Mit den richtigen Techniken könnt ihr euren Gegner in Call of Duty: Black Ops Cold War oft einen Schritt voraus sein und das Quickscoping gehört definitiv dazu. MeinMMO zeigt euch alles Wichtige zum Sniper-Schnellschuss.
Was ist Quickscoping? Dabei handelt es sich um eine Technik mit Scharfschützen-Gewehren, bei der ihr einen Feind entdeckt, schnell ins Visier geht und nervige Gegner mit einem Schuss aus den Latschen schießt – wenn alles glattläuft.
Das ist eine beliebte Technik von fortgeschrittenen Spielern in Call of Duty, die auch in Black Ops Cold War wieder verdammt stark ist. Wenn ihr euch mal als Sniper versuchen wollt oder starke Setups für Sniper-Waffen sucht, dann seid ihr hier auf MeinMMO genau richtig.
Wieso ist das so stark? Die großen Gewehre der Sniper-Kategorie hauen Gegner mit nur einem Schuss um. Wenn ihr lernt, das in jeder Spielsituation für euch zu nutzen, habt ihr einen Vorteil gegen jeden Gegner mit einer anderen Waffe. Außer Schrotflinten und Messer, die euch auf sehr kurzen Distanzen ebenfalls mit einem Treffer erledigen.
Doch zum Quickscopen gehört auch dazu, es gar nicht erst zu solchen Situationen kommen zu lassen und taktisch vorzugehen. All diese Punkte behandeln wir hier im Quickscope-Guide.
Schaut in das englische Video des YouTubers “Scope” rein, wenn ihr einen Eindruck davon bekommen wollt, was mit der Technik alles möglich ist:
Wählt schnelle Sniper-Waffen
Welche Sniper-Waffe sollte ich nehmen? Cold War bietet euch 3 Sniper zur Auswahl, die alle ihre vor und Nachteile bringen:
- Pelington 703: am schnellsten im Visier
- LW3-Tundra: größter One-Shot-Bereich
- M82: höchste Feuerrate, langsam im Visier
Spannend sind hier die Pelington, weil sie schon von Haus aus eine verhältnismäßig niedrige ZV-Zieldauer mitbringt und die LW3 – Tundra, da ihr hier einen größeren Trefferbereich für eure Insta-Kills bekommt.
Die M82 glänzt mit ihrer hohen Feuerrate, da sie als einzige einen halbautomatischen Feuermodus bietet und ihr keinen Hebel ziehen müsst, um eine neue Kugel in die Kammer zu drücken. Doch dafür schwächelt sie bei der ZV-Zieldauer, die beim Quickscopen wichtiger ist, als eine hohe Feuerrate.
Seid ihr ein Neuling beim Quickscopen, dann greift eher zur Tundra. Sie bietet etwas mehr Kontrolle und mehr Spielraum für eure Treffer. Diese Vorteile kosten euch aber ein wenig ZV-Zieldauer.
Wenn ihr gleich voll einsteigen wollt, empfiehlt sich die Pelington. Sie ist am schnellsten im Visier und bringt eine etwas bessere Feuerrate mit.
Baut euer Setup auf Speed und Zurückschrecken-Widerstand
Worauf sollte ich bei einem Quickscope-Setup achten? Generell lässt sich sagen, dass ihr euer ZV-Zieltempo und die Movement-Werte auf ein Maximum pushen solltet.
Je schneller ihr ins Visier kommt, desto schneller könnt ihr eure Feinde umhauen. Eine höhere Bewegungs-Geschwindigkeit hilft euch wiederum dabei, eure Gegner zu umlaufen und von hinten oder von der Seite zu überraschen. Beim Flankieren ist zudem Mündungsfeuer-Abschirmung wichtig, um nicht gleich auf der Mini-Map zu blinken, wenn ihr einen Schuss auf die überforderten Feinde abgebt.
Außerdem solltet ihr auf den Wert “Zuckungsresistenz” achten. Damit könnt ihr die Bewegungen eurer Spielfigur bei einschlagenden Treffern verringern, was beim Zielen unter Feuer hilft.
Doch hier kommt es auch darauf an, wie ihr euer Loadout zusammenstellt. Cold War bietet nämlich eine starke Wildcard, die es euch erlaubt, insgesamt 8 Aufsätze auf eure Waffe zu schrauben, statt der üblichen 5. Ihr müsst euch entscheiden:
- Revolverheld – 3 zusätzliche Aufsatzplätze für Primärwaffen
- Gesetzesbrecher – 2 Primärwaffen für euer Loadout
Bei einem Quickscope-Spielstil kriegt ihr eine Waffe in die Hand, die euch auf alle Entfernungen schnelle Kills erlaubt. Doch wenn ihr nicht auf eine starke Zweit-Waffe verzichten wollt, könnt ihr eure Sniper-Waffen auch mit 5 Aufsätzen schon sehr gut anpassen. Als Neben-Waffe eignet sich die MP5, die mit dem richtigen Setup ordentlich abgeht.
Cold War: Pelington 703 Setup / LW3-Tundra Setup – 5 Aufsätze
- Mündung: Geräuschdämpfer
- Lauf: 26,5″ Tigerteam
- Unterlauf: Infiltrator-Griff
- Handgriff: Luft-Elastik-Umwicklung
- Schaft: Plünderer-Polster
Mit diesem Setup kriegt ihr fast alles, was ihr braucht: Maximal verminderte ZV-Zieldauer, Geräuschdämpfung, um 90 % erhöhte Zuckungsresistenz und verbesserte Bewegungsgeschwindigkeit. Besonders der Tigerteam-Lauf ist spannend, denn er gibt euch eine höhere Feuerrate und gleicht euren Abzug der Projektil-Geschwindigkeit beim Geräuschdämpfer wieder aus.
Die Aufsatz-Kombi geht aber Kompromisse ein und ihr solltet den Perk “Plünderer” einpacken. Der Tiger-Lauf ist zwar stark, senkt aber eure Munitions-Kapazität – und zwar im Magazin und der Reserve. Statt auf 20, habt ihr hier nach einem Spawn auf nur 12 Kugeln Zugriff. Zudem verliert die Waffe durch den Plünderer-Schaft an Effektivität bei “No-Scope”-Schüssen, da eure Hüftfeuer-Präzision sinkt.
Cold War: Pelington 703 Setup / LW3-Tundra Setup – 8 Aufsätze
- Mündung: Geräuschdämpfer
- Lauf: 26,5″ Tigerteam
- Körper: Ruhige-Hand-Laser
- Unterlauf: Infiltrator-Griff
- Magazin: 7-Schuss
- Handgriff: Luft-Elastik-Umwicklung
- Schaft: Plünderer-Polster
Mit den zusätzlichen Aufsätzen gleicht ihr die eingegangenen Kompromisse des ersten Setups wieder aus. Der Laser am Körper gibt euch besseres Hüftfeuer für No-Scopes und das 7-Schuss-Magazin drück euch zusätzliche Munition ins Magazin. Durch den Malus des Tiger-Laufes kommt ihr aber nur auf 6 Schuss und insgesamt auf 18.
Ihr könnt auch mit anderen Visieren experimentieren, doch das Standard-Visier erfüllt seine Aufgaben auf alle Entfernungen.
Nutzt ein passendes Loadout
Bei eurem Loadout habt ihr einen gewissen Spielraum und könnt die Ausrüstungen nach euren Vorlieben wählen. Eigentlich sind nur die Wildcard und 2 Ausrüstungen gesetzt:
- Die Wildcard für 8 Aufsätze oder zweiter Primärwaffe
- Taktik: Stimulanz, um schnell wieder kampfbereit zu sein
- Gelber Perk: Geist, um sich vor Aufklärungsdrohnen zu schützen
Bei den Perks ist das Loadout mit der “Gesetzesbrecher”-Wildcard ein wenig im Vorteil. Hier könnt ihr die Schleichperks “Geist” und “Ninja” einstecken. Plünderer hilft euch, die verlorene Munition durch den Tigerteam-Lauf wieder reinzuholen.
- Primärwaffe: Sniper mit 5 Aufsätzen
- Sekundärwaffe: Eure beste MP
- Taktik: Stimulanz
- Primär: C4
- Feldaufrüstung: Näherungsmine
- Wildcard: Gesetzesbrecher
Als “Revolverheld” könnt ihr zwar nur einen gelben Perk einstecken, doch seid nicht so anhängig vom blauen Perk “Plünderer”. Wählt hier “Spurenleser”. Damit könnt ihr die Fußabdrücke naher Feinde kurz verfolgen. Die rote “Splitterschutzweste” bewahrt euch vor Schaden durch Sprengstoffe, hier ist “Paranoia” aber ebenfalls stark, da ihr Signale bekommt, wenn Feinde auch anvisieren, auch wenn sie nicht in eurem Sichtfeld sind.
Als Sekundärwaffe könnt ihr eine Schrottflinte mitnehmen, die euch bei Kämpfen auf den niedrigsten Entfernungen unterstützt. Ebenfalls eine Überlegung wert sind Pistolen oder gleich ein Messer. Damit könnt ihr viel schneller Laufen und Bereiche im Sprint überbrücken, habt aber nur wenig Feuerkraft auf der zweiten Hand.
- Primärwaffe: Sniper mit 5 Aufsätzen
- Sekundärwaffe: Starke oder schnelle Nahkampfwaffe
- Taktik: Stimulanz
- Primär: C4
- Feldaufrüstung: Näherungsmine
- Wildcard: Revolverheld
Wenn ihr bei Feldaufrüstung oder Primär-Ausrüstung andere Vorlieben habt, packt euch Semtex ein oder ein Richtmikrofon. Für einen Quickscope-Spielstil funktionieren andere Ausrüstungen in diesen Slots auch ganz gut. Doch mit C4 und der Mine könnt ihr Bereiche hinter euch absichern, was sehr hilfreich ist.
Mehr zu den verschiedenen Perks und Wildcards im Spiel gibt’s hier:
Findet eure Technik
Jetzt gehts an die praktische Ausführung. Beim Quickscoping geht es im Grunde darum, einen Gegner schnell in euer großes Visier zu nehmen und mit einem Schuss auf seine One-Shot-Bereiche in die beeindruckende Killcam zu schicken. Dabei gibt es 2 bewährte Techniken:
- Center-Scoping
- Drag-Scoping
Wenn ihr ins Sniper-Geschäft einsteigen wollt, konzentriert euch zu Beginn auf eine Technik, schaut euch die andere Variante aber ebenfalls an. Eine Mischung aus beiden macht euch flexibler und zu einem noch besseren Scharfschützen.
Wie funktioniert Center-Scoping? Beim Center-Scopen versucht ihr von vornherein, euren Gegner direkt ins Fadenkreuz zu nehmen, anzuvisieren und den tödlichen Schuss zu setzen. Ihr müsst wenig beachten und könnt einfach losrennen und sichtbare Feinde über den Haufen feuern.
Doch diese Technik ist fehleranfällig. Wenn der Schuss nicht sitzt, seid ihr im Kampf auf kurze und mittlere Entfernung direkt im Nachteil. Zudem verringern Zuckungen eure Treffgenauigkeit, wenn ihr Treffer abbekommt, während ihr euer Visier geht.
Das Center-Scoping ist die “reine” Form des Quickscopings – Fadenkreuz auf den Gegner, Scopen, Feuern. Je höher die Entfernung, desto schwerer wird das Center-Scopen allerdings.
Wie funktioniert Drag-Scoping? Diese Technik ist besonders für Controller-Spieler spannend. Denn ihr könnt mit einem Controller von dem Aim-Assist von Cold War profitieren.
Statt euch darauf zu verlassen, dass ihr den Gegner sofort perfekt im Visier habt, zielt ihr neben den Feind und zieht euer Fadenkreuz über den Gegner. Im richtigen Moment drückt ihr dann ab.
Damit verlagert ihr euren Fokus von punktgenauen Anvisieren, auf eure Reaktions-Geschwindigkeit mit dem Feuer-Trigger. Das braucht etwas Übung, doch wenn ihr es drauf habt, seid ihr zwar ein wenig langsamer als die Center-Scoper, aber eure Trefferquote steigt.
Bleibt beim Anvisieren kurz stehen, um eure Zielgenauigkeit noch weiter zu erhöhen. Eine Analyse der Technik aus “CoD MW”-Zeiten findet ihr hier.
Was ist mit No-Scoping? Damit sind Treffer und Kills gemeint, die ihr aus dem Hüftfeuer eurer Sniper landet. Ihr spart euch also komplett den Gang ins Visier und feuert auf einen Gegner im Fadenkreuz. Diese Technik ist jedoch nicht sehr zuverlässig. Dafür umso befriedigender, wenn der Treffer mal sitzt. Generell aber nicht zu empfehlen.
Flankieren bringt den großen Erfolg
Wie sollte ich beim Quickscopen vorgehen? Seid euch zu jeder Zeit bewusst, wo eure Stärken mit Quickscope-Loadouts liegen und wann ihr im Nachteil seid.
- Eure größte Stärke: Ihr könnt Feinde mit einem Schuss erledigen
- Eure größte Schwäche: Ihr seid generell etwas langsamer als mit anderen Waffenklassen
Sieht euch euer Gegner zuerst und ist womöglich schon der erste Treffer bei euch eingeschlagen, geht sofort wieder in die Deckung. Mit einer MP und schnellen Headshot-Treffern könnt ihr hier manchmal noch was reißen. Aber mit den Sniper-Gewehren braucht ihr länger ins Visier, als die Time-to-Kill (TTK) vieler automatischer Waffen überhaupt dauert. Euer Vorteil ist, dass eure TTK quasi nur aus eurer Zieldauer besteht und die Zeit, die ihr zum Abdrücken braucht.
Wichtig ist zudem, dass ihr die richtigen Settings einstellt, damit keine störenden Filter euer Bild verzerren. Schaut hier vorbei, wenn ihr mehr über die optimalen Settings lernen wollt:
Wie kann ich das ausnutzen? Versucht mit Quickscope-Loadouts den langen Weg zu gehen und flankiert eure Feinde. Besonders stark ist das bei Ziel-basierten Modi, wie “Stellung” oder “Herrschaft”. Behaltet die Feindbewegungen ganz genau im Auge und versucht die Laufwege vorherzusagen. Das funktioniert immer leichter, je öfter ihr auf einer Map in die Flanken lauft. Wenn ihr mehrere Gegner auf einen Haufen von der Seite erwischt, ohne entdeckt zu werden, knackt ihr den Jackpot. Geht ihr es richtig an und versenkt eure Schüsse, habt ihr alle umgepustet, bevor die Feinde überhaupt begreifen, was eigentlich los ist.
Wenn ihr mit gemeinsam mit eurem Team oder im Duo vorrückt, bleibt eher in der zweiten Reihe. Ihr seid zwar auch im Nahkampf stark, doch wenn ihr ungehindert Zielen und Feuern könnt, erlegt ihr anstürmenden Feinde reihenweise, weil die sich oft erst auf die Gegner konzentrieren, die näher an ihnen dran sind.
Zudem haltet ihr immer noch eine Reichweiten-Waffe in der Hand. Zwar sind Quickscope-Setups nicht optimal auf die großen Entfernungen angepasst, doch starke Treffer und Longshot-Kills sind trotzdem möglich. Bleibt hier aber bei eurem Quickscope-Stil – geht kurz ins Visier, feuert auf den Feind und dann schnell wieder hinter die Deckung.
Worauf muss ich noch achten? Lasst eure Gegner nicht zu nah herankommen. Spielt gemeinsam mit eurem Team, wenn ihr auf die Ziel-Objekte stürmt und geht nur allein auf die Jagd, wenn euch eine gute Möglichkeit zum Flankieren auffällt.
Cool bleiben ist das A und O
Das Snipern und besonders Quickscopen gehören zu den Königs-Disziplinen der Waffenbeherrschung in Call of Duty. Hier heißt es üben, üben, üben bevor sich ein konstanter Erfolg einstellt. Doch es kann sich lohnen.
Ob nun als Anfänger oder fortgeschrittener Spieler – Ruhe und Präzision bewahren sind die wichtigsten Fähigkeiten, wenn ihr gute Quickscoper sein wollt. Lasst euch von Niederlagen nicht unterkriegen und lernt aus euren Verlusten. Übt die Techniken und wenn ihr die ersten, richtig geilen Treffer landet, wollt ihr die Sniper gar nicht mehr aus der Hand legen. Doch bis dahin ist es oft ein langer Weg.
Schon allein deshalb, weil ihr die Sniperwaffen auf ein hohes Waffen-Level bringen müsst, um die Setups hier im Artikel zusammenzustellen. Aber auch da können wir euch helfen: 7 Tipps, wie ihr schneller euren Rang und die Waffen levelt.
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Im 8er Setup sind nur 7 Aufsätze aufgeführt oder bin ich blind? 🙂
Ne, deine Augen funktionieren sogar richtig gut ? Das Standard-Visier bleibt drauf, deswegen gibt’s da einen leeren Slot