Das MMORPG “The Wagadu Chronicles” (PC) ist ein neues Spiel, das von einem Indie-Studio aus Berlin entwickelt wird. Es erhält Unterstützung von LoL-Entwickler Riot Games und hat eine Kickstarter-Kampagne gestartet. Wir von MeinMMO verraten, was das Spiel interessant macht.
Was ist das für ein MMORPG? The Wagadu Chronicles ist ein MMO, das großen Wert auf Rollenspiel legt. Laut eigener Aussage haben viele der Entwickler noch das Roleplay der alten Schule – mit Stift, Papier und Würfeln – gelernt.
Das soll sich im Spiel wiederfinden:
- Der Fokus liegt nicht auf Grind oder wachsenden Stats
- Stattdessen stehen die Hintergrundgeschichte und auch die aktuelle Rolle eures Charakters im Vordergrund
- Das ganze MMORPG soll sich zu 100% um Rollenspiel drehen
Dieser Fokus soll erreicht werden, indem das MMORPG Belohnungen für gutes Gruppenrollenspiel verteilt und einen einen besonderen Dialog-Modus bietet, der aktiviert wird, wenn sich mehrere Spieler unterhalten Das soll Dialogen mit NPCs ähneln. Außerdem wollen die Entwickler kostenlosen Updates mit zusätzlicher Lore bringen.
Für Smalltalk oder Fragen rund um das Thema Rollenspiel soll es extra “Off-World-Lobbies” geben, in denen die Spieler sich austauschen können, ohne das Roleplay zu gefährden. In der Spielwelt selbst schlüpft man dann wieder in seine Rolle. Das könnte es zu einem der besten MMOs für Rollenspiel machen.
Zudem soll Hassreden und Trollen in dem Spiel ein Riegel vorgeschoben werden, durch verschiedene Moderationswerkzeuge.
Ein MMORPG mit einem besonderen Setting
Wer steckt hinter dem Spiel? Entwickelt wird The Wagadu Chronicles von Twin Drums, die aus Berlin kommen. Dabei handelt es sich um ein Indie-Studio, das nach eigener Aussage zu einem großen Teil aus Frauen, zur Hälfte aus Schwarzen und zu einem Drittel aus queeren Mitarbeitern besteht.
Das dürfte ein Grund für das interessante Setting des Spiels sein, denn es selbst bezeichnet sich als Afrofantasy-MMORPG.
Was erwartet uns in der Spielwelt? The Wagadu Chronicles bietet ein interessantes Setting. Schon jetzt soll es eine tiefgreifende Lore geben, die im Vorfeld in Büchern aufgeschrieben wurde.
Spielerisch setzt das MMORPG auf Skill-Presets, sodass ihr beispielsweise die Rolle eines Druiden oder Kämpfers einnehmen könnt. Ihr seid jedoch nicht an diese Rolle gebunden. Wer möchte, kann auch umskillen und so eine andere Klasse repräsentieren:
- Euren Charakter ordnet ihr keiner “Rasse” zu, sondern ihr wählt aus verschiedenen Linien mit eigener Geschichte
- Ihr sollt die Auswahl aus Dutzenden von Fertigkeiten haben
- Diese Fähigkeiten gibt es in den Stufen 1 (Anfänger) bis 5 (Meister)
- Nicht alle Skills scheinen dabei für das Kämpfen ausgelegt zu sein, auch das Erkunden und Kartografieren soll geskillt werden können
- Außerdem erhalten Spieler jeden Tag kostenlos ein Bündel mit XP, Memories genannt, damit sie neue Skills lernen können, selbst wenn sie nur herumlaufen und mit anderen Spielern sprechen. Das soll vor allem gegen den Grind helfen
- Zudem gibt es vorübergehende Skills, die ihr in der Welt finden könnt und die dann für einige Minuten oder bis zu einer Stunde genutzt werden können
- Die Wirtschaft wiederum soll wie bei den meisten Sandbox-MMORPGs in den Händen der Spieler liegen. Dabei sollen alle Ausrüstungen von Spielern bearbeitet mit einem Editor werden können, wenn man den richtigen Skill besitzt. Das soll verhindern, dass jede Rüstung gleich aussieht
- Allerdings kann eure Ausrüstung gestohlen werden, wenn ihr sterbt
Wie sieht das Endgame aus? Die Spielwelt besteht aus sogenannten Totems. Sie dienen als:
- Spawn-Punkt beim Tod
- Sichere Zone
- geben einen Farming-Bonus
- Ermöglichen Spieler-Housing
Nicht beanspruchte Totems können von den Spielern eingenommen werden, damit man sich dort ausbreiten kann. Dafür wiederum müssen Aufgaben erledigt werden.
Diese Aufgaben müssen zudem jede Woche erledigt werden und sollen sich stark von Totem zu Totem unterscheiden. Sollten sich mehrere Gruppen um ein Totem streiten, gewinnt der, der am meisten zu dem Auftrag des Totems beiträgt.
Kickstarter und Riot Games
Wie finanziert sich das MMORPG? Im Juni gab Riot Games bekannt, dass sie sich stärker für soziale Gerechtigkeit einsetzen wollen. Dazu haben sie versprochen, 10 Millionen Dollar für Investitionen und Start-Ups zur Verfügung zu stellen, die sich auf unterrepräsentierte Gründer in der Gaming-Community konzentrieren.
Dazu gehört auf Twin Drums, das Studio aus Berlin.
Neben dem Push von Riot Games setzen die Entwickler zudem auf Kickstarter. Dort haben sie innerhalb weniger Stunden 20.000 von 100.000 Euro ihrer Kampagne gesammelt.
Damit startet es ähnlich erfolgreich wie TitanReach, ein MMORPG, dass am 16. September auf Kickstarter erschien und in den ersten 16 Stunden knapp 50.000 Dollar eingenommen hat.
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Traumwelten links-grüner Idieologien als Spielgrundlage? Instinktiv denke ich “lächerlich”. Aber Stop, wer wählte denn das Berliner Desaster? Die Zielgruppe. Kann also durchaus etwas werden, den fehlenden Spielspaß ersetzen die einfach durch Ideologie. Ich denke da geht was. Die DDR hat auch eine ganze Weile damit durchgehalten. Man bracht nur wen großes, wie damals die Sowjetunion, der permanent reischiebt, was sich selbst nie finanzieren kann. Idiologie vor Vernunft, nicht wer etwas kann bekommt den Job, sondern wer die richtige Ideologie vertritt, weiblich oder schwarz ist. Na wenn das nicht gelebter Rassismus ist?!
“Afrofantasy-MMORPG” das klingt tatsächlich sehr interessant. Ich werde mir das nach Release auf jeden Fall anschauen.
Ich werde aber nicht founden (sagt man das so ?)
Mir fehlt schlicht einfach die Geduld. Wer weis ob ich überhaubt noch Lust auf das Game habe wenn es dann erscheint.
Bis dann bin ich 50 ?
könnt optisch auch als neuer kontinent in albion durchgehen 😀 auch vom interface, der karte..
Also ich kann nur jeden abraten in ein Kickstarter zu investieren, bzw geld zu verprassen. 2mal mitgemacht 2mal verarscht worden (Oath, CoE). Ich warte in Zukunft bis Release, alles andere ist zu riskant…
Das UI des Spiels sieht schonmal gut aus. Jedoch (!) sollten wir erstmal klären, was Hassrede ist. Denn wenn eine geringe Gruppe von Menschen sowas bestimmen, fällt das recht schnell in die Spalte Unterdrückung.
Die Befürchtung habe ich auch, wobei ich eher Zensur, als Unterdrückung sagen würde.. Wenn ich das hier: “Zudem soll Hassreden und Trollen in dem Spiel ein Riegel vorgeschoben werden, durch verschiedene Moderationswerkzeuge.” mit der besonderen Betonung dieses hier: “das nach eigener Aussage zu einem großen Teil aus Frauen, zur Hälfte aus Schwarzen und zu einem Drittel aus queeren Mitarbeitern besteht.” und das Ganze aus Berlin („Leitfaden für Mitarbeitende der Berliner Verwaltung zum diversitysensiblen Sprachgebrauch“) zusammenbringe, vermute ich, dass Regeln in dieser Hinsicht vorgegeben werden, deren Nichteinhaltung dann vielleicht zum Bann führt.
Der Rest der Ankündigung spricht mich allerdings sehr an, so dass ich es mir auf alle Fälle anschauen werde. Wenn meine Befürchtungen unbegründet sind, um so besser.
Das gute ist, dass niemand dieses Spiel spielen muss. Riot Games will sich seinen Namen reinwaschen – Ebenso wie Blizzard und andere Unternehmen, welche gerne mal als Ziel von Kleingeister werden, die andere Meinungen außer die Ihren, nicht akzeptieren können, und trotzdem jeden Faschist nennen. Mir wird ein wenig mulmig im Magen, wenn man bedenkt, aus welchem Grund diese Firma unterstützt wird. Nicht weil das Produkt gut ist, sondern weil Leute mit einer anderen Hautfarbe, oder absurde extremistische Feministen dabei sind. Wobei Feminismus mittlerweile nichts mehr mit Frauenrechte zu tun hat, sondern mit einer agenda, welche auch viele andere vertreten. Sehr traurig, dass ein wichtiges Thema wie Rechte in einer Masse aus Wut und Hass in feministischen Kreisen untergeht.