Mit den neuen Combat-Änderungen in ESO erkenne ich mein MMORPG nicht wieder

Mit den neuen Combat-Änderungen in ESO erkenne ich mein MMORPG nicht wieder

Das MMORPG The Elder Scrolls Online erhält am 15. März 2022 das Update 33 mit dem DLC Ascending Tide. Damit erhält das Spiel einige Combat-Änderungen. MeinMMO Autorin MiezeMelli steht den Änderungen kritisch gegenüber. Wieso, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Das neue DLC Ascending Tide (Update 33) könnt ihr ab dem 14. März auf PC/Mac und Stadia sowie ab dem 29. März auf Xbox und PlayStation spielen.

Mit dem nächsten Update werden alle Fähigkeiten mit der höheren offensiven Ressource, also sowohl mit Magicka und Magiekraft, als auch Ausdauer und Waffenkraft skalieren. Mehr zu den geplanten Änderungen erfahrt ihr in unserem Artikel über die Combat-Änderung im ESO Update 33 Ascending Tide.

Das Hauptargument der Entwickler für diese Änderungen sei die Unterstützung verschiedener Spielstile. Sie erhoffen sich, dass den Spielern so mehr Möglichkeiten bei der Build-Wahl geboten werden.

Ich sehe das aber leider gerade in eine andere Richtung laufen, denn die Attribute Magicka und Ausdauer scheinen immer mehr an Bedeutung zu verlieren.

Hybridisierung der Gegenstandssets verringert die Set-Vielfalt

Bereits mit dem Update 32 Deadlands begannen die Entwickler mit der Hybridisierung der Gegenstandssets. Hier fingen sie damit an, die Spezialisierung auf die Attribute Magicka und Ausdauer aufzubrechen. Es wurden dabei weitreichende Änderungen an den Sets durchgeführt.

Die Änderung soll eigentlich eine freiere Auswahl für Spieler bieten. Allerdings verringert diese Änderung auch Alleinstellungs-Merkmale vieler Sets und macht einzelne Sets nahezu gleich. Damit wird in gewisser Hinsicht die Anzahl der Möglichkeiten nicht erhöht, sondern einfach nur verallgemeinert.

Die Entwickler wollen zwar, bewirken, dass jedes Set für unterschiedliche Spielweisen interessant wird und somit eine Vielfalt gefördert wird. Doch ich habe beim Spielen selbst leider genau das Gegenteil gesehen.

Außerdem stellen die Gegenstandssets auch einen wichtigen Teil des Contents von ESO dar. Mit dieser Anpassung nimmt man streng genommen wieder Content aus dem Spiel, der in den letzten Jahren in das MMORPG hinzugefügt wurde. Das entspricht nicht meiner Auffassung von Vielfalt oder Freiheit.

Bald kommen neue Dungeons in ESO – Wir haben eins gespielt und einen echt ekligen Endkampf erlebt

Das Kämpfen in ESO wird schrittweise komplett umgekrempelt

Auch mit dem Update 29 Flames of Ambition erfuhr ESO eine starke Änderung: die Überarbeitung des Championpunktesystems. Seitdem verschwimmen Patch für Patch die Magicka-Klassen mit den Ausdauer-Klassen. Durch die neuen Championpunkte spielt man in der ESO Meta als Magicka-DD mit Dolchen, anstatt eines Flammenstabs, auf der Frontbar.

Bereits das fühlte sich für viele Endgame-Spieler und auch für mich komisch an, da zuvor die Dolche bzw. allgemeiner die Fertigkeitslinie Zwei Waffen von Ausdauer-DDs verwendet wurde, um physischen Schaden zu verursachen. Allerdings gab es in der Vergangenheit schon einmal eine Phase, in welcher Magicka-DDs mit zwei Schwertern auf der Frontbar gespielt haben.

Dennoch ändert die Dolch-Meta ein wichtiges Detail im Kampf, denn mit ihnen begibt sich ein Magicka-DD zwingend in den Nahkampf. Das ist mit einem Zerstörungsstab nicht notwendig, da man mit den leichten Angriffen auch aus höherer Entfernung treffen kann.

Mit dem kommenden Update sollen nun alle Fähigkeiten und damit auch ihre Stärke einfach mit dem höchsten offensiven Wert skalieren, egal ob das Magicka oder Ausdauer ist.

So begründet ein Entwickler diesen Kurswechsel:

Dies bedeutet, dass jede Fähigkeit, die sonst ausschließlich über Magiekraft und maximale Magicka skalierte, nun dynamisch über Waffenkraft und maximale Ausdauer skaliert, und umgekehrt. Dadurch wollen wir die Identität vieler Spielstile beibehalten, indem wir Fähigkeitenkosten als beschränkenden Faktor in Bezug darauf, wie regelmäßig ihr Fähigkeiten nutzen könnt, stärken. Doch ihr sollt euch weniger Gedanken darüber machen müssen, wie mächtig diese Fähigkeit ist, je nachdem, welchen Attributspfad ihr gewählt habt.

Gilliam (ZOS Combat Team) via ESO-Forum

Ich kann dem leider nur widersprechen, denn wenn die Attribute Magicka und Ausdauer keine Bedeutung mehr haben, dann wird es keine Ausdauer-Charaktere und Magicka-Charaktere geben. Diese Identitäten werden so gesehen halbiert.

Das Kampfsystem verliert interessante Komplexität

Für mich war gerade das komplexe Kampfsystem und die Spezialisierung mit entsprechender Set- und Skill-Auswahl sehr interessant. Gerade durch das Zusammenlegen der unterschiedlichen Buffs für Magicka-Klassen und Ausdauer-Klassen wird es wohl relativ simpel werden Gruppen aufeinander abzustimmen.

Für mich verliert ESO dadurch einen interessanten Anspruch an den Spieler. Ich finde es gerade gut, wenn zumindest der schwierige Content mich als Spieler fordert. Außerdem wird eine Gruppe dadurch auch dazu bewegt sich wirklich mit seinen Mitgliedern und ihren Charakteren auseinander zu setzen.

Abgesehen davon, dass es auf sozialer Ebene zusammenschweißt, finde ich es fantastisch, wenn man als Gruppe vor eine knifflige Aufgabe gestellt wird. Durch gemeinsame Überlegungen (ich nenne es auch gerne “Theory Crafting”), wie man die Gruppe aufstellt und was jeder Einzelne für Aufgaben übernimmt, entsteht automatisch ein festerer Zusammenhalt.

Natürlich entfällt das mit der kommenden Änderung nicht komplett. Allerdings wird es auch nicht mehr notwendig sein, sich in der bisherigen Art mit der Spielweise seiner Gruppenmitglieder auseinander zu setzen. Letztendlich ist dies nur vorteilhaft in unverbindlichen Random-Gruppen.

Aber gerade bei einem so familiären Spiel mit starkem Zusammenhalt der Community finde ich es bedauernswert, dass mit diesem Schritt die Kommunikation einer Gruppe weniger relevant wird. Immerhin ist ESO ein MMORPG und da geht es für mich gerade um das gemeinsame Spielen.

Ich fürchte außerdem, dass dies nicht der letzte Schritt in diese Richtung sein wird.

Änderungen wirken sich mal wieder vor allem im Endgame aus

Die Entwickler argumentieren bei der Anpassung vor allem, dass sie den Spielern mehr Freiheit bei der Auswahl von Gegenstandssets und Fähigkeiten bieten wollen. Das Problem bei dieser Idee ist allerdings, dass es prinzipiell seit Release überhaupt keine Einschränkung der Auswahl gibt.

Beschränkungen gibt es eigentlich nur bedingt durch die vorherrschende ESO-Meta. Und auch nur im Endgame wird dies wirklich relevant. Generell kann man das Volk, die Klasse und Fertigkeiten unabhängig voneinander wähle. Für den Solo-Content reicht das in jedem Fall.

Die Stärke von Fähigkeiten wird auch erst im Gruppen-Content wirklich relevant. Und selbst wenn man Veteran-Dungeons mit Hardmode absolvieren will, muss man sich nicht streng an die Meta halten. Strikt optimierte Charaktere bzw. Gruppen gibt es meistens auch erst im wirklich schwierigen Endcontent.

Damit meine ich die ESO Raids bzw. Prüfungen. Und dann auch eigentlich erst, wenn es um die schwierigsten Raid-Errungenschaften geht: die Triples oder Trifectas. Für diese Errungenschaften muss die Raidgruppe in einer vorgegebenen Zeit einen Veteran-Raid mit Hardmode absolvieren, ohne dass ein Gruppenmitglied stirbt.

Zu diesen Errungenschaften gehören:

  • Wie ein Uhrwerk (Titel: Tick-Tack-Peiniger)
  • Perfekte Läuterung (Heiliger Erlöser)
  • Der Pfad nach Alaxon (Titel: Greifenherz)
  • Gottschlächter von Sonnspitz (Titel: Gottschlächter)
  • Makelloser Belagerungsbrecher (Titel: Kynes Zorn)
  • Seelenretter (Titel: Ebenenbrecher)

Ihr müsst aber wissen, dass sich nur ein winziger Teil der Community überhaupt in diesem Bereich des ESO-Contents bewegt. Die Errungenschaft “Gottschlächter von Sonnspitz” haben beispielweise nur 0,09 % der ESO Spieler.

Wie es aussieht, wenn ihr solche Errungenschaften absolviert könnt ihr hier sehen:

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Die Einschränkungen durch die unterschiedliche Stärke der Fähigkeiten betrifft also wirklich nur einen äußerst kleinen Teil der Community. Und diese Einschränkung der Auswahl von Gegenstandssets und Fähigkeiten wird man auch niemals aufheben können.

Es wird immer bestimmte Kombinationen geben, die stärker sind als andere. Und genau dieses Probieren und Optimieren ist eine Motivation den Endcontent zu machen und sich kompetitiv mit anderen Spielern zu messen.

Der Großteil der Community ist also gar nicht wirklich betroffen von der unterschiedlichen Stärke der verschiedenen Spielstile. Der Solo-Content ist für erfahrene Spieler oft viel zu einfach, seitdem mit OneTamriel die Skalierung mit der offenen Welt dazu gekommen ist.

Einige Spieler verzichten deshalb beim Questen sogar auf ihre Championpunkte und Rüstung, damit es ein bisschen anspruchsvoller wird.

ESO verändert Kampfsystem generell zu massiv

Das Kampfsystem von ESO ist für viele Spieler immer ein großes Plus gewesen und war für einige sogar ausschlaggebend dafür, dass sie sich für dieses MMORPG entschieden haben. Für mich persönlich war es immer ein wichtiges Fundament in ESO.

Die Anpassungen des letzten Jahres führen immer mehr zu einer Aufhebung der Attribute Magicka und Ausdauer und der damit verbundenen Eigenschaften. Für mich verändert ESO damit genau das, was mir jahrelang so sehr an dem MMORPG gefallen hat.

Gerade mit dem Vorhaben die Stärke von Fähigkeiten nicht mehr mit einem der beiden Attribute, entweder Magicka oder Ausdauer, zu skalieren, zeigt für mich schon recht deutlich die Bestrebung die beiden Attribute schrittweise zu vereinheitlichen.

Daher habe ich die Befürchtung, dass mir das Spiel irgendwann nicht mehr gefallen könnte, wenn diese Entwicklung sich so weiterführt. Da ich seit so langer Zeit leidenschaftlich ESO spiele, ist dies schon ein wenig niederschlagend.

Wie steht ihr zu der Hybridisierung und zu den geplanten combat-Änderungen? Spielt ihr schon lange ESO und habt ihr gerade erst angefangen und von den Änderungen gar nicht so viel mitbekommen? Ein Feature auf welches sich aber jeder Typ Spieler freuen kann, ist das kommende Kartenspiel in ESO.

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Zuna-Kun

Drei Monate später. Nach den heutigen Patchnotes bin ich wieder hier rüber gestolpert. Und ich könnte echt weinen. Alle meine end-content Gruppen lösen sich gerade auf.

Diese “Casualisierung” wird immer schlimmer. Aber es spiegelt leider alles wieder wie es derzeit läuft. Leute wollen für Erfolg nicht arbeiten und damit lässt sich Geld machen

Der content ist mit Absicht schwer, damit du dafür Arbeitest um ihn zu erreichen. Sonst wäre das doch normaler content

Also wird end-content immer einfacher und auch langweiliger. Und dann fühlen sich die leute darin validiert, die anderen sehr zu beleidigen, nur weil sie aufzeigen wie der derzeitige Kurs die traurig macht. Was soll das?

Melli was sollen wir nur tuhen :/ ich bin so ends traurig. So so traurig…..

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Zuna-Kun
Fades

Ich möchte noch etwas hinzufügen. Heute habe ich noch einmal ESO gespielt, aber nach diesem Update ist mein Charakter ruiniert und das spielen macht keinen Spass mehr. Ich werde mich noch von meinen Freunden im Game verabschieden, den Gilden und dann war es das für mich. Die Hersteller haben es geschafft, jahrelang treue Spieler laufen davon. Hauptsache die Anfänger haben Spass, weil alles einfacher wird. Ich empfehle dieses Spiel niemandem. Macht etwas kluges aus der Zeit, macht etwas aus eurem Leben, und nicht einen Hersteller zu unterstützen, dem Ihr absolut egal seid.

Krom

Kannst Du das mal bitte erläutern, dein Charakter ist “ruiniert”. Wenn ich es richtig verstanden habe, kann man jetzt als Stamina z.b. auch Magicafähigkeiten genauso effizient verwenden. Was genau funktioniert bei Dir nicht mehr?
Uebrigens: Dieser Progression-reset ist bei vielen MMO normal, damit den Leuten nicht langweilig wird und sie wieder neue Ziele haben. Ich weis noch, wie das Epicgear bei einem neuen Patch bei Wow gleich schlechter war als das neue grüne Questgear. Versteht dich natürlich trotzdem, dass man Erreichtes nicht aufgeben will.

Compadre

Meiner Meinung nach ist das kein Progression-reset, sondern willkürlicher Murks, damit das Spiel noch einfacher und zugänglicher wird, als es ohnehin schon ist. Du musst dir jetzt eigentlich um einen sinnvollen Build überhaupt keine Gedanken mehr machen. Als Anfänger spielst du jetzt Ork-Zauberer mit Froststab auf der Backbar und Schwert und Schild auf der Frontbar. Ist ja super toll, dass nun alles valide ist. Die Auswirkungen auf das Endgame sind aus meiner Sicht katastrophal.

Aber egal, bei Zenimax ist man wohl der Ueberzeugung, dass man die Veteranen so oder so bei ESO+ hält und man das Spiel einfach komplett auf die Neulinge auslegt. Das größte Kernproblem im Spiel war ja bislang immer, dass man mit einem Ork-Zauberer mit Froststab und Schwert und Schild nicht sinnvoll questen konnte. Zum Glück ging man dieses Problem jetzt endlich an. /sarcasmoff

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Compadre
Fades

Ja ich kann dir das erläutern, aber ich werde hier jetzt nicht jede Set-Zusammenstellung auflisten, da ich für bestimmte Situationen andere Sets trage und dies damit eine sehr lange Liste gäbe. Es geht auch nicht darum, dass Sets geändert wurden, daran hat man sich gewöhnt und man weiss, dass nach jedem Update viele Sets nicht mehr das sind was sie waren. Mir geht es um das ändern der Fertigkeiten, das Abschwächen sozusagen. Ich empfehle dir, dass du dir kurz (kurz LOL ist ne ganze Seite) die Änderungen zum Update auf der offiziellen Website anschaust. Da kannst du sehen, welche Fertigkeiten geändert oder besser gesagt, ruiniert wurden. Und bei diesen Änderungen kannst du dir ausmalen, dass einige Charakterzusammenstellungen zerstört worden sind. Es wird auch nichts helfen, wenn man diese jetzt durch eine Magiefertikeit ersetzen würde. Für einige wird es nie mehr das selbe sein, was es war. Und ganz ehrlich, ich habe keine Lust dazu, aus meinem Char jetzt einen Hybrid zu machen, um beim nächsten grossen Update wieder am Anfang zu stehen…

Nur weil du kein spaß mehr hast und ein solches Kommentar zu geben @Ich empfehle dieses Spiel niemandem. Macht etwas kluges aus der Zeit, macht etwas aus eurem Leben, und nicht einen Hersteller zu unterstützen, dem Ihr absolut egal seid. Finde ich doch sehr eigenartig ala ich habe keinen spaß mehr und ihr soltet auch keinen spaß haben….

Fades

Ja was soll ich zu diesem Update sagen? Nach über 6200 Stunden ESO, könnte ich ein Buch, oder sogar eine Bücherreihe über das Spiel schreiben. Aber ich mache es kurz. Es war Zeitverschwendung. Ich weiss, es ist am Ende nur ein Spiel, welches wahrscheinlich selbst am Ende ist. Aber Leute die das Spiel nicht kennen, müssen sich das so vorstellen. Ihr baut euch ein Haus, viele Stunden, viele Monate, viele Jahre. Dann kommt ihr zu dem Punkt wo ihr sagt, das ist es, genau das wollte ich. Dann kommt jemand, nimmt euch die Fenster weg, den Pool im Garten, alles wofür ihr stundenlang gearbeitet habt. Genau das passiert im Spiel mit den Fähigkeiten, mit den Sets. Man braucht lange, sehr lange in dem Spiel um einen Charakter zu erstellen, welchen man beherscht und auch im PVP mithalten kann. Ihr kommt zu dem Punkt im Spiel, wo ihr sagt, das ist mein Charakter, nach so langer Zeit, ich habs geschafft. Dann kommt ein Update und ihr wollt nie mehr spielen 😉 Ohhh, sorry, wurde trotzdem ein halbes Buch. Allen die Freude am Spiel haben, weiterhin viel Spass daran. Aber für viele andere und mich, war es das wahrscheinlich für immer. Tschüss Tamriel

Compadre

Ist halt wie mit allem. Oftmals wissen die Spieler selbst nicht, was das beste für ein Spiel ist und dann gibt es entweder Entwickler, die ihr Ding sinnvoll durchziehen oder eben Entwickler, die dem Geschrei in der Community nachkommen. Muss ja auch unbedingt so sein, dass ein Ork-Zauberer mit Schwert und Schild auf Endgame Triples spielen kann. Dann sollen sie den ganzen Magicka und Stamina Quatsch weglassen und Magicka nur noch für Attacken und Stamina nur noch für Dodgen/Blocken notwendig machen.

Also ich bin von den Änderungen echt kein Fan. Ende März läuft ESO+ aus, vielleicht wirds auch einfach mal Zeit für eine Pause.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Compadre
Flo

Ich kann da absolut nicht zustimmen. Für mich werden als Magicka Vampir andere Sets viel interessanter. Die meisten Guides für maximalen Schäden sind oft ziemlich ähnlich/gleich. Dadurch habe ich wieder Lust mehr auszuprobieren.

Gnozo

Ich finde die Änderung wirklich schlimm. Gerade auch im PvP wo es sowieso balance Probleme ohne Ende gibt.

Jetzt kann ein Magicka Sorc Hochelf genauso hart mit einem Zweihänder zuschlagen wie ein Stamina Drachenritter Orc. Das macht für mich gar keinen Sinn.

Die Differenz zwischen Magicka und Stamina wurde so klein gemacht das man teilweise jetzt nur noch von Warden spricht anstatt magicka oder stamina Warden. Gerade die endgame Community, sei es PvP oder PvE, ist sehr gegen diese Änderung aber leider ignoriert der Entwickler das meiste Feedback im offiziellen Test Forum.

N0ma

Ich hielt das System schon immer für ein stückweit intransparent und nicht gut designt, was sich u.a. bemerkbar machte in “Allerdings gab es in der Vergangenheit schon einmal eine Phase, in welcher Magicka-DDs mit zwei Schwertern auf der Frontbar gespielt haben.”.
Zudem ist Ausdauer auch für Lebenspunkte verantwortlich, da hat man schon Sachen gemischt die eigentlich nicht zusammengehören.
Weiterer Punkt es wurde im Laufe der Zeit immer wieder dran rumgedoktert ohne wirklich was überzeugendes zustandezubringen.
Was genau die aktuelle Änderung bedeutet denke ich muss man mal sehen wie’s in der Praxis rauskommt und was die minmaxer ausrechnen.
Was wirklich schlecht wäre wenn dann jeder Feuerstab spielt weils evtl das billigste ist um möglichst viel DPS zu machen.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von N0ma
Ghotar

Die Ausdauer ist doch nicht für die HP verantwortlich ? In Eso gibt es Magika, Leben und Ausdauer als Mainstats.
Health ist noch immer ein eigenständiger Stat und wird nur selten, bei bestimmten Sets und Skills, in die Skalierung mit einbezogen.

Im gro0en und ganzen muss man sich nun keine Gedanken mehr machen ob Mag oder Stam Morph der sinnvollere ist, allerdings wird der Nutzen ja immernoch dadurch eingeschränkt wieviel von der jeweiligen Resource einem zur Verfügung steht.

Daher sehe ich das bei Sets die ggf. einen Bonus auf einen bestimmten Stat geben noch immer nicht so dramatisch. Alle die keinen Bonus auf Mainstats geben sind nun allerdings von beiden nutzbar.
Es verschiebt sich alles – ja – aber dennoch wird das ganze kein Einheitsbrei (den man sowieso hat, weil soviele mit den gleichen Builds aus dem Netz umherlaufen)

N0ma

dann hab ichs wohl verwechselt

Geroniax

Also ich kann das ganze rumgeheule nicht nachvollziehen, allerdings bilde ich mir in Videospielen auch nichts drauf ein “cutting edge” zu spielen. In erster Linie geht es mir um den Spielspaß und die Charakter identifizierung, und da hilft mir das kommende Update. Immerhin kann ich dann spielen was ich will, wie ich will. Klar gibt es noch immer Sets die sich noch besser eignen, oder Morph X ist stärker als Morph Y, aber das ist doch jetzt ganz genau so.

Musste ich früher als Stamina DD schon fast zwangsweise einen Mahlstrom Bogen als backbar waffe haben, kann es jetzt halt auch ein Feuerstab sein.

Und die 0,09%, die cutting edge spielen, und somit unbedingt diese 200 DPS brauchen und sich dadurch “genötigt” fühlen eine bestimmte Fähigkeit nun mitnehmen zu müssen die vorher nicht relevant war aufgrund der Stamina/Magicka ausrichtung, sind für Zenimax rechnerisch schlicht nicht relevant genug. Ist in WoW nicht anders. Da raide ich im mythischen Bereich und rege mich auch ständig auf, aber ich verstehe auch das ich in einer absoluten Minderheit bin und ein Unhernehmen wirtschaftlich denken muss.

Compadre

Musste ich früher als Stamina DD schon fast zwangsweise einen Mahlstrom Bogen als backbar waffe haben, kann es jetzt halt auch ein Feuerstab sein.

“Musstest” du nicht, nur wenn du die letzten Prozent rausholen wolltest. Du konntest auch früher sämtlichen Content mit einem 5er Set Bogen auf der Backbar clearen. Wenn du einen schlichten Kargstein Vet Raid abschließen wolltest, waren die Fähigkeiten auch nicht entscheidend. Und daran ändert sich ja jetzt nichts. Wenn du auch nach diesem Update die letzten Prozent rausholen willst, dann musst du ebenso nach der META spielen. Ob das nun ein Mahlstrom Bogen, ein Schwarzrosen Bidenhänder oder irgendein Flammenstab ist, macht inhaltlich keinen Unterschied. Es wird IMMER eine META geben, die man aber nur dann spielen “muss”, wenn man das Maximum rausholen möchte.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Compadre
Tobias

Ich habe ESO sehr gerne gespielt ich finde es Schade das die Entwickler das Spiel so kaputt machen. Das neue Kampfsystem ist einfach nur schrecklich, davor hat sich eh schon fast jede stilrichtung gleich angefüllt, magicka und Ausdauer haben die ähnlichen Fähigkeiten gespielt, da hat es spaß gemach unterschiedliche sets auszuprobieren. Das jetzt alle sets gleich sind das ist einfach unfassbar, das spiel ist jetzt so komplex wie ein stück brot 😀 . Jetzt wird ein lahmes Kampfsystem noch lahmer, ich kann jede aussrüstung tragen toll für was noch zeug farmen, ich habe mit dem spiel aufgehört es langweilt mich einfach nur noch. Ich hoffe es wird in zukunft nochmal besser werden aber ich bezweifle es

Krom

Ich bin ein just-for-fun Spieler, der gerne rumprobiert und twinkt, ich begrüße die Änderung sehr.
Finde es in MMO furchtbar wenn es nur DIE eine Best-in-slot Skillung gibt und DIE eine Waffe. Nix mit rumprobieren, Fähigkeiten aus dem Guide kopieren sonst im Grunde keine Möglichkeit am Raid teilzunehmen- finde das so boring.
Alle meine Magica-Chars müssen mit dem Mageprügel durch die Gegend laufen. Ganze Skilllinien werden bisher sinnlos wenn ich mich für Magica oder Stamina entscheide (z. B. Magikafähigkeiten beim DR wenn ich auf Stamina gehe). Schön wenn das aufhört!

Compadre

Wenn du ein just for fun Spieler bist, dann konntest du auch davor schon rumprobieren auf was du Bock hattest, es hat in vMOL non HM keinen Unterschied gemacht.

Eine META und Guides, welche die META zeigen, wird es auch nach diesem Update geben, weil es IMMER eine META gibt und immer etwas stärker ist als das andere. Und wenn du dann in die Prog-Richtung willst, dann wird dir auch künftig der Raidlead vorgeben, welches Gear und welche Skills du im Raid spielst, weil sie eben schlicht best in slot sind. Daran ändert dieses Update nichts. Das Update ändert lediglich darin etwas, dass der Uebergang von Magicka und Stamina noch fließender wird, bzw. bald nicht mehr existent ist. Das heißt, es tragen nun sowohl Magicka und Stamina Chars Dolche, weil Dolche auf beiden valide sind und auf beiden mit der erhöhten Kritchance und der Möglichkeit auf der Frontbar zwei Waffenglyphen zu spielen (auch die sind übrigens auf Magicka und Stamina gleich, lol) best in slot sind. Heißt also, es verringert sogar die Buildvielfalt, weil auf den Magickachars nun auch noch der Flammenstab wegfällt. Auf dem PTS habe ich Builds gesehen, mit denen die Magicka Chars sogar mit Dolchen auf den Backbar gespielt haben und den Klingenmantel statt der Blockade gespielt haben. Wo ist da Vielfalt? Wo probiert man da rum? Das macht das ganze meiner Meinung nach noch schlimmer. Wie gesagt, als just for fun Spieler konntest du auch davor schon aus dieser META ausbrechen, weils auf die paar Prozent nicht ankam.

Zuletzt bearbeitet vor 2 Jahren von Compadre

Das Kampfsystem ist einfach Schrott, da bringt es wirklich gar nichts, dran rumzubasteln, außer dass man genervt ist, weil man als Spieler:in mal wieder an den Builds rumfriemeln muss. Mir war immer völlig unverständlich, wieso man ESO so ein lahmes MMO-Kampfsystem aufdrücken musste, statt einfach das von Skyrim weiterzuentwickeln. Das zieht zwar auch keine Heringe vom Teller, ist aber immer noch besser als dieser animation-canceling-maus-malträtierende Crap.

Dubsky

Die Community ist schon immer das größte Problem an ESO gewesen.

Nach 2,5 Jahren intensivem Endgame (Scorepush) habe ich das Spiel verlassen weil es immer schlimmer wird.

Die breite Masse schafft es nicht einmal DLC vTrials zu clearen und bettelt nach Nerfs während gute Gruppen sich langweilen. Trifecta sollen in ESO das Endgame sein, sind aber in der Schwierigkeit so angepasst dass es die so oder so sehr wenigen Gruppen kaum reizt und Scorepush der einzige Content ist.

Die Devs juckt das aber wenig und mit jedem Patch wird es lustiger anzusehen wie das Endgame stirbt. Vor 3 Jahren gab es noch zahlreiche Gruppen die auf Leaderboard und Rekord Jagd gegangen sind. Heute sind es noch 2-3 Gruppen auf EU die so etwas machen.

RIP ESO.

Huehuehue

Ja. Denn ESO lebte und lebt ja von Hardcore-Gruppen im PVE.

Dubsky

Das habe ich nirgendswo behauptet. Dennoch wendet sich ESO seit Jahren immer weiter von den Leuten ab die die meiste Zeit im Spiel lassen. Jeder Hardcore Spieler wird von den Entwicklern seit Jahren vernachlässigt.

Nur weil die Casual Spieler den Großteil ausmachen, heißt dass nicht dass man die Spielerbasis wie ein rohes Ei behandeln muss.

Huehuehue

Das habe ich nirgendswo behauptet.

Dann heißt RIP heutzutage etwas Anderes als noch vor ein paar Tagen?

Dubsky

Ich weiß ja nicht in welchem Kontext du meinen Kommentar gelesen hast, aber ich habe meiner meinung nach ganz deutlich über das Endgame in ESO gesprochen.

Napoleon

Zu diesen Errungenschaften gehören:

  • Wie ein Uhrwerk (Titel: Tick-Tack-Peiniger)
  • Der Pfad nach Alaxon (Titel: Greifenherz)
  • Gottschlächter von Sonnspitz (Titel: Gottschlächter)
  • Makelloser Belagerungsbrecher (Titel: Kynes Zorn)
  • Seelnretter (Titel: Ebenenbrecher)

RIP an den Armen IR, der schmählich ausgelassen wurde 😀

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