Ex-Profi von Call of Duty nutzt Hexenjagd auf Twitch-Streamerin für Klicks – Erlebt jetzt die negativen Konsequenzen

Ex-Profi von Call of Duty nutzt Hexenjagd auf Twitch-Streamerin für Klicks – Erlebt jetzt die negativen Konsequenzen

Doug „Censor“ Martin war ein erfolgreicher Profispieler der Call of Duty: League. Nach seiner Spielerkarriere legt er nun den Fokus auf eine Laufbahn als Content-Creator und sorgte mit einer Aktion für viel Aufmerksamkeit. Das hat jedoch ein Nachspiel: Nach eigener Aussage wurde er von einem großen Turnier in CoD: Warzone ausgeschlossen – wegen Belästigung.

Das ist bisher passiert:

  • Nadia Amine streamt als „Nadia“ auf Twitch und ist die erfolgreichste Streamerin von Call of Duty: Warzone. In Sachen „Watch Time“ steht sie aktuell auf Platz 2 aller Streamer von Warzone (via sullygnome.com).
  • Die Streamerin sieht sich schon länger einer Art moderner Hexenjagd ausgesetzt. Andere Content-Creator werfen ihr vor, dass sie cheaten würde und viele User etwa auf Twitter unterstützen die These, sie könnte cheaten. Sie selbst sagt: „Akzeptiert, dass eine Frau besser ist“.
  • Der ehemalige CoD-Profi Doug „Censor“ Martin kündigte daraufhin ein Video an, um die „Wahrheit über Nadia“ zu enthüllen. Viele User dachten, es ginge um die Cheat-Vorwürfe gegen Nadia. Das Video zeigte jedoch unter anderem einen Heiratsantrag an Nadia.

MeinMMO zeigt euch, wie die Story jetzt weitergeht und was Censor zu der ganzen Aktion sagt. Das alles läuft kurz vor dem Release des neuen Modern Warfare 2 und Warzone 2.0. Einen Trailer binden wir euch hier ein:

Censor bei vielen Usern unten durch, jetzt auch bei CoD

Was passierte nach dem Heiratsantrag? Das Video rund um die „Wahrheit über Nadia“ sorgte für viel Aufmerksamkeit rund um Censor.

Besonders für User, die den Hacking-Vorwürfen gegenüber großen Twitch-Streamern wie Nadia zustimmen, avancierte Censor zu einer Art Held – der Ex-Profi, der in der Szene aufräumt. Nach dem Video drehte sich der Wind entsprechend. In diesem Teil der Community zog er viel Hass auf sich.

Doch auch in anderen Teilen der Community stieß seine Aktion nicht auf viel Gegenliebe. Censor galt schon immer als Poser. Mit dem Nadia-Video inklusive Heiratsantrag hätte er es übertrieben und deutlich gemacht, dass es für ihn nur um die Klicks geht, um die Aufmerksamkeit.

Die Verantwortlichen bei CoD-Publisher Activision gehen da wohl noch einen Schritt weiter. Censor meinte auf Twitter, er durfte an einem 100.000$-Turnier nicht teilnehmen und das aufgrund von Belästigung. Der Tweet wurde gelöscht, aber gespeichert:

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Tweet-Übersetzung: „Activision hat mich von dem 100.000er Turnier auf Fortune’s Keep ausgeschlossen, weil Nadia auch mitspielt. Sie sagten, ich würde „sie belästigen“. Ich fand das ein wenig hysterisch, um ehrlich zu sein.“

Wie erklärt sich Censor? In einem Podcast erklärte er die Hintergründe hinter seiner Aktion (via youtube.com). Für ihn sei das alles Entertainment, wie auch für Nadia.

Censor sagt: „Nadias Gimmicks ist derzeit, dass Leuten sehen wollen, dass sie beim Cheaten erwischt wird. Das macht sie aktuell einzigartig. Dazu ist sie hübsch und richtig gut in Call of Duty. Wenn man das alles kombiniert, ergibt es Sinn, dass sie derzeit so viel wächst [als Streamer]“.

Sie sei großartig und klug, dass sie aus dieser Situation ihren Profit schlägt. Censor sah das als Gelegenheit und wollte die Aufmerksamkeit rund um Nadia für sich selbst nutzen.

Censor: „Sie trollt das Internet jeden Tag“, spielt mit den Anschuldigungen und lässt sich nicht unterkriegen. Er findet das fantastisch und wollte da ein wenig mitmachen. Er hätte schon vor dem „Wahrheit über Nadia“-Video erklärt, dass er Nadia nicht entlarven könne, selbst wenn sie cheaten würde.

Der Ex-Profi sagt, das Internet hätte mit seinem gefährlichen Halbwissen die ganze Situation so aussehen lassen, als wenn er beweisen würde, dass Nadia cheatet. Für ihn war es jedoch nicht mehr als ein PR-Stunt, bei dem Leute im Internet die Fakten so gedreht haben, dass er als Lügner dastehe.

Dabei habe er immer klar kommuniziert, dass er nur Cheater im Ranglisten-Modus von CoD Vanguard entlarven könne – nicht in Warzone.

Censor sagt, er wusste die ganze Zeit, was er tut und es interessiere ihn nicht, was die Leute jetzt über ihn sagen. Nadia habe durch die Aktion viele Twitter-Follower gewonnen, sein Kanal sei ebenfalls gewachsen. Man sei gegenseitig aufeinander angewiesen in der Szene, so würde man wachsen.

Censor sah die Gelegenheit zu wachsen und hätte sie beim Schopf ergriffen.

Lasst eure Meinung zum Thema da. Empfindet ihr die Sperre als gerechtfertigt? Was sagt ihr zu Censor? Übertreibt er es mit seinem Drang nach Aufmerksamkeit? Schreibt einen Kommentar.

Wollt ihr jetzt lieber mehr über das neue Warzone 2.0 lesen, findet ihr hier alle wichtigen Infos: CoD Warzone 2.0 wird ein ganz neues Battle Royale – Release, Map und DMZ-Modus

Quelle(n): Dexerto
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