Die Bann-Politik von Twitch wird immer lächerlicher

Die Bann-Politik von Twitch wird immer lächerlicher

Die Bann-Politik von Twitch wird immer häufiger hart kritisiert. Die Plattform hat permanente Banns gegen große Streamer ausgesprochen, musste die aber zurücknehmen. Offenbar war der öffentliche Druck zu groß. Die willkürlich erscheinenden Sperrungen und die Intransparenz von Twitch sorgen für ständige Diskussionen. Auch unser Autor Schuhmann sieht hier eine große Baustelle bei Twitch.

Welcher Fall schreibe gerade Schlagzeilen? Twitch hat diese Woche den Fortnite-Profi Clix permanent gebannt. Das teilte der auf seinem Twitter-Account mit.

Der 16-jährige Clix ist aktuell die Nummer 30 auf Twitch und einer der aufsteigenden Stars der Plattform.

Clix wurde offenbar gebannt, weil für kurze Zeit ein pornografisches Bild in seinem Stream zu sehen war: Einer seiner Ordner in Windows hatte ein Thumbnail, das nicht mehr als FSK 12 durchging. Dieses Thumbnail war – offenbar versehentlich – für kurze Zeit in seinem Twitch-Stream zu sehen.

Weder Clix noch Twitch sagten ausdrücklich, dass der Streamer dafür permanent gebannt wurde, aber es liegt nahe, dass dieser “Ups”-Fehler die Ursache für den Perma-Bann war.

Doch der Bann von Clix empörte so viele seiner Fans, dass über 22.000 Postings unter dem Hashtag „#FreeClix“ auf Twitter erschienen. Der Hashtag trendete sogar. Der Streamer wurde innerhalb von nur anderthalb Tagen von Twitch entbannt.

Gründe für den Bann und die Entbannung von Clix nennt Twitch öffentlich nicht. Das machen sie nie – außer bei US-Präsidenten.

Fortnite-Clix
Das ist Clix.

Twitch knickt bei Druck über Twitter regelmäßig ein

Kam das schon häufiger vor? Ja, fast den gleichen Fall gab es mit dem Streamer Forsen im Dezember 2020. Auch der schwedische Streamer hatte irrtümlich ein pornografisches Bild gezeigt, handelte sich damit den Spitznamen “Horsen” ein und wurde permanent von Twitch gesperrt.

Doch auch dieser „permanente Bann“ hielt nicht lange, sondern wurde nach einem Monat wieder aufgehoben.

Dasselbe geschah einer Streamerin in Brasilien: Die wurde von Twitch permanent gebannt, offenbar weil ihre junge Tochter ohne T-Shirt zu sehen war. Die Streamerin schlug laut Alarm, sie verliere ihre Existenz. Der Fall wurde auf Twitter groß und Twitch nahm den Bann kommentarlos zurück.

Twitch-Tayhuhu-Headset
Die Treamerin TayHuhu war permanent gebannt, bis genügend Leute auf Twitter das total unfair fanden.

Wer laut genug schreit, kommt wieder frei

Das ist das Problem mit diesen Banns: Es entsteht der Eindruck, dass man einen permanenten Bann auf Twitch umgehen kann, wenn man nur genügend Leute auf Twitter findet, die den Bann als ungerecht ansehen und laut genug Alarm schlagen. Dann wird bei Twitch wer darauf aufmerksam und nimmt den Bann schon zurück.

Dadurch wirkt es so, dass kleine Streamer ohne Reichweite gebannt bleiben, während es den großen Streamern gelingt, sich wieder entbannen zu lassen.

Das führt dazu, dass Banns von Twitch ständig diskutiert werden. Immer wieder sieht Twitch dabei wirklich schlecht aus.

Permanente Banns bei Twitch können nur durch einen erfolgreichen Einspruch aufgehoben werden. Sie sind deshalb so bitter, weil sie Streamern die Existenz-Grundlage entziehen. Die verlieren dadurch sozusagen ihren Job.

Weil Twitch schweigt, sehen sie immer schlecht aus

Das Problem dabei ist, dass wir immer nur die Seite des gebannten Streamers kennen, da sich Twitch nicht zu den Banns äußert. Weil sie schweigen, haben sie die Verantwortlichen bei Twitch nur zwei Möglichkeiten zu reagieren:

  • Entweder lassen sie den Bann bestehen und sagen nichts – dann wirken sie so, als wäre ihnen “Ungerechtigkeit” egal
  • oder sie nehmen den Bann zurück und sagen nichts – dann wirken sie so, als hätten sie kein Rückgrat, würden willkürlich bannen und dann nachher einknicken

Warum schweigt Twitch denn? Das ist deren Politik. Offenbar könnte es Ärger geben, wenn man die Banngründe öffentlich macht, vielleicht aus juristischen Gründen. Generell ist es unüblich, dass sich Plattformen wie Twitch in solche Diskussionen einmischen – die können da offenbar nur verlieren.

Fakt ist, dass sich Twitch nicht zu Banns äußert und es am Twitch-Streamer liegt, ob er den Grund des Banns enthüllt und wie er den Bann dann in der Öffentlichkeit darstellt.

Twitch bannt Body-Painterin: „Ich fürchte mich. Das ist mein Vollzeit-Job.“

Banns von Twitch wirken willkürlich

Diese Probleme machen die Banns von Twitch noch lächerlicher: Die Bann-Regeln von Twitch scheinen schwierig und willkürlich zu sein. Zwar betonte der Twitch-CEO, Emmet Shear, dass man bei Banns immer den Zusammenhang betrachten muss, aber wenn man Einzelfälle gegeneinanderstellt, wirken die Banns und deren Strafen willkürlich:

Diese Diskrepanzen sorgen im Moment für eine Diskussion um die Bann-Politik von Twitch. Dazu kommt, dass die Stimmung schon aufgeheizt ist, weil sich viele Streamer um ihren Kanal sorgen, nachdem Twitch in den Fokus der Musik-Industrie gerückt war und Warnungen und Banns wegen Urheberrechts-Verletzungen verteilt hatte, die teilweise Jahre zurücklagen.

Wie könnte man das besser machen? Ein kluger Vorschlag, wie man die Bann-Politik verbessern könnte, kam Ende Januar von Cohh Carnage. Der sitzt im Spielerbeirat von Twitch.

Er hat die simple Idee: Lass doch vor einem Bann mit dem Streamer reden, was da wirklich passiert ist. Carnage schlägt vor, die Account-Manager, die Streamer betreuen, mit den Betroffenen über den Bann sprechen zu lassen.

So würden sich viele Missverständnisse innerhalb von kurzer Zeit klären lassen. Das wäre sicher ein Fortschritt, um Gift aus der Sache zu nehmen.

Zumindest bei “Missverständnissen” sähe Twitch dann nicht mehr so schlecht aus. Und Streamer hätten weniger Argumente, sich als “völlig unschuldige Opfer” darzustellen und die Fans gegen Twitch aufzubringen, wenn man mal vorher mit ihnen reden würde.

DrDisrespect Titel
Das Musterbeispiel für einen seltsamen Bann auf Twitch: DrDisrespect.

Der seltsame Vorfall um den Bann von DrDisrespect steht zudem immer noch im Raum: Der war für Jahre ein Top-Streamer auf Twitch, wurde dann aber gebannt.

Bis heute weiß niemand, warum DrDisrespect genau von Twitch gebannt wurde. Es kursiert aber die Idee: Twitch habe DrDisrespect gebannt, um aus dem hoch dotierten Vertrag mit ihm rauszukommen:

Dr Disrespect deutet an, warum er wirklich von Twitch gebannt wurde

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Walez

“Die Bann-Regeln von Twitch scheinen schwierig und willkürlich zu sein.”

Algorithmen unterscheiden nicht zwischen reine Absicht, Kunst und Versehen. Bzgl Shadowbans und Algorithmen Politik (tech. Know-how, auf den so ein Unternehmen aufgebaut ist) lässt sich kein Social Media Unternehmen in die Karten gucken. Aufgrund der Größe der Userzahl wird Twitch auch anfänglich nie bewusst sein, welche “Persönlichkeit” | für Twitch wichtige Person der Algorithmus gebannt hat. Die kommenden Uploadfilter und deren mutmaßlich ausufernde Willkürlichkeit werden die Situation nicht einfacher für Twitch und Co, erst recht nicht für die Nutzer, machen. Glück für den, der eine Lobby hat…

JungeS tochter ? naja…
Unterbeschreibung von TayHuhu bild steht auch Treamerin und nicht Streamerin.

War es bei TayHuhu nicht das ihre Tochter an die tastatur ging und mit dem chat(unbewusst) interagiert hat, jetzt ist es schon ne andere story ? wasn nun ????

Der Fall wurde auf Twitter groß und Twitch nahm den Bann kommentarlos zurück.

Also Kommentarlos ja aber es hat monate gedauert 3-4 iwi sowas, würde ich in dieser sicht hinzufügen oder das kommentarlos weg lassen weil es war ja nicht so als hätten die innerhalb 24h entbannt….

Karma

“offenbar weil ihre junges Tochter ohne T-Shirt zu sehen war.” Im Abschnitt über die brasilianische streamerin. Ich rate zur Korrektur 🙂
Und ein Stück weiter unten ist der link etwas “verrutscht” – – > “Zwar betonte der twitch Ceo, Emmet Shear” usw.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Karma
Coreleon

Man hat bei Twitch manchmal den Eindruck da säßen noch die paar Garagen Nerds in der Firma und machen einfach mal wie sie denken das es passt.
Erlauben kann sich Twitch das halt auch nur da sie ein quasi Monopol haben und daher heißt es dann “friss oder stirb”.

Die Nummer mit Dr.Disrespect war ja mehr als krude und man hat zumindest den Eindruck die haben sich so aus dem Vertrag gemogelt. Das malt aber ein Grauenhaftes Bild als Geschäftspartner und kann man auch nur bringen weil man keine Konkurrenz hat. Ob denen das nicht irgendwann mal alles um die Ohren fliegt bleibt abzuwarten.

Solange es aber keine wirkliche Alternative gibt wird sich bei Twitch halt nichts ändern da sie das schlicht nicht müssen.

Kekladin

Das ist ein klassischer Interessenskonflikt, den Twitch hier hat.

Sie haben insbesondere bei Sprache und Kleiderordnung strikte Regeln, bei denen Verstöße häufig mit permanenten Bannstrafen belegt sind.

Leider gibt es viele große Streamer, die ob gewollt oder ungewollt dagegen verstoßen lt. Regelwerk eigentlich gebannt gehören. Große Streamer bringen Twitch aber auch sehr viel Geld ein.

Hier gilt es dann abzuwägen zw. “Regeln durchsetzen” oder “Umsatz beschützen”.

Daher versucht Twitch sich dann durch intransparente Entscheidungen, Rücknahmen von Bans oder milden Bannstrafen da durch zu manövrieren.

Praktischer Lösungsansatz:

  • überarbeitet euer Regelwerk, schmeißt alles raus was nicht eindeutig nachvollziehbar ist
  • setzt dieses Regelwerk dann rigoros durch, keine Ausnahmen
  • kommuniziert Regelverstöße offen

Nur so kommt man aus dieser Zwickmühle raus, denn dann werden Streamer, die Twitch professionell betreiben sich diesen Regeln anpassen müssen.

(Unabhängig davon ob man die Regeln persönlich gut oder schlecht findet, ist es wichtig, dass die Regeln eindeutig, klar und nachvollziehbar formuliert und mit ebenso eindeutigen Strafen belegt sind. Dann gilt es “gleiches Recht für alle” umzusetzen, die Profi Streamer werden langfristig folgen.)

BoredMarcus

Der Analyse im ersten Teil würde ich zu 100% zustimmen. Das ist eine hervorragende Beschreibung des Problems und der Folgen.

Den Lösungsansatz halte ich leider für nicht praxistauglich. Das hört sich natürlich super an, konsequentes Regelwerk, dieses durchsetzen, jeder weiß woran er ist und alle sind zufrieden.
Der erste Hinweis, das dies nicht so gut funktioniert wie es sich anhört ist, dass alle anderen sozialen Netzwerke das gleiche Problem haben und niemand schafft es seine Regeln auf diese Art durchzusetzen.
Es wird egal wo man die rote Linie zieht immer Streamer geben, die versuchen sich an deren Grenze zu bewegen. Und wenn man diese konsequent bannt erwischt man aber viele, die bei genauerer Betrachtung diesen Bann eben nicht verdienen.

Ich gebe ein paar Beispiele:

Nehmen wir den berühmten Nippel. Konsequente Regel, wer einen Nippel zeigt, wird gebannt.
Dann haben wir eine weibliche Streamerin die jeden Tag stundenlang komplett nackt vor der Kamera steht, aber ihre Nippel mit Pasties bedeckt.
Und nicht gebannt wird, zeigt ja keine Nippel.
Und eine andere streamt jahrelang im Wollpulli und beugt sich einmal nach vorne und zeigt aus versehen mehr als gedacht und wird gebannt.

Das ist dann gleiches Recht für alle und es ist eben doch ungerecht.
(Um es klar zu sagen, ich hätte mit beiden Streamern kein Problem, es geht mir nur um ein anschauliches Beispiel)

Reaktionen auf Videos oder Einsendungen wären damit auch praktisch unmöglich, denn diese sind nur authentisch wenn der Streamer diese eben vorher nicht gesehen hat. Nur die richtig großen Streamer können sich ein Team leisten, die solche Einsendungen vorher überprüfen und selbst die machen es nicht, weil diese Streams eben oft spontan sind.

Das Problem ist einfach, dass es bei rigoroser Anwendung ohne Ausnahmen dann doch wieder viele Fälle gibt, die ungerecht erscheinen. Und dann stehen wir vor dem gleichen Problem wie vorher, nur dass man nicht einmal diese ungerecht empfundenen Banns zurücknehmen kann, weil man ja dann wieder Ausnahmen hätte.

In einem möglichst gerechten System müsste man jeden Fall einzeln bewerten und entsprechend die Umstände abwägen. Dann ist eben nicht jeder Verstoß gleich zu ahnden, denn das hängt von Situation, Intention und Vorgeschichte ab.
Und dies sollte auch noch möglichst transparent geschehen.

Beides wollen diese Plattformen aber nicht, denn das kostet vor allem viel Geld und erhöht die Chance, dass Entscheidungen gerichtlich angefochten werden.

Millerntorian

Was sowohl in der Wirtschaft, aber auch im privaten Umfeld nicht unüblich ist, kann ggf. auch hier praktiziert werden. Wie auch immer dies dann technisch gelöst werden würde.

Im Raum stehende Anschuldigungen sachlich (ggf. unter Hinzuziehen einer dritten neutralen Partei) diskutieren, beide Seiten der Medaille beleuchten und für alle Beteiligten eine einvernehmliche Lösung finden. So entwickelt man auch zugleich ein gegenseitiges Verständnis für die andere Seite und räumt künftige Grauzonen aus. Im Idealfall.

So weit die Theorie. Denn Schweigen auf der einen, medienwirksames Lamentieren auf der anderen Seite schafft nur unnötig Raum für Spekulationen und Irritationen. Beides ist nicht besonders clever.

Mal unabhängig davon, dass in den meisten Fällen niemand, wirklich niemand ausser den Beteiligten weiß, warum (solche) Dinge geschehen. Das meiste, was man dann liest, ist gefährliches Halbwissen gepaart mit ein paar Ausschmückungen und Mutmaßungen in alle möglichen Richtungen.

Insofern belustigen mich solche Aufrufe auf Medienplattformen auch eher. Ist wie ‘ne Petition unterschreiben, deren tatsächlichen Inhalt ich eigentlich nicht kenne. “Ich bin dafür! Ach ne, doch klar dagegen! Äh, um was geht’s eigentlich?”

Antester

Ach, das erinnert mich irgendwie an „Hoecker, Sie sind raus“ „Ja wieso das denn?“. Vielleicht weil die Sendung so ähnlich klingt wie wie Twitch, hach weiß auch nicht… ?

Millerntorian

Guck ich immer noch gerne…vor allem die Kurz-Episoden von “Obersalzberg”. Ich hab “Stromberg” schon verschlungen, aber das toppt es noch mal. ?

lrxg

Vielleicht will Twitch nix über die Banngründe rausrücken, damit keiner merkt, dass die Bearbeitung von Reports nicht so sorgfältig passiert wie wir alle nur vermuten.

Ich stelle mir gerade einen Supportmitarbeiter vor, der irgendwo in einem Callcenter sitzt und mit einem Pausenbrot+Cola die Reportliste aus einer Websoftware runterarbeitet. Kurz Überschrift lesen, Bild vom Streamer anschauen, Bannhammer schwingen, Phantasiedaten fürs Controlling eintragen und weiter.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von lrxg

Der Twitter-Mob ist einfach viel zu mächtig.
Filmstudios feuern Schauspiel:er Spieleentwickler ändern Content, Banns werden durchgesetzt oder zurück genommen.

Dies ist doch absurd. Natürlich gibt es Fälle in denen für eine gerechte Sache gekämpft wird, aber genauso viele Fälle gibt es, in denen eher eine Hex:er jagt stattfindet. Und die tollen Tastaturkrieg:er nichtmal mit dem Produkt zu tun haben. Also keine Konsumenten des zu kritisierenden Franchise sind.

MathError

Wie alle die Streamer immer verteitigen und deren FanBoys auf die Barrikaden gehen und Twitch leider auf Druck derer nachgibt. Das ist lächerlich. Klar, es passieren “unberechtigte” Banns, aber jedem großen Streamer sollte klar sein, dass er teilweise eine Vorbildfunktion übernimmt oder sich auch bewusst sein sollte, dass er auch eine Art Person des “öffentlichen Lebens” ist, wie “Promis”, aber halt nur virutell und diese passen auch sehr auf wie sie sich nach außen geben, wieso sollte ein Streamer dies nicht auch tuen.
Da soll einfach kein pornographisches Thumbnail im Hintergrund zu sehen sein, für viele der großen Streamer ist das Streaming der “eine” Job von dem sie leben, da sollte dann auch die passende Vorbereitung dahinter stecken, dass genau sowas nicht passiert.

Die Permabanns sind vielleicht übertrieben beim erstmaligen Auftreten eines solchen Fehlers. Es sollte etwas “Situationsbedingter” bzw Personenbezogener geurteilt werden. Aber ein #AllowTheStreamerEverything Tag sollte es aber auch nicht sein.

Jean

Wo ist ein Bauarbeiter Dekolleté ein pornographisches Bild? Also im Original Video wäre mir das so gar nicht aufgefallen und bei den Bilder auf denen reingezoomed wird find ich es nicht unbedingt toll aber auch nichts verwerflich es daran. Mit der Vorbildfunktion gebe ich dir Recht – dazu müsste man aber Alkohol und Zigaretten/Drogen Konsum in den streams verbieten und auch Nacktheit komplett. Wie weiter oben genannt gibt’s da auch Unterschiede zwischen einer die den ganzen Tag sozusagen nackt vor der Cam ist und eine die zu 99,99% der Zeit bis oben hin zugeknöpft ist und durch ein Missgeschick für ein paar Millisekunden was zu sehen ist. Also generell sollte man Partnerschaften für Body painting und just chatting nicht anbieten, denn das sind eigentlich die zwei großen Problem Kategorien bei Twitch.

Alex

Ich versteh auch echt nicht warum die immer noch sperren dürfen ohne mitzuteilen was passiert ist, das sie es öffentlich nicht äußern dürfen ist ja das eine aber das nicht mal die leute selbst informiert werden kann doch nicht rechtens sein, ich frag mich warum da auch nicht einfach mal einer der Streamer Klagt, Geld haben die doch genug.
Stell dir mal vor dein Arbeitgeber dürfte dich kündigen, einfach so komplett ohne Begründung, das ist doch rechtlich mehr als strittig zumindest hier in DE keine Ahnung wie die das in dem Punkten in den Staaten handhaben aber gegen sowas sollte vorgegangen werden.

Alex

Schiedsgerichte sind sowieso so eine seltsame Sache, naja eventuell ändert sich ja was in der Zukunft, sinnvoll wäre es auf jeden Fall, kann ja so nicht weiter gehen.

Scardust

Wenn du gekündigt wirst, bekommst DU natürlich einen Grund genannt. Nur die Öffentlichkeit wird nicht informiert was im Grunde natürlich nicht verkehrt ist.

Alex

Hä? Ja genau darum geht es doch, hier würde ja nichtmal mir ein Grund genannt werden. Das ist doch genau was ich meine, ich kann ja verstehen das sie das nicht öffentlich nennen, aber im Fall von Twitch werden ja nichtmal die Partner selbst darüber informiert.

Zuletzt bearbeitet vor 3 Jahren von Alex
Scardust

Ok nochmal etwas ausführlicher, dass nichts öffentlich bekannt gemacht wird weil es diejenigen schlicht und ergreifend nichts angeht, da ist klar haben wir die gleiche Meinung.

Grundsätzlich bekommt jeder auf Twitch eine Mitteilung wenn sie gebannt werden. Wie detailliert das Ganze aussieht, nun da noch nie jemand sowas öffentlich gemacht hat (zumindest ist mir kein Schreiben bekannt aber ich weiß ja nicht alles).
Wer weiß ob die Streamer immer so ehrlich sind wie sie tun, aus einem “ich hab nichts gemacht”, wird dann häufig ein “ja ok gut aber das war nicht so schlimm / versehen”… “oh mann ihr nehmt mir meine Existenz…”. An die Regeln halten wollen sich viele nicht, die denken ja toll Hobby und Geld machen schönes Leben. Aber bei all den Regeln und dem drum herum ist das harte Arbeit. Es ist Arbeit das bekommen auch viel dieser “Streamer” nicht in die Birne. Wenn bei mir auf Arbeit Pornobilder in einem Onlinemeeting versehentlich im Hintergrund zu sehen sind, dann brauche ich mich nicht wundern dass die Konsequenz in Form einer Abmahnung oder gar Kündigung umgehend folgt.

Das war jetzt aber mehr allgemein auf das Streamen bezogen. Natürlich ist diese unbeständige Konsequenz bei Twitch absoluter Unsinn und alleine deswegen hätte ich auch überhaupt keine Lust darauf dort zu streamen, wenn ich es vor hätte.

NoHero

Twitch wird hier gar nichts verbessern. Das geht seit Jahren und so und wird tendenzieller schlimmer. Was tun könnten die großen Streamer:innen, Gronkh oder eure zuletzt erwähnten Top 5 Streamerinnen etc., alles Leute in der Größenordnung. Was passiert jedoch?? Nichts. Sie addressieren es nicht, höchstens beiläufig und sie könnten Twitch richtig weh tun. Einfach mal einen Streik an einem Samstag ausrufen. Was meint ihr wieviel Kohle Twitch verliert, wenn die großen Streamer:innen “A**** in der Hose” hätten und Kante zeigen. Tun sie aber nicht.. Meine These: Um dahinzu kommen, muss man ziemlich egoistisch und rücksichtslos sein. Und ist man dann dort, zählt sowieso nur noch der Mammon.
Solche Pseudo-Charity Aktionen der Big Ones, sind reine Promo-Aktionen, nicht mehr nicht weniger. Wenns um die Sache an sich geht, stecken alle mit ihrem Kopf tief backboard im Twitch Schiff.

wiesl

Das ist nur leider nicht ganz so richtig. Die großen Streamer DrDisresepct und Nina(mittlerweile wieder) waren beide nicht mehr bei twitch, was hat twitch da jetzt genau dran wehgetan? Twitch wächst und wächst. Die Generation die heutzutage twitch großteils konsumiert, sind keine Menschen die einen Personen Kult betreiben. Ist ein Streamer weg, nimmt man halt den nächsten. Sonst hätte ninja seine Fans ja mitgenommen zu Mixer. Twitch verliert nichts durch den Abgang einzelner streamer. Dann kommt einfach ein anderer auf Platz 1.

BoredMarcus

Exakt. Twitch kann problemlos auf die Streamer verzichten, aber eben nicht umgekehrt. Auch wenn es oft ungern gehört wird, weil eine Plattform eben so viel bequemer ist als 10 verschiedene, aber ein quasi – Monopol war noch nie eine gute Idee.

N0ma

“Offenbar könnte es Ärger geben, wenn man die Banngründe öffentlich macht, vielleicht aus juristischen Gründen. ”

Könnte es, allerdings wenn es juristisch nicht gerechtfertigt ist, dann ist der Bann ja auch nicht gerechtfertigt. Früher oder später wird Twitch (und die anderen Anbieter) an einer Änderung seines Verhaltens nicht vorbeikommen, sonst wird die Shitstorm Walze immer grösser. Entweder über eine Schiedstelle oder direkte Nennung des Grundes.

Shin Malphur

Ich fand Mixer ganz cool, vor Allem wenn man auf der Xbox unterwegs ist war die Integration echt geil! Auf der Storeseite eines Spiel konnte man direkt dem Stream zuschauen und sich ein realistisches Bild vom Stream machen. Twitch ist mir völlig unsympathisch und überladen. Facebook und Google (Youtube) nutze ich nicht aus Datenschutzgründen. Und nein, ich nutze sonst auch keine Apps und Dienste von denen. Es gibt auch andere Suchmaschinen die einem
nicht so viele sponsored Beiträge hin klatschen. Und Signal ist der bessere Messanger.

Holzhaut

Horsen ???

Todesklinge

Ich schaue meine Videos nur auf Youtube, denn ich finde das Verhalten von TwitchTv erschreckend was ich nicht unterstützen werde!

Warum wird TwitchTv noch so aktiv genutzt wenn es doch so schlecht ist?

Der Vorteil von YouTube: man kann vor- und zurückspulen und man muss nicht die Passagen ertragen in denen die Streamer ihre Subscriber betuddeln. Außerdem haben viele Gaming Videos bei YouTube eine deutlich höhere Qualität als son Livestream.

Hamurator

Weil die Konkurrenz bisweilen nicht besser ist. Die KI von YouTube ist auch nicht wirklich fehlerfrei, wenn es um Sperrungen geht.

BoredMarcus

Also wenn es eine Plattform gibt, die noch viel schlechter bei diesem Thema reagiert dann ist das wohl YouTube. Die Bann Politik von YT kann man nur als Katastrophal bezeichnen.

YT nimmt zu keiner Entscheidung Stellung, die über Banns entscheidende Abteilung ist für niemanden zu erreichen, auch nicht für andere YT-Mitarbeiter.

Nur mal ein paar Beispiele:
Es werden regelmäßig React-Channels mit Strikes bedacht, die auf YT – Videos reagieren, z.B. weil diese angeblich Gewaltdarstellungen enthalten, wie Unfälle.
Die originalen YT – Videos auf die reagiert wird, werden aber nicht gestriket oder entfernt!? Wo soll da denn die Logik sein?
Oder es wird gegen Youtuber ein permaban ausgesprochen, wegen angeblicher Hassrede, weil diese andere Youtuber kritisieren. Gleichzeitig sind nach wie vor Channels online, die in ihren Videos Tiere gequält haben oder ihre Zuschauer um Geld betrogen haben.

Ich sehe übrigens dennoch gerne YT weil es einfach viele gute Inhalte gibt und vor allem der VOD – Teil wesentlich besser ist, als bei Twitch. Der Grund Twitch zu sehen ist allerdings, dass die LIVE – Funktionen wesentlich besser sind als bei YT.

Jedenfalls ist YT mit Sicherheit kein Vorbild was die Bann-Politik angeht.

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