Im MMORPG The Elder Scrolls Online sind Spieler durch das PvP-Gebiet Cyrodiil gelaufen, um dort für Frieden in der echten Welt zu protestieren. Hunderte haben teilgenommen und niemand hat die Aktion gestört, obwohl es gerade Bonus-Belohnungen im PvP gibt. Spieler teilen nun Screenshots und Videos von dem Event.
Was war das für eine Aktion? Unter dem Titel #ESOFamAgainstWar haben sich hunderte Spieler im PvP-Gebiet Cyrodiil versammelt und friedlich protestiert. Normalerweise bekämpfen sich die drei Fraktionen dort und versuchen sich gegenseitig die Kontrolle über Burgen zu entreißen.
Doch angesichts der Lage in der Ukraine haben hunderte von Spielern beschlossen, die Waffen ruhen zu lassen und für Frieden zu protestieren. Sie veranstalteten einen Marsch quer durch das Gebiet und liefen nebeneinander, egal welche Fraktion sie repräsentierten.
Passend dazu gab es Parolen wie “PvP im Real Life ist schlecht”, “Für den Frieden” oder “In Gedenken an die Opfer des Krieges”.
Ein Video von dem Event könnt ihr euch auf YouTube anschauen:
Proteste in PvP-Gebieten locken Trolle an, doch das blieb diesmal aus
Wie verlief die Aktion? Ruhig. Events in PvP-Gebieten laden oft dazu ein, dass sie von Spielern unterbrochen werden. Derzeit läuft sogar ein Event mit doppelten Erfahrungspunkten im PvP.
Doch das Event verlief ohne einen Zwischenfall. Selbst blöde Kommentare im Chat blieben aus, die einige der Organisatoren befürchtet hatten. Die Spieler konnten gemeinsam und friedlich für eine bessere Welt protestieren.
– Liveblog zu den Ereignissen in der Ukraie (via Zeit)
– Bekanntgaben vom Auswärtigen Amt zum Thema Ukraine (via auswertiges-amt)
– Brennpunkt: Krieg gegen die Ukraine (via ard)
Gibt es diese Proteste auch in anderen MMORPGs? Ja, auch in Spielen wie RuneScape oder Tibia Online haben die Spieler für Frieden oder die Ukraine protestiert.
In Final Fantasy XIV gab es ebenfalls einen Protest, der von Spielern organisiert wurde. Hier versammelten sich dutzende Spieler, die in blauen und gelben Outfits gekleidet waren – den Farben der Ukraine:
Generell nehmen Communitys aus Online-Games immer wieder Stellung zu realen Problemen und zeigen ihr Mitgefühl, wenn es um die Mitmenschen geht. In Final Fantasy etwa betrauerten Hunderte den Tod eines Mitspielers, der eine Infektion mit Corona nicht überlebt hatte.
Doch auch der Konflikt in der Ukraine beschäftigt die Gaming-Szene. Es gibt Berichte über Entwickler-Studios aus dem Land, es werden Spenden-Streams veranstaltet und einige halten sich aus Respekt mit Klamauk zurück, während andere versuchen genau damit für Ablenkung zu sorgen.
Wie die deutschen Gaming-Streamer auf die aktuelle Situation reagiert, haben wir hier zusammengefasst:
Ablenkung bieten oder nicht? Wie deutsche Gaming-Streamer auf die Invasion der Ukraine reagieren
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Also ich weis ja nicht ob ihr mur die ersten 10 Sek davon mitbekommen habt aber auf dem Weg zum Treffpunkt wurde unser Convoy ständig angeggriffen.
ja das habe ich mitbekommen… aber zum glück hatte sich das dann schnell gelegt
Auch auf der ps4 haben sich hunderte Spieler versammelt. Leider wurden dort alle abgefarmt :/
Wow erst mal ein Danke das Ihr das Vid. von mir verwendet habt ich fühle mich sehr geehrt! #ESOFamAgainstWar #StrangeArmy