Laut Berichten einer US-Quelle soll ausgerechnet der Schauspieler und Latenight-Host James Corden ein internes Meeting von Activision Blizzard geleitet haben und dort als Fragesteller für CEO Bobby Kotick aufgetreten sein. Corden ist einer der meistgehassten Personen, gerade in der Gaming-Szene, im Internet.
Woher stammt die Information? Die Information kommt von Windowscentral aus einem Insider-Bericht. Die News hat Jez Corden verfasst, ein bekannter Blizzard-Kenner, der 2022 mal angetrunken verraten hatte, dass Blizzard an einem neuen Survival-Spiel arbeitet.
Corden macht den Stichwortgeber für Bobby Kotick
Was wurde da besprochen? James Corden soll als Gastgeber eines internen Meetings aufgetreten sein, in dem Bobby Kotick zu den Angestellten von Activision Blizzard sprach. Anlass dafür war offenbar, dass es jetzt so gut wie feststeht, dass Activision Blizzard von Microsoft gekauft werden wird. Als Datum für den Kauf kursiert der heutige 13. Oktober 2023.
Der Deal hing anderthalb Jahre in der Schwebe, weil einige Länder Bedenken gegen den Deal hätte, die Marktmacht von Microsoft könnte durch den Kauf von Activision Blizzard zu groß werden.
Das war ein großes Thema beim Kauf: Call of Duty fällt Activision Blizzard in die Hände:
Dabei trat Corden als Fragesteller auf, der Kotick einige Vorlagen gab, die Kotick dann nutzte, um zu schwärmen, wie toll es bei Activision Blizzard läuft und wie großartig die Zukunft unter Microsoft sein wird. Die Art der Fragestellung nennt man auch „Softballing“ – der Fragesteller fragt so weich, dass der Antwortende dann mit jeder Antwort eigentlich nur Positives sagen und schwärmen kann.
Es kam dann eine Frage von Corden in der Art: „Wie will Activision Blizzard unter Microsoft seine Führungskultur behalten?“
Kotick nahm die Gelegenheit also wahr, die Leitung von Activision Blizzard als „magisch“ und „speziell“ zu beschreiben. Und wegen dieser „Magie“ würde Microsoft die Firma auch kaufen und das natürlich beibehalten wollen.
Gab es auch konkrete Informationen? Nach der Zukunft des Gamings befragt, soll Kotick davon gesprochen haben, mehr Schauspieler und Autoren einstellen zu wollen. Außerdem hat er auf das Gehirn-Interface Neuralink von Elon Musk als „potentiell starken Weg“ verwiesen, wie Spieler mit Games interagieren können.
Hier verwies Kotick auf Microsoft als Innovationstreiber.
Britischer Komiker bekommt viel Hass im Internet
Warum ist Corden im Internet so verhasst? Der Komiker und Schauspieler James Corden hat im Internet einen so negativen Ruf, weil zahlreiche Berichte über Star-Allüren und allgemein unausstehliches Auftreten kursieren.
In vielen Geschichten wird beschrieben, dass der vor der Kamera jovial auftretende Brite im echten Leben andere Menschen herablassend und arrogant behandelt haben soll.
Ein AMA auf reddit, in dem er mit solchen Vorwürfen konfrontiert wurde, ist mittlerweile legendär.
Er wird auch dafür kritisiert, einfach nicht lustig zu sein, in jedem Film mitzuspielen und dass seine beste Nummer „Carpool Karaoke“; wo er in einem fahrenden Wagen mit Promis singt, nur gefaket sei.
Warum ist das so seltsam? Wenn man richtig gemein ist, könnte man fast sagen: Activision Blizzard hat es geschafft, Kotick von einer der wenigen Personen interviewen zu lassen, die im Internet noch verhasster ist als Bobby Kotick.
Dass Bobby Kotick mit James Corden über Elon Musk redet, dürfe, laut uralter Maya-Kalender, das Ende unserer Zivilisation markieren.
Der Ruf von Kotick hatte vor allem während des Blizzard-Sexismus-Skandals einigen Sachden genommen.
Activision Blizzard erklärt, warum sie selbst verkaufen mussten, statt EA zu kaufen
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