Vor knapp einem Monat erschien Legends of Aria auf Steam. Doch wie gut konnte sich das MMORPG dort schlagen? Wir schauen uns die aktuellen Zahlen an.
Wie schlägt sich Legends of Aria auf Steam? In den letzten 24 Stunden haben rund 560 Spieler das MMORPG über Steam gestartet. Dies entspricht auch etwa der durchschnittlichen Spielerzahl innerhalb der letzten 30 Tage. Sie liegt bei 542 Spielern.
Auffällig ist dabei, dass die Zahlen zwar leicht nach unten gehen, im gesamten aber noch stabil bleiben. Einige Tage im August erreichten nicht die 500 Spieler im Peak, in beiden Septembertagen ist Legends of Aria dies aber wieder gelungen.
Das MMORPG scheint also die Fans zu motivieren und an sich zu binden. Jedoch fällt die Gesamtzahl der Spieler recht gering aus.
Viel Verspätung und viele Änderungen
Wie startete Legends of Aria auf Steam? Das MMORPG, das viele Fans vor allem an Ultima Online 2.0 erinnert, erreichte selbst kurz nach dem Release nur 1.150 gleichzeitige Spieler im Peak.
Das erfolgreichste MMORPG auf Steam, Final Fantasy XIV, hatte hingegen 41.190 gleichzeitige Spieler innerhalb der letzten 30 Tage. Ein deutlicher Unterschied also.
Trotzdem schafft es LoA noch so eben in die Top 10 der erfolgreichsten MMORPGs auf Steam.
Die Steam-Reviews fielen schon zum Start ausgeglichen aus. 55 % der Bewertungen waren positiv. Diese Zahl ist stabil geblieben. Heute hat das MMORPG 305 Reviews auf Steam, von denen 56 % positiv ausfallen, jedoch viele aus noch aus der ersten Woche (207) stammen.
Was macht LoA gut? Die neueren Reviews bestätigen, was die Spieler zum Release auf Steam gesagt haben. Positiv an Legends of Aria sind:
- Die Sandbox-Inhalte wie Crafting und Housing
- Fairer, aber notwendiger Grind
- Die Nähe zu Ultima Online
- Die Freiheit eigener Server
Das Thema Freiheit bestätigt auch der Steam-Nutzer Heol:
Das Gameplay ist ein bisschen clunky, aber ich kann es empfehlen, wenn ihr gerne eure eigenen Dinge an eurem eigenen Ort erledigen möchtet und euch eure eigenen Ziele setzen könnt.
Doch abseits der Freiheit hagelt es auch deutliche Kritik.
Was macht LoA schlecht? Über das PvP gibt es noch immer Diskussionen, weil es zum Start von Legends of Aria reduziert wurde. Ansonsten steht vor allem die Planlosigkeit der Entwickler im Vordergrund:
- Ursprünglich als Shards Online geplant standen die einzelnen Server im Vordergrund. Nun hat das MMORPG aber eine eigene Welt, die die Entwickler vorgegeben haben.
- Viele kleine Design-Entscheidungen bewegen das Spiel immer weiter weg von Ultima Online
- Eigentlich sollte der Steam-Release bereits im Dezember 2018 stattfinden, wurde dann jedoch verschoben.
Auch die Performance steht in der Kritik der neusten Reviews. Das schreibt zumindest Steam-Nutzer VegansLiveHealthy:
Wichtig, auch die niedrigsten Grafik-Einstellungen sind nicht niedrig. Ihr braucht starke Hardware für das PvP. Ich bekomme nur 10 FPS [,,].
Wenn wirklich niedrige Grafik-Einstellungen für schwache PC erstellt werden, dann bin ich glücklich und gebe wieder Feedback.
Was plant LoA für die Zukunft? Laut eines neuen Developer-Updates vom 30. August wird gerade viel an Bugs und Quality of Life gearbeitet. Im Fokus steht jetzt das Update 0.8, welches neuen, dynamischen PvE-Contet bringen soll.
Wenn euch Legends of Aria nicht gefällt, haben wir in dieser Liste vielleicht Alternativen für euch:
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Ich war echt interessiert und wollte schon auf den bezahl Knopf klicken. Aber wie ich gelesen habe, das P2W in so einem Spiel angeblich nicht zu vermeiden sein soll, habe ich die Finger davon gelassen.
Perfomance Probleme, wenig bis schlechten Content und keine Versprechungen einhalten. Langsam aber sicher sollte auch die letzte Entwickler Schmiede gemerkt haben, das sowas nicht funktioniert. Man siehe Anthem, es ist das Parade Beispiel dieses Jahr.
Sehen ziemlich “bescheiden” aus die Zahlen…. Um es noch nett auszudrücken????
Wenn man das Wort P2Win in den Mund nimmt, darf man sich nicht wundern.
ok wenn ich da schon lese sandbox und eigener server da bin ich raus nichts für mich 🙂
Ich kenne LoA nicht, also kann ich nur mal so allgemein sagen:
neee, Sandbox muss nicht per se schlecht sein. Nur ist es bisher meistens schwach umgesetzt, und vor allem idR mit Zwangs-PvP verbunden, weil die Spiele sonst nichts zu bieten haben. Also sollen die Spieler sich im PvP selber ihren Spaß generieren. Dafür gibts andere, spannende Spiele, in MMOs ist das nichts. Somit: erfolglos ! Da können wir uns noch zig andere dieser Art rückblickend und zukünftig anschauen. Keines davon wird was.
Selbst das große Vorbild Ultima Online hat irgendwann einfach die Welt gespiegelt, und eine diese Spiegelwelten zur PvE-Zone gemacht. Ich denke, nur deshalb hat es bis heute überleben können. Das kapieren die Nachmacher einfach nicht, obwohl das so schwer nicht sein kann.