LoL-Streamer träumt von großer Karriere auf Twitch – Lebt jetzt bei Oma und Opa

LoL-Streamer träumt von großer Karriere auf Twitch – Lebt jetzt bei Oma und Opa

Ein Streamer für League of Legends hatte Pläne, 2021 mit Twitch voll durchzustarten. Er wollte sein Studium unterbrechen und vom Streamen leben. Doch ein Bann ruiniert seine Pläne. Nun wohnt er bei den Großeltern und bettelt um Hilfe.

Das waren die Pläne des Streamers: In einem Video erklärt der Streamer Nickichh seine Situation:

„Ich bin im 4. Jahr an der Uni […] eigentlich sollte ich jetzt im Mai wieder anfangen, aber ich hab den Start auf September verschoben.

Ich hab geplant, Vollzeit zu streamen. Meine Zahlen wurden richtig gut, ich hatte eine Menge Subscriber, ich hatte überall neue Bestwerte. Ich dachte: Jetzt ist meine Chance, Vollzeit-Streamer zu werden und mich ein paar Monate nur auf Streaming zu konzentrieren.

Dann hat mich der Bann getroffen, ich bin total mit den Nerven runter. Ich fühl mich wie Scheiße. Ich mein, Bro: Ich bin zu meinen Großeltern gezogen und stream hier aus der Hotel-Lobby …“

Der Twitch-Streamer Nickichh (4.500 Follower)

Permanenter Bann reißt Streamer aus allen Träumen

Warum geht es ihm so schlecht? Der Streamer hatte, zumindest nach seinen Maßstäben, grade einen Lauf:

  • Er etablierte sich langsam als LoL-Streamer und hatte in den letzten 90 Tagen drei Ausreißer-Streams mit in der Spitze mehr als 1000 Zuschauern. Im Schnitt unterhielt er 117 Zuschauer mit LoL auf Twitch
  • er hat in den letzten 3 Monaten 1500 Follower gewonnen und war damit doppelt so erfolgreich wie  in den 90 Tagen zuvor
  • er sah offenbar eine Perspektive, den Twitch-Kanal weiter auszubauen und vom Streamen zu leben.

Aber ein permanenter Twitch-Bann hat ihn aus der Bahn geworfen. Seitdem wirkt er geknickt und mit den Nerven runter.

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Deshalb wurde er von Twitch permanent gebannt: Normalerweise werden Streamer dafür gebannt, etwas echt Dummes zu machen. Doch dem Streamer wird vorgeworfen, nichts getan zu haben.

Er wurde gebannt, weil in seinem Kanal „Hassnachrichten“ zu lesen waren, die nicht moderiert wurden. Auf Twitch wird vom Streamer erwartet, solche Hassnachrichten zu löschen und zu unterbinden, offenbar hat Nick das nicht hinbekommen.

Nick glaubt, jemand hatte ihn auf dem Kieker und habe ihn bei Twitch angeschwärzt.

Permanente Twitch-Banns sind für Streamer die Hölle

Was macht seine Situation so frustrierend? Normalerweise bekommen Streamer einen Bann über mehrere Tage oder in besonders schweren Neanderthal-Fällen für einen Monat, dann haben sie eine Perspektive, einen Tag, auf den sie hoffen können.

Nick hat aber einen permanenten Bann erhalten: Er muss erfolgreich beim Twitch Support Einspruch einreichen, um wieder auf Twitch streamen zu können. Aber die ignorieren ihn seit Wochen und er wird immer verzweifelter.

In einem Video auf Twitter fleht er jetzt jeden an, ihm doch zu helfen. Er habe schon bei großen Streamern und Hilfe gebeten und dem Support immer wieder geschrieben, aber da tue sich nichts.

Offenbar hatte sich der junge Mann eine große Karriere auf Twitch vorgestellt, hängt jetzt bei Oma und Opa ab und weiß nicht, was er mit seinem Leben anfangen soll.

MontanaBlack erklärt, wie hart der permanente Twitch-Bann einen Kollegen trifft

Das steckt dahinter: Das Leben als „Twitch-Streamer“ wird für viele junge Leute, die sich für einen Karriereweg entscheiden, zusehends attraktiver. Es gibt mittlerweile viele erfolgreiche Streamer und immer wieder Leute, deren Karriere blitzschnell zu explodieren scheint.

Ein Leben als Influencer, das man selbst gestaltet, von Fans bewundert wird und einen Haufen Geld verdient – das wirkt schon attraktiver als das schnöde Studium mit abschließendem Karriere-Einstieg auf der untersten Stufe in einer Firma.

Aber auf jeden TommyInit, der es schafft, mit seinen Streams erfolgreich zu sein und Geld zu verdienen, kommen zig Streamer wie Nick, die irgendwo auf dem Weg dahin, ins Straucheln geraten. Der Aufstieg zum Vollzeit-Streamer ist lang und voller Tücken.

Sogar wenn man es geschafft hat, sich auf Twitch zu etablieren und sich einen Namen in LoL gemacht hat, kann die Karriere immer noch ins Wanken geraten. So ging es dem Twitch-Streamer Hashinshin, der ein herausragender Top-Laner in der League of Legends war:

LoL-Streamer kämpft um seinen Ruf nach Twitch-Bann, beruft sich aufs FBI

Quelle(n): dexerto
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Der Don

Gerade durch Corona sprießen im Augenblick täglich neue Streamer aus der Erde. Kann mir auch denken das Twitch dann auch irgendwann die Reißleine zieht wenn es zu viele werden, die evtl. auch noch bezahlt werden müssten. Wie in jeder Firma, wenn es zu viele Mitarbeiter sind, gibts nen Einstellungsstop. Oder andere müssen fliegen. Das ist das Leben.

Zum Streamer selbst sag ich nur: “Heul leise Chantal”

Kite5662

Ich übersetze mal für euch “Pepegas”. “Hilfe! Gibt doch genug Trottel die auf Twitch für schlechten Content Geld spenden! Hilfe! Will nicht arbeiten gehen! Hilfe!

Vallo

Das zeigt einfach nur das man sein Studium/Ausbildung zu Ende zu bringen und nebenher bei Twitch usw. unterwegs sein sollte. Danach, wenn es gut läuft, kann man machen was man will, aber man hat zumindest ne Sicherheit falls es nicht klappt. Man kann natürlich auch zu Oma und Opa ziehen, aber ist das ne langfristige Perspektive? Ich glaube nicht.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Vallo

Alleine dieser/diese Sätze:

„Ich bin im 4. Jahr an der Uni […] eigentlich sollte ich jetzt im Mai wieder anfangen, aber ich hab den Start auf September verschoben.

Ich hab geplant, Vollzeit zu streamen.”

Schöne Priorität…daher kein Mitgefühl

Hobby = Hobby
Job = Job

Wer Hobby zum Job machen kann oder vice versa hat Glück, sollte sich aber auch über die Konsequenzen bewusst sein was “Selbstständig” bedeutet… .

Das Thema Twicht und Bans ist ein alter Hut.

Ist doch gut er hat es auf ein paar Monate nach hinten geschoben mit sein Studium . Also hatte er ein Plan b falls es mit dem Streamen nicht klappt, kann er weiter studieren ist doch gut? Verstehe nicht wo das problem ist?

Vallo

Wenn er es macht. Seine Prioritäten scheinen wohl ganz woanders zu sein.

Also:

Plan B –>nen geiler Streamer zu werden

stellt man über

Plan A–>ne anständige Ausbildung zu machen um dann WIRKLICH was in der Hinterhand zu haben?

Hmm….

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Mandrake
Patrick

Wieso widmet er sich dann nicht Plan b und fleht immer-noch rum?

Er kann ja schonmal voraus arbeiten. Wenn er finanziel knapp bei Kasse ist sich Ben Werksstudentenjob suchen und dann läuft der Rubel wieder. Zwar keine Twitch Karriere aber so ist das halt.

Stephan

Gut das es auch solche Artikel gibt um den ein oder anderen zu zeigen wie unsicher die ganze Streaming Geschichte ist. Bitte mehr davon.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Stephan
DonFoxo

Mein Mitleid hält sich da halt schon stark in Grenzen.
Wenn Du in der freien Marktwirtschaft die Kündigung erhältst, wie im Moment so viele wegen Corona, muss man sich eben neu orientieren.

Gerade was Twitch oder auch Youtube angeht, weis man ja inzwischen das zum Teil völlig willkürliche Banns entstehen können.

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