Auch in WoW Dragonflight gibt es wieder ein „Torghast“ – zumindest sowas in der Art. Denn die Mechaniken sind ähnlich, aber ohne Zwang.
Wenn man zurück auf die letzte WoW-Erweiterung „Shadowlands“ schaut, dann werden wohl nur wenige Features positiv in Erinnerung bleiben. Gerade Torghast hat die Community ziemlich gespalten. Ein Teil der Spielerschaft konnte mit dem Turm und seinem Pflichtprogramm gar nichts anfangen. Ein anderer Teil mochte die absurd-starken Kombinationen an Anima-Kräften und die Erfüllung der Machtfantasie, auf der Suche nach Transmog, Mounts und Spielzeugen.
Doch einig waren sich die meisten darin, dass Torghast als „Pflicht“ keinen Spaß gemacht hat. Gezwungen zu sein, den Turm immer wieder zu besuchen, sorgte rasch dafür, dass man sich „ausgebrannt“ fühlte.
In Dragonflight gibt es nun auch wieder ein „Torghast“ – zumindest in den Grundzügen. Allerdings gibt es dabei auch mögliches PvP und das Ganze ist optional.
Was ist der Kobaltkonvent? Der Kobaltkonvent (“Cobalt Assembly”) ist ein Ort und gleichzeitig eine Fraktion von blauen Drachen im Azurblauen Gebirge. Ihr findet sie nördlich vom Camp Antonidas – die ganzen Ruinen sind Teil des relevanten Gebiets.
Der Clou an diesem Gebiet: Die meisten Gegner hier sind Elite und alle Feinde haben eine Chance, dass sie „Wilde Arkana“ hinterlassen können. Das sind kleine, knisternde Kugeln, die ihr anklicken könnt.
Ganz ähnlich wie in Torghast erhaltet ihr dann eine Auswahl an „Arkana-Kräften“, mit denen ihr euren Charakter verbessern könnt. Das sind Stärkungen wie mehr Meisterschaft, mehr Lebenspunkte und kritische Trefferchance, aber auch spielerische Fähigkeiten wie etwa, dass ihr beim Springen eine Arkane Explosion entfesselt. Es gibt aber auch „gefährliche“ Kräfte mit Nebenwirkungen: So kann das Öffnen eurer Karte (M) eine starke Explosion erzeugen. Wenn die aber nicht mindestens 4 Feinde trifft, dann sterbt ihr sofort.
Alle Arkana halten grundsätzlich nur 5 Minuten. Die meisten sind aber stapelbar und fast immer habt ihr zur Auswahl, die Dauer aller aktiven Arkana zu erfrischen. Solange ihr also im Kobaltkonvent Feinde tötet, werdet ihr zunehmend stärker und stärker.
Im Kriegsmodus funktioniert das Ganze sogar mit PvP. Da kann es vorkommen, dass euch einfach mal ein fies grinsender Orc mit 2 Millionen Lebenspunkten und Onehits aus dem Leben haut. Das kann nerven – aber genau so könntet ihr dieses „Übermonster“ sein. Und der Kriegsmodus ist immerhin optional.
Wichtig ist aber eine zweite Art von Beute, nämlich Energie für den Kobaltkonvent. Das ist quasi der „Ruf“, den ihr sammelt. Denn je nachdem, wie viel Energie der Konvent hat, desto bessere Belohnungen könnt ihr kaufen. Das reicht von neuen Verzierungen für euren Drachen über einige Handwerksrezepte und sogar recht solide, blaue Ausrüstung.
Allerdings: Im Gegensatz zu „Torghast“ ist das Kobaltkonvent allerdings vollkommen optional. Zwar gibt es ein paar nette Ruf-Belohnungen, wie etwa einen recht netten Ring für den Einstieg – Pflicht ist das aber nicht, um wirklich an gute Items zu kommen.
Damit besitzt das Kobaltkonvent eine ähnliche Bedeutung, wie all die anderen Fraktionen von Dragonflight. Sie sind „Nice to Have“, aber in letzter Konsequenz nicht wirklich wichtig. Wer sich die Belohnungen verdienen will, kann hier ein paar nette Dinge abgreifen – aber es gibt überall gute und auch bessere Alternativen, wenn man darauf keine Lust hat.
Übermächtig farmt es sich auch alleine
Interessant ist auch, dass ihr den Grind zum großen Teil alleine erledigen könnt und eine Gruppe nur als „Starthilfe“ braucht, um genügend wilde Arkana zu sammeln. Wenn ihr erst einmal mächtig genug seid, könnt ihr die Gruppe verlassen und alleine weitermachen.
Das lohnt sich vor allem dann, wenn auf eurem Realm weniger los ist. Denn je nach Population des Realms, kann es beim Kobaltkonvent ziemlich überfüllt sein, sodass ihr kaum Gegner für die eigene Gruppe abbekommt und die Feinde „grau“ für euch sind. Dann kann es lohnend sein, auf den eigenen Realm zu wechseln.
Wenn ihr wiederum auf einem der volleren Realms spielt, lohnt der Gruppenwechsel hin zu einem der ruhigeren Realms.
Wie lange dauert der Grind? Wer das Kobaltkonvent einfach nur „hinter sich bringen“ will, damit eine Ruf-Leiste das Maximum erreicht, der braucht dafür gar nicht so viel Zeit einzuplanen. Mit einer Gruppe dauert der ganze Grind vielleicht 4-8 Stunden und das dürfte deutlich weniger sein als bei allen anderen Ruf-Fraktionen der Erweiterung. Da die meisten Belohnungen hier reine Kosmetik sind, kann man sich mit dem Grind auch Zeit lassen und das über mehrere Wochen verteilen – oder man beißt die Zähne zusammen und zieht es in einer ausgedehnten Farm-Runde durch.
Habt ihr schon beim Kobaltkonvent gefarmt? Oder habt ihr bisher einen großen Bogen um den Ort gemacht?
Wenn ihr etwas anderes farmen wollt, dann schnappt euch doch dieses süße Flug-Mount.
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Wir haben zu fünft in der Gilde durchgegrindet und nach 1.5 Std. waren wir bereits Max Reputation und es macht auch wirklich Spass