel gestürzt und in wenigen Tagen schon 40 Stunden darin versenkt. Aber nicht alle Spieler teilen die Begeisterung. Auf Steam hat Millennia inzwischen 1.891 Bewertungen gesammelt und kommt nur auf ein „ausgeglichen“.

Kritisiert werden Bugs und Glitches, Performance-Probleme und mangelhaftes Balancing. Viele Rezensionen betonen allerdings, dass unter den Problemen ein gutes Spiel schlummert. Bloß bräuchte Millennia noch mehr Arbeit, um wirklich gut zu sein. Auf MeinMMO haben wir die Stimmung der Spieler zusammengefasst.

Die Spieler sind frustriert: Glauben, Studio sei zu klein

Wo liegt das Problem? Der Steam-User shoobers glaubt, die Ursache für den aktuellen Zustand von Millennia zu kennen. Er geht auf die Teamgröße des kleinen Entwickler-Studios C Prompt Games ein.

Es bestünde laut shoobers lediglich aus drei Personen. Die seien zwar Branchen-Veteranen und verantwortlich für Klassiker wie System Shock 2, Age of Empires 2, StarCraft oder Diablo, trotzdem seien es eben nur drei Leute.

Einer davon sei nicht einmal Entwickler, sondern „nur“ Art Designer. Eine solche Teamgröße würde laut dem User nicht ausreichen, sich um alle Bugs und Probleme des Spiels zu kümmern.

Ein anderer Steam-User namens Skybsky geht auf diesen Punkt ein und äußert seine Frustration:

„Nur drei Leute, wirklich? Das erklärt einiges, ich dachte, dass da viele Personen an dem Spiel arbeiten. Paradox sollte in sie investieren und noch mehr gute Entwickler engagieren, sodass die Vision des Teams unterstützt wird. Das Spiel ist so gut in Sachen Gameplay, aber mit einer der schlechtesten Balance/KI/Performance und Grafik.“

Aus dieser Aussage tritt deutlich hervor, wie genervt Teile der Spieler sind. Sie wollen Millennia gut finden, aber das Spiel verwehrt es ihnen.

Trotzdem ist die Einschätzung falsch, bei C Prompt Games arbeiten mittlerweile deutlich mehr Menschen an Millennia. Das haben die Entwickler jetzt klargestellt.

Das Team meldet sich zu Wort, verspricht wegweisende Änderung

Was sagen die Entwickler? Der Community Manager von Paradox, Erik Jakobsson, meldete sich auf Steam zu Wort und ging direkt auf die Kritik ein, das Studio sei zu klein.

Es wären länger nicht nur bloß drei Leute, die am Spiel arbeiten. Anfangs war das so, aber inzwischen sei das Team gewachsen und bestünde aus genau 20 Personen. Darunter wären unter anderem zusätzliche Designer und Programmierer.

Millennia wäre eine neue IP, aber wesentlich kleiner als andere Paradox-Spiele. Deswegen wäre auch das Team kleiner und würde sehr auf das Feedback der Spieler hören. In regelmäßigen Updates soll das Spiel in Zukunft verbessert werden.

Warum ist das neue Update so wichtig?

Dabei verspricht man die wahrscheinlich wichtigste Neuerung im neuen Update: Spieler sollen in der Lage sein, Städte ihrer Vasallen abzureißen.

  • In Millennia kann man bestehende Städte mit der Zeit immer weiter ausbauen, um bis zu 4 Dörfer erweitern, sodass aus kleinen Dörfern gewaltige Metropolen werden. Doch dafür braucht man viel Platz auf der Karte
  • Die KI baut Städte relativ dich an bestehende Siedlungen und behindert so das Wachstum
  • Dadurch, dass man Städte nur erobern und zu Vasallen machen, sie aber nicht abreißen konnte, fühlten sich viele Spieler beim Ausbau der Städte behindert
  • Die Möglichkeit, eroberte Städte abzureißen, wird daher als “Game-Changer” gesehen und verändert das Spiel grundlegend.

Der Community Manager bittet deswegen aktuell um Geduld. Habt ihr Millennia bereits gespielt? Wie fandet ihr es? Schreibt es doch in die Kommentare. Eine Sache hat Mein-MMO-Autor Schuhmann am Ende allerdings doch sehr gestört.

Quelle(n): steamcommunity.com
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Peter Nuhn

Das Update ging vorhin live. Das ist echt ein echter Game-Changer.

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