3. X-Men 2
Release: 2003
Wie so oft ist der zweite Teil einer Trilogie der beste und das auch hier. Der Konflikt zwischen Menschen und Mutanten wird hier auf eine politisch höhere Ebene geführt. Das gelingt dem Film echt gut, vor allem weil auch viele Figuren im Zwiespalt sind.
Wie soll man friedlich gegen etwas protestieren, wenn nach dem Leben aller Mutant getrachtet wird? Der Frage stellt sich der Film und bietet für einen Superheldenfilm auch interessante Konzepte. Auch der Look des ersten Films ist wieder dabei.
2. X-Men: Zukunft ist Vergangenheit
Release: 2014
X-Men: Zukunft ist Vergangenheit will die alte Trilogie mit der neuen Prequel-Geschichte verbinden. Dazu nutzt man Wolverine, der in einer Zeitreise-Story auf den jungen Professor X und Magneto trifft. Die Kombination funktioniert überraschend gut.
Es gibt klassische Popcorn-Kino-Action. Magneto und Professor X philosophieren über ihre Ansichten und bekannte und coole Mutanten zeigen ihre Fähigkeiten. Alles in allem der beste Film mit der ganzen X-Men-Truppe, der nur von Platz 1 geschlagen wird.
1. Logan
Release: 2017
Nach zwei eher mäßigen Versuchen, einen Wolverine-Film zu machen, war Logan eine große Überraschung. Die Tragik einer Figur, die alles verloren hat und sich auf ewig an alles erinnern muss, wird fantastisch dargestellt.
Ein dementer Professor X wird von Patrick Stewart großartig verkörpert und ist die letzte Verbindung an die alten Filme. Auch Hugh Jackman spielt hier nach Prisoners vielleicht seine beste Performance.
Die Menschlichkeit von Wolverine wird mit der kleinen Laure erzählt. Beide haben eine Art Vater-Tochter-Beziehung. Die Atmosphäre wirkt wie in einer Postapokalypse und die letzte Reise eines alten Wolverines berührt einfach.
Trotz der Härte geht Logan mit dem nötigen Respekt und der nötigen Empathie mit der Figur um und erschafft nicht nur den besten Mutanten-Film, sondern einen der besten Superheldenfilme aller Zeiten.
Seit ihr mit dem Ranking zufrieden oder findet ihr, ein Film ist auf dem völlig falschen Platz? Schreibt es uns in die Kommentare. Mit Deadpool and Wolverine kann man nur hoffen, dass die Mutanten vernünftig ins MCU eingeführt werden. Wer bis dahin nicht warten will, sollte sich unbedingt die Zeichentrick-Serie anschauen: Die neue X-Men-Serie ist richtig gut und erinnert mich an die gute alte Zeit mit Samstag-Morgen-Cartoons
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Für mich ist Logan auch großartig – das war schon bei Dark Knight und Watchmen so, wenn Superheldenfilme ihre Prämisse wirklich akzeptieren und konsequent weiterdenken, sind es für mich die besten Filme.
Ich hab auch Spaß mit Guardians of the Galaxy die ja wirklich quatsch sind und den lockeren neuen Spiderman-Filmen, aber wirklich zum Nachdenken bringen mich diese düsteren Filme, die dann eigentlich immer den Superheld an sich dekonstruieren.
Logan kann man auch immer wieder sehen, obwohl es auch da an einem guten Schurken fehlt. Aber dadurch, dass Wolverine selbst eben nicht so übermächtig ist, wie sonst, ist es spannend- und dass er eben gegen sein jüngeres, wildes Ich ran muss, ist auch ein Top-Einfall.
X-Men ist schon schwer als Film, finde ich, weil es einfach so viele Figuren gibt. “Phoenix” funktioniert für mich nie – schon in den Comics damals nicht. Ich finde auch Jennifer Lawrence als Mystique immer irgendwie eine Verschwendung. Das 70er-Jahre-Szenario fand ich insgesamt aber eine sehr coole Idee und gut gemacht mit der alternativen Zeitlinie. Das ist einfach toller Stoff für Filme.
Letztlich läuft es immer darauf hinaus, dass Magneto in beiden Versionen die coolsten Szenen hat.
Deadpool altert, glaube ich, schlecht. Als das rauskam, war es toll – wenn man den heute sieht, merkt man, dass sich die Art von Humor schon abnutzt. Wobei ich jede einzelne Interaktion mit “Negasonic Teenage Warhead” großartig finde – das ist einfach alles pures Gold.