Pfiffige Spieler finden in Baldur’s Gate 3 immer wieder Wege, um unerhört stark zu werden. Die Grundlage erlaubt, sich völlig zu entfalten – dazu gehört auch, absurd viel Schaden zu verursachen. Das zeigt nun ein Spieler, der bis zu 130 Schaden pro Schuss macht.
Wie funktioniert das mit so viel Schaden?
- In Baldur’s Gate 3 könnt ihr Schaden aus verschiedenen Quellen stapeln – das heißt, die Schadens-Würfel addieren sich unter bestimmten Umständen
- Mit dieser Mechanik werden etwa Bomben enorm stark, wenn ihr die richtigen Items tragt und die richtigen Wurf-Techniken nutzt.
- Der Spieler NnmnsP auf Reddit hat Ähnliches mit seinem Bogen angestellt, nur dass sein Charakter standardmäßig so viel Schaden anrichten kann.
So setzt sich der Schaden zusammen: Okay, ab hier wird es etwas kleinteilig und nerdig. Die verschiedenen Schadens-Quellen sind spezifisch. Fangen wir mit dem Grund-Schaden an:
- Der Spieler nutzt den Bogen Gontr Mael, eine legendäre Waffe aus Akt 3.
- Der Langbogen macht von sich aus 1w8 Schaden und hat eine Verzauberung von +3. Dazu kommen:
- +1 durch Elementarwaffe
- +3 durch Magische Waffe auf Stufe 6
- +6 durch Geschicklichkeit
- +10 durch Scharfschütze, eines der besten Talente für Schützen
Das alleine ergibt bereits einen Wert von 1d8+23. Das ist NnmnsP aber noch nicht genug, er sucht sich also noch weitere Möglichkeiten, um den Schaden zu steigern:
- +2 Säure-Schaden durch den Ätzenden Ring aus Akt 1
- +2d4+1 Feuer-Schaden durch Mintharas Seelenmal
- +1d4 Blitz-Schaden durch Elementarwaffe
- +1d4 psychischer Schaden durch den Ring der seltsamen Kanalisierung aus der Githyanki-Krippe (nur bei Konzentration)
- +1d6 Gift-Schaden durch das Amulett „Rache der Brutmutter“
- +1d4 gleißender Schaden durch Mantel des Kreuzfahrers
- +1 Schaden durch Macht des Inquisitors (wobei das abhängig vom Charisma ist)
- +1d4 durch Bolzen des himmlischen Lichts, die Waffen-Fähigkeit von Gontr Mael
Übrigens: So findet ihr Gontr Mael.
Das ergibt standardmäßig einen Schaden von 35 bis 65. Nun nutzt NnmnsP aber noch einen Pfeil des Untotenschlachtens, was den Schaden gegen Untote verdoppelt – also 70-130 Schaden ergibt. Diese Pfeile gibt es für jeden Gegner-Typen, ihr könnt also von dem Bonus immer profitieren.
Ihr wollt mehr nützliche Tipps? So zaubert ihr mehrmals pro Runde:
Der Schaden tötet so schon fast alle Gegner – und es geht noch härter
Den gestapelten Schaden könnte man durch einige Optimierungen sogar noch weiter erhöhen. Führt etwa ein Schurke den Bogen, könnte er mit einem Hinterhältigen Angriff noch einen zusätzlichen Würfel hinzufügen.
Der Nutzer schreibt in den Kommentaren: Mit dem Titanensehnenbogen sei da noch mehr zu holen. Dieser Bogen fügt den Stärke-Bonus hinzu – gerade in Verbindung mit einem Trank der Wolkenriesenstärke eine beachtliche Summe. Irgendwann wird’s dann aber Overkill, denn zum Vergleich:
- Eine von Gortaschs Wachen in seinem Boss-Raum hat 93 Lebenspunkte im normalen Modus.
- Eine Stahlwache kommt auf 206 Lebenspunkte.
- Gortasch selbst hat 275 Lebenspunkte.
Spätestens ein kritischer Treffer, der die Würfel verdoppelt, würde im allerbesten Fall also ausreichen, um so ziemlich alles in Akt 3 mit einem Schuss zu töten – selbst Bosse.
Diese absurden Schadens-Zahlen sind nichts, was ihr für einen Durchgang wirklich braucht. Die Community von Baldur’s Gate 3 und allgemein von Dungeons & Dragons steht aber drauf, solche Kombinationen zu finden.
Gerade in Videospielen von Larian hat sich um das Ausnutzen bestimmter Mechaniken ein echter Kult entwickelt und so etwas wie eine eigene Magieschule, die „Barrelmancy“, oder „Fassmagie.“ Die spezialisiert sich drauf, Gegner einfach zu pulverisieren: Den meisten Schaden macht ihr nicht mit Feuerball – So werdet ihr Fassmagier
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