Riot Games hat bei League of Legends eine neue Heldin vorgestellt, die 159. in LoL. Bei der düsteren Supporterin Renata Glasc dreht sich alles um Geld und Manipulation. Einige Fans loben bereits: Das sei das beste Champion-Konzept, das League of Legends je hatte.
Was ist die Idee der neuen Heldin?
- Riot Games sagte bei den neuen Champs für 2022, man hätte sich die Riege der Enchanter in LoL angeschaut: Das sind Supporter, die ihre Partner auf der Botlane unterstützen und buffen. Die bisherigen Enchanter seien alle bunte und fröhliche Geschöpfe – denen wollte man etwas „Dunkles und Düsteres“ entgegensetzen: Einen Supporter, der heimlich seinen ADC dafür verachtet, dass der allen Ruhm einstreicht.
- Heraus kam Renata Glasc, die Chem-Baronin. Die Eltern der Unternehmerin waren selbstlose Alchemisten und Wohltäter, was der jungen Renata schon immer gegen den Strich ging, strebte sie doch nach Macht und Reichtum. Ihre Eltern wurden schließlich von Geschäftsrivalen getötet; Renata verlor bei dem Anschlag einen Arm, seitdem gibt es für Renata nichts Schlimmeres als Schwäche und Armut. Sie wird als gierige und listige Unternehmerin beschrieben, die langfristige Pläne schmiedet, um ihre Ziele zu erreichen. Dabei strahlt sie eine selbstbewusste Arroganz aus, nach dem Motto “Aus dem Weg, Geringverdiener”
- Zu ihrer manipulativen Ader passen auch ihre Fähigkeiten. Ihr „R“, feindliche Übernahme, sorgt etwa dafür, dass sich Gegner gegenseitig bekämpfen.
Fans lieben es, dass man Muskeln und Falten bei Renata Glasc sehen kann
Was gefällt den Leuten an der neuen Heldin? Tatsächlich werden die Fähigkeiten von Renata Glasc durchaus kontrovers diskutiert. Vor allem ihre Fähigkeit „W“ wird kritisch gesehen, umfasst sie doch eine Wiederbelebung und damit haben viele in LoL ein Problem.
Aber praktisch von allen wird das Champion-Konzept hinter Renata Glasc hochgelobt:
- Die Heldin wird vor allem als dringend notwendige Abwechslung gesehen. Denn in LoL wimmelt es von schlanken, jungen Frauen – Renata Glasc ist hingegen älter, breitschultrig und muskulös. Fans lieben es, dass man ihre Fältchen und Muskeln sieht. Ein Nutzer sagt, das sei das beste Champion-Konzept, das Riot Games je zu LoL brachte.
- Sie wird als „dominante weibliche Figur“ angesehen und mit Spitznamen wie „Mami“ betraut.
- Man fantasiert schon von einer „Girlpower“-Botlane aus Renata Glasc und Samira.
- Auch die Macht-Phantasie, Gegner zu manipulieren und sie aufeinanderzuhetzen, kommt offenbar gut an. Seltsamerweise scheint vielen sogar die Idee zu gefallen, von Reanta Glasc manipuliert zu werden, die eigenen Mitspieler auszuschalten.
Die Vorfreude auf die neue Heldin äußert sich auf reddit in einem Post mit der Überschrift „Tritt auf mich, bitte“.
“Tritt auf mich, bitte” ist eine Formulierung, die sich auf asiatische Mangas bezieht. Dort gibt es die Trope, dass aggressive große Frauen auf unterwürfe Männer treten, die sich vor auf den Boden hinwerfen.
Offenbar ist das ein Helden-Typus, der in LoL noch gefehlt hat.
Viel Lob erhält auch die Vertonung von Renata Glasc, in ihren Voice-Lines wird ihre komplexe Vergangenheit, ihre Beziehung zum Tod ihrer Eltern und ihre durch und durch kapitalistische und manipulative Ader deutlich.
Da sind einige sehr zynische und bösartige Schätze dabei, gerade wenn man die Interaktion mit anderen Figuren aus ihrer Stadt Zhaun anhört. So sagt sie etwa Viktor, er habe wohl vergessen, welches Geld ihn zu dem gemacht habe, was er sei.
Beim MMORPG Final Fantasy XIV gab es auch mal eine Schurkin, die solche “Tritt bitte auf mich”-Reaktionen auslöste und das sogar vom Chef des Spiels, dem Mastermind Naoki Yoshida:
Darum sagt der Final-Fantasy-XIV-Chef zu einer Frau „Tritt auf mich“
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Ehrlich gesagt ist mir das Konzept viel zu nah an der unseren realität. Sie hätten den Char auch Bobby nennen können. Mag sein das einige Fans dies Feiern… allerdings kann ich dem nichts abgewinnen. Das zu einer Zeit wo in Deutschland die Armen immer ärmer werden und die Reichen immer Reicher. Ich gehe nicht davon wus das viele meine Ansicht teilen hoffe aber das mich wenigstends ein paar verstehen können. Dennoch danke für den Artikel