Beim sogenannten „Quickscopen“ nutzt ihr die Scharfschützengewehre von Call of Duty: Vanguard auf eine sehr aggressive Weise – schnell ins Visier, Kill einsacken, nächster Feind. Falls ihr diesen starken Spielstil mal probieren wollt, findet ihr hier die wichtigsten Tipps – von der Waffe bis zu Taktik.
Was ist Quickscopen? Bei dieser Technik nutzt ihr euer Scharfschützengewehr in Call of Duty: Vanguard für One-Shot-Kills auf alle Distanzen. Ihr setzt bei eurem Sniper-Gewehr voll auf Mobilität und geht nur für den Bruchteil einer Sekunde ins Visier, um eure Gegner von der Map zu fegen.
Wieso ist das so stark? One-Shot-Kills haben eine „theoretische“ Time-to-Kill von 0 Millisekunden und wenn ihr es schafft, diese Stärke in beinahe jeder Spielsituation zu nutzen, seid ihr schon ein richtig starker Spieler.
Es braucht eine Menge Übung und Geduld. Doch habt ihr den Dreh raus und findet dazu Gefallen an dem Spielstil, kann euch nur wenig aufhalten. Wollt ihr euch ein wenig Quickscope-Gameplay von einem starken Spieler ansehen, binden wir euch hier ein Video des englischen YouTubers „Spratt“ ein:
Vanguard: Quickscoping – Richtige Waffe & Setup
Welche Waffe sollte ich nehmen? Aktuell gibt es 3 Scharfschützengewehre in CoD: Vanguard und die altbekannte Kar 98k stellt sich als die beste Option zum Quickscopen heraus:
- Dreiliniengewehr – Langsamer, aber schnellere Zentrierung
- Typ 99 – Schneller, aber weniger Schaden
- Kar98k – Gute Balance der Werte
Das Dreiliniengewehr ist mehr etwas für Sniper, die stationärer spielen. Die Typ 99 hat ein spannendes Movement, aber nur einen sehr kleinen One-Shot-Bereich. Die Kar bietet euch eine gute Mischung aus den wichtigsten Eigenschaften.
Welches Setup sollte ich nutzen? Achtet besonders auf Boni für eure „ZV-Geschwindigkeit“ und Movement.
Die „Zeit ins Visier“ könnt ihr mit dem Standard-Visier der Kar auf 505 Millisekunden senken, doch ihr solltet den Wert nicht komplett ausreizen. Denn mit dem Lauf „Krausnick 560mm LWS03K“ habt ihr einen etwas größeren One-Shot-Bereich – was jedoch nicht im Spiel erkenntlich ist.
Mit diesem Setup brauch ihr nicht unbedingt Headshots – auch Treffer in der Brust oder den Schultern zerlegen eure Gegner.
Vanguard: Quickscope Class Kar98k
- Mündung: Scout-Schalldämpfer
- Lauf: Krausnick 560mm LWS03K
- Visier: –
- Schaft: Kurzer Schaft
- Unterlauf: SMLE-Pistolengriff
- Munition: –
- Munitionstyp: Verlängert
- Griff: Stoffgriff
- Fertigkeit: –
- Kit: –
Bei der Fertigkeit und dem Kit könnt ihr nach eurem Geschmack entscheiden. Hier ein paar starke Alternativen:
- Quickscope-Fertigkeit
- Flink – Für besseres Movement
- Verhüllt – Weniger Visier-Funkeln
- Wahn – Gesundheit nach einem Kill
- Quickscope-Kits
- Parat – Ausrüstung schneller nutzen
- Voll geladen – Maximale Anfangsmunition
Wollt ihr die Waffe nur auf kurzer und mittlerer Distanz verwenden, dann könnt als Visier auch eine der „Kimme & Korn“-Varianten nehmen. Dadurch spart ihr nochmal ordentlich Zeit ins Visier, habt aber kein großes Zielfernrohr mehr.
Loadout – Schleichen und Spawns kennen
Welche Perks eignen sich? Besonders bei euren ersten Probeläufen als Quickscoper solltet ihr vorsichtig vorgehen – mehr dazu im Abschnitt „Taktiken fürs Quickscopen“. Dabei helfen euch Perks, mit denen ihr schneller seid oder weniger entdeckt werdet. Wir empfehlen euch:
- Geist – Nicht durch feindliche Aufklärungsdrohnen zu entdecken
- Daten weiterleiten – Ihr seht die gegnerischen Spawns auf der Mini-Map
- Leichtgewicht – Höheres Bewegungstempo in viele Situationen
Wenn ihr „Geist“ spielt, solltet ihr immer auch auf einen Schalldämpfer setzten. Der Effekt geht sonst schnell verloren. Durch „Daten weiterleiten“ bekommt die Spawns der Gegner kurz angezeigt. Sehr hilfreich, wenn ihr hinter der feindlichen Front agiert. „Leichtgewicht“ erhöht dazu eure allgemeine Bewegungsgeschwindigkeit.
Welche Zweitwaffe eignet sich? Hier könnt ihr nach euren Vorlieben wählen. Stark ist die „Ratt“ als Beiwaffe, weil ihr hier die höchste Feuerrate der Einzelschuss-Pistolen bekommt.
Welche Ausrüstung eignet sich? Auch hier könnt ihr nach euren Interessen wählen. Die Gammon-Bombe verursacht eher wenig Schaden, explodiert aber schnell und erledigt angeschossene Feinde im Handumdrehen. Dazu passt die Betäubungsgranate, mit denen ihr Gegner kurz fast komplett handlungsunfähig macht.
Drag-Scoping oder Center-Scoping als Techniken
Welche Anvisier-Techniken gibt es beim Quickscopen? Fangt ihr mit dem Quickscopen an, solltet ihr euch für eine der beiden Techniken entscheiden:
- Drag-Scoping
- Center-Scoping
Mit mehr Erfahrung solltet ihr beide Techniken verinnerlichen. Doch konzentriert euch beim Start vorerst auf eine der beiden Scoping-Vartianten.
Wie funktioniert Center-Scoping? Beim Center-Scopen versucht ihr von vornherein, euren Gegner direkt ins Fadenkreuz zu nehmen, anzuvisieren und den tödlichen Schuss zu setzen. Ihr müsst wenig beachten und könnt einfach losrennen und sichtbare Feinde über den Haufen feuern.
Doch diese Technik ist fehleranfällig. Wenn der Schuss nicht sitzt, seid ihr im Kampf auf kurze und mittlere Entfernung direkt im Nachteil. Zudem verringern Zuckungen eure Treffgenauigkeit, wenn ihr Treffer abbekommt, während ihr euer Visier geht.
Das Center-Scoping ist die „reine“ Form des Quickscopings – Fadenkreuz auf den Gegner, Scopen, Feuern. Je höher die Entfernung, desto schwerer wird das Center-Scopen allerdings.
Wie funktioniert Drag-Scoping? Diese Technik ist besonders für Controller-Spieler spannend. Denn ihr könnt mit einem Controller von dem Aim-Assist von Vanguard profitieren.
Statt euch darauf zu verlassen, dass ihr den Gegner sofort perfekt im Visier habt, zielt ihr neben dem Feind und zieht euer Fadenkreuz über den Gegner. Im richtigen Moment drückt ihr dann ab.
Damit verlagert ihr euren Fokus vom punktgenauen Anvisieren, auf eure Reaktions-Geschwindigkeit mit dem Feuer-Trigger. Das braucht etwas Übung, doch wenn ihr es drauf habt, seid ihr zwar ein wenig langsamer als die Center-Scoper, aber eure Trefferquote steigt.
Der Aim-Assist mit dem Controller hilft euch zudem, den richtigen Punkt zu treffen. Kommt ihr mit eurem Visier einen Gegner zu nahe, dann „verlangsamt“ sich euer Fadenkreuz für einen kurzen Moment. Diesen Trigger „fühlt“ ihr nach einer gewissen Zeit und drückt bald ab, ohne genau auf den Zeitpunkt achten zu müssen.
Was ist mit No-Scoping? Damit sind Treffer und Kills gemeint, die ihr aus dem Hüftfeuer eurer Sniper landet. Ihr spart euch also komplett den Gang ins Visier und feuert auf einen Gegner im Fadenkreuz. Diese Technik ist jedoch nicht sehr zuverlässig. Dafür umso befriedigender, wenn der Treffer mal sitzt. Generell aber nicht zu empfehlen.
Flankiert und geht den langen Weg als Quickscoper
Wie sollte ich beim Quickscopen vorgehen? Seid euch zu jeder Zeit bewusst, wo eure Stärken mit Quickscope-Loadouts liegen und wann ihr im Nachteil seid:
- Stärke: Ihr könnt Feinde mit einem Schuss erledigen
- Schwäche: Ihr seid generell langsamer als andere Waffenklassen
Ihr müsst eure Gegner von der Seite erwischen, denn im direkten Duell seid ihr oft unterlegen. Die Zeit zum Anvisieren der Sniper-Gewehre von Vanguard ist relativ hoch. Die Zeit, die ihr ins Visier braucht, reicht bei den meisten anderen Waffen für einen Gang ins Visier plus Time-to-Kill. Ihr müsst also immer vorausschauen und dürft euch nicht überraschen lassen.
Versucht euch für den Anfang eher in der zweiten Reihe einer Front. Sitzen eure Treffer schon sicherer, dann spielt auf Flankenläufe. Versucht mit Quickscope-Loadouts den langen Weg zu gehen und flankiert eure Feinde. Besonders stark ist das bei Ziel-basierten Modi, wie „Stellung“ oder „Herrschaft“.
Behaltet die Feindbewegungen ganz genau im Auge und versucht, die Laufwege vorherzusagen. Der Perk „Daten weiterleiten“ ist dafür extrem stark, weil ihr die Spawns der Gegner auf der Map beobachten könnt.
Das funktioniert besser, je öfter ihr auf einer Map in die Flanken lauft. Wenn ihr mehrere Gegner auf einem Haufen von der Seite erwischt, ohne entdeckt zu werden, knackt ihr den Jackpot. Geht ihr es richtig an und versenkt eure Schüsse, habt ihr alle umgepustet, bevor die Feinde überhaupt begreifen, was eigentlich los ist.
Bleibt cool und werdet besser
Das Snipern und besonders Quickscopen gehören zu den Königs-Disziplinen der Waffenbeherrschung in Call of Duty. Hier heißt es üben, üben, üben bevor sich ein konstanter Erfolg einstellt. Doch es kann sich lohnen.
Ob nun als Anfänger oder fortgeschrittener Spieler – Ruhe und Präzision sind die wichtigsten Fähigkeiten, wenn ihr gute Quickscoper sein wollt. Lasst euch von Niederlagen nicht unterkriegen und lernt aus euren Verlusten. Übt die Techniken und wenn ihr die ersten, richtig geilen Treffer landet, wollt ihr die Sniper gar nicht mehr aus der Hand legen.
Bis dahin ist es oft ein langer Weg, aber einer, der sich lohnt. Sucht ihr mehr Tipps für euer Gameplay, schaut bei unserer Guide-Sammlung vorbei: Call of Duty: Vanguard Guides – Alle Tipps, Tricks und Infos für Einsteiger
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