Im Moment läuft die TwitchCon 2019 in San Diego, Kalifornien. Der CEO von Twitch, Emmett Shear, hat dort über das große Reiz-Thema der letzten Wochen gesprochen: Warum manche Twitch-Streamer gebannt werden und andere nicht. Doch auch die Erklärung löst einige Kritik aus.
Was ist das Problem? Gerade in den letzten Wochen wurde in den sozialen Medien immer wieder diskutiert, wie Twitch seine Regeln anwendet, um zu entscheiden, ob Streamer gebannt werden oder nicht.
So wurden Streamer und Streamerinnen etwa für folgendes vorübergehend gebannt:
- eine Streamerin malte sich das Gesicht schwarz, um eine schwarze Legende aus Apex Legends darzustellen
- eine Twitch-Streamerin wurde für ein Cosplay als „Chun-Li“ gebannt

- Twitch sperrte einen russischen CS:GO-Spieler vorübergehend, weil der einen Freund mit einem Schimpfwort belegte – ohne dass der als Beleidigung empfand
- Gerade Gaming-Streamer werden häufiger gebannt, weil sie Worte verwenden, die entweder als rassistisch oder schwulenfeindlich gelten
Auf der anderen Seiten wurden Streamer aber nicht gebannt:
- die Streamerin Alinity packte eine Katze und warf sie hinter sich
- Tfue, die Nummer Eins auf Twitch, sagte in einem Stream „Nigger“ allerdings zu NPCs – das zog keine Konsequenz nach sich
Die Fans der Streamer haben das Gefühl, dass es willkürlich scheint, wann Twitch jemanden bannt und wann nicht.
Das scheint, in den Augen der Spieler, von Faktoren abzuhängen, die nicht einsehbar sind.
“Wir beachten den Zusammenhang und ob eine Absicht vorliegt”
Das sagt der Chef dazu: Shear beginnt seine Antwort, mit dem Eingeständnis: Twitch unterliefen Fehler. Jedes Team mache Fehler, wenn es tausende von Entscheidungen am Tag trifft. Man korrigiere die aber und habe Einspruch-Prozesse.
Doch auch wenn man Fehler rausrechnet, wird man Situationen haben, die an der Oberfläche ähnlich aussehen, aber verschiedene Strafen nach sich ziehen:
- Twitch schaue sehr genau auf den Zusammenhang und die Absicht hinter dem Handeln
- Wenn man die Absicht erkennt und einen Verstoß gegen die Guidelines ausmacht, dann laufe der Rest „wie auf Schienen“
- Zudem werden Leute, die häufiger aufgefallen sind, härter bestraft als andere
Fans glauben: Zusammenhang zählt eben nicht auf Twitch
So wird das diskutiert: Der Clip wird kritisch gesehen (via reddit). Einer sagt etwa: “Das ist 100% richtig, was er sagt. Nur wenden sie das nicht an.”
Man wirft Twitch vor, den Zusammenhang einer Tat bei der Strafe eben nicht in Betracht zu ziehen. Die hätten ihre “Lieblinge” und folgten bei ihren Entscheidungen keiner klaren Linie.

So glaubt man bei reddit/livestreamfails etwa, dass Frauen eine Vorzugsbehandlung erhielten. Während Twitch gegen den LoL-Streamer, TF Blade, hart vorging und den bannte – käme eine Streamerin mit ähnlichem Verhalten durch.
Die Stimmung bei reddit ist polarisiert. Offenbar wünscht man sich härtere Strafen gegen Frauen, die mit Sexualität Clicks erzielen wollen, und weniger Strafen gegen alles, was in die erweiterte Kultur rund um “Gaming” oder “Animes” fällt.
Aus Sicht der Spieler werden von Twitch oft Kleinigkeiten bestraft, die einem Streamer aus Versehen unterlaufen, wenn ihnen auf der Straße bei einem Live-Stream etwas zustößt etwa.
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Kommt mal auf euer Leben klar, nur weil man eine Katze wirft heißt das nicht das man ihr schaden zugefügt hat. Die Aktion mit dem Vodka war deutlich schlimmer.
Es geht ja nicht nur um die Katzen Nummer. Es geht auch um die anderen Sachen wo Banns nicht ausgeführt wurden. Siehe Tfue und das N-Wort. Jeder andere wäre gebannt worden. Twitch ist was das einhalten ihrer Richtlinien angeht wie YouTube finde ich. Hab genug Abonnenten oder Follower und du kannst machen was du willst.
Wenn ihr was machen wollt wechselt zu Mixer damit Twitch merkt das ihre Einstellungen zu meinchen streamer/in schlecht ist.
Man sollte alle gleich behandeln und auch wenn die Nummer 1 (Tfue) das N Wort sagt sollte er ein Bann bekommen das ist meine Meinung