Die WoW-Gilde Limit arbeitet hart am Endboss N’Zoth und wunderte sich über eine geheime zweite Phase. Jetzt wurde klar: Die gibt’s gar nicht.
Die letzten Tage werfen kein gutes Licht auf das Bossdesign von N’Zoth, dem finalen Gegner des Raids Ny’alotha – der ist extrem schwierig. Im mythischen Modus liefern sich seit Tagen die großen Profi-Gilden von World of Warcraft ein Rennen um den First Kill, doch nach Plan läuft dort bei Weitem nicht alles.
Jetzt kam heraus: Die zweite „geheime Phase“ an der Limit gerätselt hat, gibt es gar nicht. Das wurde ihnen per E-Mail mitgeteilt.
Was ist vorgefallen? Die US-Gilde Limit hatte im Rennen um den „World First“ von N’Zoth die Nase vorn. Während Method sich noch mit den ersten Phasen des Kampfes herumschlug, kam Limit bereits zuverlässig in die erste geheime Phase des Kampfes und konnte sie auch mehrfach bewältigen. Anschließend geht der Bosskampf weiter und bei 25% öffnete sich erneut ein Portal zur Herzkammer.
Limit versuchte verzweifelt die Kammer zu betreten und herauszufinden, was es dieses Mal dort zu tun gibt – doch es gelang einfach nicht.
Jetzt wurde in einer Mail an Limit klargestellt: Es gibt gar keine weitere geheime Phase. Der Gildenchef von Limit amüsierte sich darüber auf Twitter.
Es handelt sich offenbar um einen Fehler, dass das Portal erneut zugänglich wurde. Die Spieler sollten es gar nicht betreten oder damit interagieren können.
Auch zuvor hatte Limit schon einen fiesen Bug gefunden.
Was muss Limit stattdessen tun? Anstatt bei 25% verbleibender Lebenspunkte von N’Zoth noch einmal ein Portal zu betreten, muss Limit „nur noch“ den Boss auf 0% seiner Lebenspunkte herunterhauen. Wann genau der Kampf endet, ist noch nicht ganz klar, es könnte aber ein wenig über 0% sein. Aktuell (01:15 Uhr) liegt der beste Versuch von Limit bei 16,3% verbleibender Lebenspunkte von N’Zoth.
Spieler sind enttäuscht, verhöhnen Blizzard: Die Zuschauer des Streams und auch die Kommentare in den Foren und bei Reddit verspotten Blizzard. N’Zoth sei eine riesige Enttäuschung und dieser Bug, der mehr Spannung versprach, würde sich perfekt einreihen. Besonders bitter beschreibt es Power200, der sagt:
Das ist wortwörtlich die größte Enttäuschung der ganzen Erweiterung.
Das wurde dann von cassetto korrigiert, der sagt:
Das war wortwörtlich die größte Erweiterung der Enttäuschung.
Auch wenn die Streams von Limit und Method mit Zuschauerzahlen zwischen 10.000 und 60.000 glänzen, ist die Community über diesen letzten Bosskampf eher enttäuscht, obwohl das Rennen dieses Mal spannend ist.
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Mal abgesehen von dem Bug – ist das Design einfach schlecht oder sieht es nur so aus, weil der Kampf so schwer ist?
Grundsätzlich ist es doch zu begrüßen, dass der Boss nicht nach 24h im Dreck liegt und der Kampf sich als herausfordernd für Profi-Gilden gestaltet. Verstehe daher die Kritik am Schwierigkeitsgrad nicht.
Welche Kritik am Schwierigkeitsgrad?
Ging es bei den Kommentaren nicht vornehmlich darum, dass das Design anscheinend nciht gut genug getestet wurde.
Der erste “Bug” konnte man noch irgendwie in die “kann mal passieren” Ecke stellen, da dieser durch die Kreativität der Aktuere ausgelöst wurde.
Aber wenn der Boss öfters bei 25.5% Portale öffnet, die er nicht öffnen sollte.. ka.. das schreit nach Crunch und wenig bis gar keine menschlichen Tests.
Wer soll das denn menschlich Testen? Gut, die könnten sich natürlich schon mal das Übergear geben aber einigermaßen Spielen muss man das Ganze trotzdem. Sieht man ja im LFR immer wieder schön, dass es sonst auch hier mal nicht reicht.
Nun ich habe kein Ahnung wie häufig der Phasenbug auftritt, aber ich würde doch erwarten, dass ein menschlicher Tester diesen hätte erblicken müssen.
Auch ein besserer automatischer Vorgang sollte solche Bugs ausfindig machen.
Allgemein sollte aber jeder Spielabschnitt mehrere (oftmals hunderte) Stunden menchlicher Tests erleben. Besonders, wenn man den Spielabschnitt nicht vollständig auf einem PTR testen möchte, welche oftmals die günstigere Alternative bieten.
Dafür hat man entweder dedizierte Tester oder die Entwickler machen das selbst.
Offensichtliche Bugs sind entsprechend oftmals ein Anzeichen für Crunch oder gar Death Marches, da die Entwickler während dieser in der Regel kaum selbst testen können und auch die dedizierten Tester oftmals kaum hinterher kommen.
Dass aber bei einem solch wichtigen Boss.. wirkt komisch.
Im Artikel steht “Die letzten Tage werfen kein gutes Licht auf das Bossdesign von N’Zoth, dem finalen Gegner des Raids Ny’alotha – der ist extrem schwierig.”
Daraus ziehe ich den Schluss, dass es aufgrund des Designs zu schwierig ist.
Nun ich würde solche Gedankenstriche eher als Abgrenzung vom Hauptsatz lesen, da man sonst ein Komma hätte setzen können. Entsprechend sehe ich keinen Bezug zwischen “der ist extrem schwierig” und “Die letzten Tage werfen kein gutes Licht auf das Bossdesign von N’Zoth”.
Zumal danach im Artikel nicht mehr auf die Schwierigkeit eingegangen wird und der verlinkte Artikel, der wohl überhaupt der Grund für diesen Einschub ist, schreibt auch nichts von Kritik der Spielergemeinde. Zumindest sehe ich nichts dahingehend beim schnellen überfliegen.
Ich habe es gestern Abend live gesehen und war auch sehr amüsiert. Die Kommentare der Spieler waren auch herrlich. Zuvor haben sie extra noch ihre Taktik umgestellt, um sauber zum Portal zu kommen. Laut dem RL sollte der Burn der verbleibenden ca. 20% kein Problem darstellen, da die Cooldowns wieder verfügbar sein sollten Hero/BL noch offen ist und sie noch einen 40% Raid-Buff haben. Mich wundert ein wenig, dass er gestern Abend noch nicht gelegen hat. Habe bis ca. 0.00 Uhr geguckt und da sah es eigentlich ganz gut aus.
Dass der Encounter aber so fehlerhaft ist, ist für die Spieler auch ein wenig nervig. Ist das immer so?