Der junge Bill Gates war von Arbeit besessen, aß Astronauten-Nahrung und machte kaum eine Pause

Der junge Bill Gates war von Arbeit besessen, aß Astronauten-Nahrung und machte kaum eine Pause

Bill Gates war vor allem in seinen jüngeren Jahren regelrecht besessen von Arbeit. Er vernachlässigte sogar seine Ernährung und wollte keine Pausen einlegen. Wissenschaftliche Studien widersprechen allerdings dem Glauben, dass man dadurch produktiver wird.

Was dachte Bill Gates früher über Arbeit? Bill Gates galt lange Zeit als der reichste Mensch der Welt. Diesen Erfolg hat er sich in langjähriger Arbeit aufgebaut.

Sein Credo damals: Mehr Arbeit bedeutet höhere Produktivität. Was zunächst logisch klingt, wird von Wissenschaftlern allerdings dementiert. Das hat Gates selbst auch eingesehen, allerdings erst Jahre später.

In der Netflix-Dokumentation „Inside Bill’s Brain“ erzählt er Details aus seinem früheren Arbeitsalltag, der von Stress und Schlaflosigkeit geprägt war.

Bill Gates zockte früher leidenschaftlich gerne Minesweeper. Unter Microsoft wurde außerdem eine der größten Marken der Videospielgeschichte geboren: Halo.

Halo 2 Anniversary Cinematic Launch Trailer

Zu essen gab es Astronauten-Drinks

Wie sah der Arbeitsalltag aus? Bill Gates erinnerte sich in der Dokumentation an seine Anfänge und erzählte, dass er und seine Mitstreiter nahezu keine Pausen einlegten. Noch nicht einmal für ein vernünftiges Essen war Zeit.

Denn zu diesen Momenten gab es meist etwas zu erledigen, weshalb, anstatt Pause zu machen, zu praktischen Notlösungen gegriffen wurde. Gates nannte „Tang“ als favorisierte „Mahlzeit“. Dabei handelt es sich um ein Pulverkonzentrat, das mit Wasser verdünnt wird. Es enthält Zucker, weitere Kohlenhydrate, Vitamine, Kalzium und pro Portion etwa 120-140 Kilokalorien (via My Sweet USA).

Tang wurde vor allem dadurch bekannt, dass es von der NASA für ihre Astronauten verwendet wurde. Bill Gates empfand es damals als adäquate Methode, einige Nährstoffe zu sich zu nehmen. Wie er in der Doku erzählt, sparte er sich häufig das Auflösen des Pulvers im Wasser, sondern leerte sich den Beutelinhalt einfach direkt in den Mund.

Geschlafen wurde kaum, und all das, weil Gates vom Gedanken der Produktivität regelrecht besessen war.

Die Wissenschaft widerspricht Bill Gates

Was sagt die Wissenschaft? Dass höhere Arbeitszeit und großer Stress zu mehr Produktivität führen, ist laut Studien der Universität Brasilia ein Irrglaube. Schnell kann der Eindruck entstehen, dass die Arbeit einen überwältigt. Darunter leidet die Konzentration, die eigene Energie lässt nach, und auf Dauer können sogar die Gehirnstrukturen beeinträchtigt werden.

Das Gleichgewicht zwischen Arbeit und Pausen sollte also bewahrt werden. Es führt zu einer besseren Gesundheit und steigert letztlich die Produktivität. Bill Gates selbst hat das später auch eingesehen und seinen Arbeitsstil angepasst.

Davon profitierten auch seine Mitarbeiter, deren Anwesenheit er peinlich genau kontrollierte. Einige waren schon damals einer derartigen Arbeitsmoral einverstanden. Gates sagt dazu: „Wir waren ziemlich frenetisch und anspruchsvoll.“

Heute sieht er ein, dass seine Methoden manchmal etwas fragwürdig waren. Er hat sie angepasst, was wohl ihm selbst, aber auch seinen Mitarbeitern zugutekommt. Besonders seiner eigenen Gesundheit dürfte der Wandel auch gutgetan haben. Gates größter Konkurrent war wohl Steve Jobs – warum sie sich trotzdem respektiert haben, könnt ihr auf MeinMMO nachlesen.

Quelle(n): 3djuegos.com, cnbc.com
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N0ma

Was Bill leider nicht davon abhält immer noch als Medizin Experte aufzutreten.

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