Heilung in World of Warcraft wird weiter eingeschränkt. Jetzt geht es auch den PvP-Heilern an den Kragen, die starke Einbußen hinnehmen müssen.
Heilung in World of Warcraft ist seit jeher ein schwieriges Thema – vor allem im PvP. Mit einem guten Heiler im Nacken, scheinen Siege manchmal nahezu unmöglich zu sein. Die Freude an Matches, in denen ein Team auf einen Heiler zurückgreifen kann und das andere nicht, halten sich in der Regel in sehr engen Grenzen.
Erst kürzlich hatte Blizzard erklärt, dass man die Lebenspunkte von Charakteren auf Stufe 70 um satte 40 % erhöht, um Heiler abzuschwächen. Jetzt folgen neue, drastische Änderungen im PvP.
Was wird geändert? Blizzard erhöht die „Dämpfung“ („Dampening“)-Effekte in der Arena. Dieser Debuff sorgt dafür, dass die Wirkung von Heilungs- und Absorptions-Effekten schwächer wird. Der Effekt nimmt mit fortschreitender Zeit zu, sodass Heilung immer schwieriger und letztlich gar unmöglich wird. Das zwingt Matches irgendwann zu einem Ende zu kommen, da beide Seiten nur noch HP verlieren, aber keine mehr gewinnen können. Die Änderungen sind:
- Gemischtes Einzel: Beginnt mit 10 % Dämpfung und nach einer Minute erhöht sich der Effekt um 25 % pro Minute.
- 2vs2-Arena (Doppel-DPS): Beginnt mit 10 % Dämpfung und erhöht sich sofort um 6 % pro Minute
- 2vs2-Arena (mit Heiler): Beginnt bei 30 % Dämpfung und erhöht sich sofort um 6 % pro Minute.
- 3vs3-Arena: Beginnt mit 10 % Dämpfung und erhöht sich nach 3 Minuten um 6 % pro Minute.
Darüber hinaus ist der Debuff nun stapelbar. Das ist jedoch nur eine Verbesserung der Anzeige, sodass man auf den ersten Blick sehen kann, wie stark die Dämpfung aktuell ist, ohne erst mit der Maus über den Debuff fahren zu müssen.
Warum macht Blizzard das? Blizzard versucht die Effektivität von Heilern einzuschränken und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass Matches im PvP sich nicht ewig in die Länge ziehen. Gerade Arena-Partien können in den höheren Rängen gerne mal 10 bis 15 Minuten dauern.
Die Entwickler versuchen hier eine Balance zu finden, in der Heiler durchaus nützlich sind, aber ihre Wirkung nach und nach abnimmt. Gleichzeitig will man aber nicht, dass Spieler „innerhalb eines Global Cooldowns“ aus dem Leben geschossen werden, weshalb die Lebenspunkte zuvor so drastisch erhöht wurden.
So reagiert die Community: Die ersten Reaktionen aus der Community fallen durchaus positiv aus. Den meisten scheint zu gefallen, dass Blizzard sich hier Mühe gibt und durchaus Ideen hat, wie man das PvP interessanter und fairer gestalten kann. Ein paar Meinungen dazu aus dem offiziellen WoW-Forum und von wowhead:
- „Als jemand, der eine Spezialisierung mit quasi keiner Heilung spielt (sich selbst oder andere), sollte das helfen, die Unterschiede etwas auszugleichen? Ich bin gespannt darauf, die Auswirkungen zu sehen. Wichtiger ist jedoch, dass es wirklich großartig ist, dass die Entwickler sich mehr auf PvP und Arena konzentrieren. Danke!“
- „Großartiges Zeug, das ich nicht erwartet habe, wenn man Blizzards Vergangenheit bedenkt, aber das ist einfach nur gut.“
- „Ich bin froh, dass sie Dämpfung nun früher in der 3vs3-Arena bringen. Die Spiele konnten so ewig dauern.“
Was haltet ihr von den PvP-Änderungen an der Heilung? Ein guter Schritt in die richtige Richtung? Oder macht das Heilen so keinen Spaß mehr?
Dass man nicht immer einen Heiler braucht, kann man auch im PvE sehen. Dort hat ein kleiner Zwerg ganz alleine einen aktuellen Raidboss besiegt.
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Wobei geht ja eher um Heilung denn um Heiler, betrifft damit alle Specs.
Zeitabhängige Dämpfung kann man machen, ist allerdings ein Notnagel, wenn man so in den Kampf eingreift, da dann der Ausgang zufälliger wird. Balancing wäre besser zusammen mit einer zeitunabhängigen Dämpfung. Natürlich so das Heiler zu spielen noch Sinn macht.
“Als jemand, der eine Spezialisierung mit quasi keiner Heilung”
Jede Spec hat heal.
Wieso wird der Kampf zufälliger, wenn alle die gleichen Einschränkungen bekommen?
Irgendeiner ist grad weniger gehealt dann kommt die verstärkte Dämpfung, den triffts dann. Die Auswirkungen sind nicht riesig, aber vorhanden.