Microsoft kauft Activision Blizzard – Wir wissen jetzt, was aus CEO Bobby Kotick wird

Microsoft kauft Activision Blizzard – Wir wissen jetzt, was aus CEO Bobby Kotick wird

Lange wurde es gefordert, bald wird es endlich wahr. Wir wissen nun, was aus dem umstrittenen CEO von Activision Blizzard, Bobby Kotick, wird.

Deutlich länger als ursprünglich geplant hat der Kauf von Activison Blizzard gedauert. Nachdem inzwischen verschiedene Behörden zahlreicher Nationen der Sache nicht mehr im Weg stehen, ist es Gewissheit: Microsoft kauft Activision Blizzard und damit den Entwickler von bekannten Spielen wie World of Warcraft oder Diablo IV. Doch was bedeutet das für den aktuellen CEO Bobby Kotick?

Was passiert jetzt mit Kotick? Nachdem der Verkauf von Activision Blizzard in trockenen Tüchern ist, hat sich der CEO Phil Spencer in einer Mail an die Belegschaft gewandt. Darin heißt es, dass „Bobby Kotick seine Rolle noch bis zum Ende des Jahres 2023 behalten wird“, um den Übergang zu ermöglichen. Er ist Spencer direkt unterstellt und soll somit sicherstellen, dass die Verschmelzung der beiden Unternehmen reibungslos vonstattengeht.

Kotick bestätigt das und erklärt: „Ich sage schon seit langer Zeit, dass ich mich dem Übergang verpflichtet sehe. Phil hat mich darum gebeten, der CEO von ABK zu bleiben, an ihn zu berichten und wir kamen darin überein, dass ich das noch bis zum Ende 2023 tun werde. Wir beide freuen uns auf die Zusammenarbeit und eine reibungslose Integration für unsere Teams und unsere Spieler“ (via kotaku).

Oder anders gesagt: Ab Ende 2023 ist Kotick nicht länger der CEO von Activision Blizzard.

Activision Blizzard Bobby Kotick
Kotick galt in den letzten Jahren als umstritten.

Warum ist Kotick so umstritten? Kotick hatte schon lange einen schlechten Ruf bei der Spielerschaft, aber auch die Mitarbeiter haben sich mehrfach deutlich gegen ihn ausgesprochen. Vor allem im Zuge des großen Sexismus- und Diskriminierungsskandals, der im Jahr 2021 begann, kamen viele Anschuldigungen gegen Kotick auf. Da hieß es vermehrt, dass Kotick von sexuellen Übergriffen und Belästigungen am Arbeitsplatz gewusst habe, aber diese Vorfälle nicht gemeldet hat.

Er war sogar so unbeliebt, dass knapp 1.000 Mitarbeiter an „Walk Outs“ teilgenommen hatten und sich vor dem Blizzard-Campus versammelten, um gegen ihren Chef zu demonstrieren.

Ein Rücktritt blieb damals aber aus. Es gab lediglich die Ankündigung, dass Kotick die Übernahme von Microsoft noch mitbegleiten wird – genau das wird nun bis zum Ende des Jahres geschehen. Danach dürfte Kotick nach aktuellem Stand nicht länger CEO sein. Ob er Activision Blizzard und Microsoft danach vollkommen verlässt, ist noch nicht ganz klar, auch wenn das wahrscheinlich wirkt.

Zumindest das beliebte Meme „Bobby braucht eine neue Yacht“, wenn ein Blizzard-Spiel eine neue Mikrotransaktion einführt, dürfte damit wohl bald Geschichte sein.

Ob sich für die Spielerschaft und die Angestellten dann vieles zum Besseren wandelt, bleibt abzuwarten.

Die kommende BlizzCon 2023 ist übrigens kostenlos – auch wenn Blizzard trotzdem gerne 50 Euro von euch hätte.

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Dorian

Und selbst wenn er danach keine Funktion mehr bei Blizz innehat, kann es Ihm völlig egal sein da Er dann einer der reichsten “Arbeitslosen” ist und Ihm kein Nachteil entsteht.

Peter Nuhn

Wenn man so viel Geld hat, dass man nicht mehr arbeiten muss, ist man nicht arbeitslos, sondern “Privatier.”

Das finde ich immer sehr lustig. 🙂

Browgas

Man kann nur hoffen das er geht und dankbar sein das es so ‘schnell’ ging.
Aber jetzt Mal im Ernst: was denkt ihr bekommt der gute Bobby an Abfindungsprämie? Zwei oder doch schon dreistelliger Millionenbereich? Lässt das fröhliche Rätselraten beginnen, der Gewinner bekommt nen like ;P

Peter Nuhn

Der wird keine Abfindung kriegen, der wird am Verkauft von Activiwsion einfach mega verdienen.l Der wird ja extrem viele Anteile haben. Das war ja “seine” Firma.

Es ist ja üblich, dass solche CEOs dann Aktien als Boni bekommen und wenn die Firma teuer verkauft wird und jede Aktie noch mal im Preis steigt, kommen bei so einem Firmenverkauf für die Schlüssel-Leute unfassbar hohe Summen aus.

Zitat Fortune-Magazine:
Activision boss Bobby Kotick could see $500 million windfall from Microsoft deal months after employees walked out to demand his removal. Activision Blizzard Inc. Chief Executive Officer Bobby Kotick stands to reap more than $500 million after Microsoft Corp. completes its purchase of the video game publishing giant.03.05.2022

Huehuehue

Und, wenn man jetzt noch in Betracht zieht, dass er auch noch “ein paar Aktienanteile” hatte, sind’s wohl noch ein paar Cent mehr als “nur” diese Gratifikation. Oder ist das in den 500 Millionen schon inkludiert?

Zuletzt bearbeitet vor 6 Monaten von Huehuehue
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