Bill Gates merkte sich die Nummernschilder seiner Mitarbeiter, wollte nicht, dass sie sich ausruhen

Bill Gates merkte sich die Nummernschilder seiner Mitarbeiter, wollte nicht, dass sie sich ausruhen

Bei einer Rede vor Hochschulabsolventen hat Bill Gates, Mitbegründer von Microsoft, zugegeben, dass er früher von langen Arbeitstagen besessen war. Dies führte auch zur toxischen Angewohnheit, seine Mitarbeiter auf Pausen hin zu kontrollieren, indem er sich ihre Nummernschilder merkte.

Um wen geht es? Bill Gates gilt auch heute, über 15 Jahre nach seinem Abschied bei Microsoft als einflussreiche Persönlichkeit in der IT-Branche. Software-Produkte wie das Windows-Betriebssystem und die Office-Anwendungen sind unwiderruflich mit seinem Namen verbunden.

Als CEO und Chef der Softwareschmiede Microsoft war Gates nicht frei von fragwürdigem Verhalten, wenn es um die Zusammenarbeit ging. Diese Eigenarten haben auch seine Mitarbeiter zu spüren bekommen. Vor einiger Zeit hielt Bill Gates eine Rede vor Hochschulabsolventen und warnte diese eindringlich den gleichen Weg wie er selbst in früheren Jahren einzuschlagen.

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Bill Gates – ein Chef mit obsessivem Hang zu stundenlanger Arbeit ohne Pausen

Weshalb kam es zu diesem Geständnis des Microsoft-Gründers? Bill Gates hielt an der Northern Arizona University zur Abschlussfeier der Hochschulabsolventen des Jahrgang 2023 eine Rede. Dabei sprach er auch über das eigene Arbeitsverhalten zu Beginn seiner Karriere. Er stellte an sich selbst und die Mitarbeiter von Microsoft hohe Anforderungen.

Für ihn waren freie Wochenenden und Urlaub unvorstellbar. Er entwickelte ein ungesundes Verhältnis zur täglichen Arbeit. Pausen und Ruhezeiten kamen für ihn nicht in Frage. Dies ließ er auch seine Mitarbeiter spüren. Getrieben von Produktivität, sorgte er für ein stressiges Arbeitsumfeld.

Wie zeigte sich seine Besessenheit bezogen auf die Belegschaft? Er wollte wissen, welche der Mitarbeiter sich zwischendurch eine Pause vom Job gönnten. Dafür merkte er sich die Nummernschilder ihrer Wagen. So hatte er im Blick, wann wer zur Arbeit kam und wieder ging. Eine andere Besessenheit bewies er auch beim Spielen von Minesweeper.

Auch Paul Allen, dem zweiten Mitbegründer von Microsoft, fiel dieses Verhalten auf. Ständiger Druck auf die Kollegen und ein hohes Arbeitstempo waren damals bezeichnend für den Arbeitsalltag bei Microsoft. Diese Einstellung zur Arbeit behielt Gates noch lange bei.

Warum änderte Gates seine Meinung? Mit dem Älter werden wurde ihm irgendwann bewusst, dass Pausen von der Arbeit kein Zeichen für Faulheit sind. Er wich von der ehemals hohen Arbeitsintensität ab. Als Vater eines Kindes wurde ihm letztlich klar, dass Freiräume von der Arbeit gleichzeitig für bessere Arbeitsergebnisse sorgen. Inzwischen bereut er sein früheres Verhalten und rät jungen Menschen strikt davon ab.

Gates Verhalten ist keine Ausnahme

Ist Bill Gates mit diesem Verhalten allein? Nein, diese Einstellung zur Arbeit ist keine Eigenschaft, die man nur beim ehemaligen CEO von Microsoft vorfindet. Andere bekannte Persönlichkeiten aus der IT-Branche haben ähnliche Verhaltensweisen an den Tag gelegt. Der verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs war für seinen Ehrgeiz und Wille zur Perfektion bekannt. Dies ließ er auch die Belegschaft bei Apple spüren. Eine ehemalige Mitarbeiterin hat er 5-mal gefeuert.

In der heutigen Zeit ist der Unternehmer und Milliardär Elon Musk für seine fragwürdigen Methoden zur Mitarbeiter-Motivation bekannt. Durch sein Handeln bei X, ehemals Twitter, stieß er vielen Kollegen vor den Kopf, die im Home-Office gearbeitet haben. Er bestand darauf, dass die gesamte Belegschaft zurück ins Büro kommen sollte.  Wem das nicht passte, drängte er dazu, das Unternehmen zu verlassen.

Ein anderer CEO muss jetzt seinen Hut nehmen, weil Microsoft sein Unternehmen übernimmt.

Quelle(n): 3djuegos.com, jeuxvideo.com
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JJ

Da wird er seinen ehemaligen Mitarbeitern nun sicher die übermäßige Arbeitszeit nachträglich vergüten.
Will doch eh gerade paar Milliarden loswerden, um nicht mehr in der Forbesliste zu stehen.

Lieblingsleguan

Die früheren Mitarbeiter von Microsoft wurden z.T. mit Unternehmensanteilen bezahlt – und das hat sich gelohnt. Angeblich hat MS auf diese Weise bis zu 12.000 Menschen zu Millionären gemacht. Ob die Zahl belastbar ist, weiß ich nicht, aber es sind auf jeden Fall einige. Gabe Newell dürfte für uns Gamer der Bekannteste sein.

Browgas

Man wächst mit seinen Aufgaben und lernt nie aus, auch wenn die Erkenntnis bei manchen früher kommt als bei anderen aber: der Job ist nicht alles. Familie, Freunde, also ein gesundes Umfeld und der Wille die Menschheit zu bewahren sind, gemessen an der Zeit welche wir haben, sehr viel wichtiger als reine Produktivität.

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