Twitch-Drops für WoW und Overwatch sind Marketing aus der Hölle und es nervt nur noch

Twitch-Drops für WoW und Overwatch sind Marketing aus der Hölle und es nervt nur noch

MeinMMO-Dämon Cortyn hat die Schnauze voll von Twitch-Drops. Die sind nämlich Marketing aus der Hölle – und entwerten den guten Content.

Vermutlich ist das Ganze schon deutlich länger ein Problem, aber mir kommt es erst so aggressiv vor, seit Blizzard auf den Zug aufgesprungen ist – was in den letzten Monaten einfach vermehrt vorkam: Twitch-Drops und ihre Penetranz. Da ich mich gleich in drei Blizzard-Spielen regelmäßig wiederfinde, ist es kaum möglich, dieser Werbung zu entgehen:

  • „Schau unseren Reveal-Stream zu Hearthstone und du bekommst eine Kartenpackung!“
  • „Schau dieses Overwatch-Turnier und du bekommst einen Halloween-Skin!“
  • „Schaue WoW zum Release von Dragonflight und du bekommst exklusive Reittiere!“

Ich weiß, das wird bei der „Das Spiel kaufe ich nicht, das kann ich auch als Let’s Play gucken“-Generation jetzt für verwirrtes Augenreiben und Verwunderung sorgen, aber:

Ich spiele Spiele lieber selbst, anstatt anderen dabei zuzusehen. Natürlich gibt es Ausnahmen. Manchmal will man einen Guide in Video-Form sehen, einfach die Meinung eines Twitch-Streamers hören oder sich beim Essen ein bisschen „berieseln lassen“.

WoW Dragonflight Feldrake Titel 2
Diesen Drachen gibt es, wenn man Twitch schaut – während des Release von “Dragonflight”.

Twitch-Drops entwerten den Content, der sie gewährt

Auf der einen Seite verstehe ich die Argumentation der Spielerinnen und Spieler, die einfach nur „Free Stuff“ abgreifen wollen. Im Hintergrund irgendeinen Player laufen lassen, damit man im Spiel kostenlose Skins, Spielzeuge oder Reittiere abgreift – das ist natürlich auf gewisse Weise verlockend und je nachdem, was man bekommen kann, eben auch eine schöne Sache.

Ich sehe auch ein, dass das ein netter Bonus ist, wenn man sich für diese Art von Content sowieso interessiert. Wer ohnehin die „Overwatch League“ verfolgt und Interesse an den Matches hat, der streicht nebenbei Belohnungen ein, weil ihn der Content auch wirklich interessiert.

Auf der anderen Seite ist das Ganze so durchschaubar. Denn mehr Zuschauer auf Twitch oder YouTube heißt im Umkehrschluss, dass ein Spiel besonders präsent angezeigt wird und wiederum noch mehr Zuschauer anlockt, die dann eventuell zu Spielern werden. Das ist natürlich nicht unbedingt eine schlechte Sache – eben eine klare PR-Aktion, um mehr Aufmerksamkeit für das Spiel zu kreieren. Damit kann man in einigen Monaten sagen: „World of Warcraft hat so viel Aufmerksamkeit bekommen wie noch nie zuvor“ oder „Die Overwatch League erreicht mehr Zuschauer als je zuvor“.

Doch stimmt das? Zumindest in meinem Freundeskreis hat die Overwatch League niemanden „erreicht“.

In den Zahlen und Statistiken macht sich das später trotzdem gut. Denn da kann man ja (durchaus der Wahrheit entsprechend) sagen, dass jeden Tag X-Tausend Zuschauer bei der Liga eingeschaltet haben. Nur gesehen haben sie davon ausgesprochen wenig.

Mich würde es vermutlich nerven, wenn ich einer der Content-Creator zu diesen Spielen wäre und merke, dass ich plötzlich das Zehnfache an Zuschauern habe – aber eigentlich nur 10 % wirklich meinen Content sehen will. Der Rest hat mich dann minimiert und stumm geschaltet im Hintergrund, um irgendwelche Belohnungen abzugreifen. Eine stärkere Entwertung der eigenen Arbeit könnte ich mir da kaum vorstellen.

Overwatch-2-free-Skin-Twitch-kostenlos-Werwolf-Winston-Titelbild
Twitch schauen, für einen Winston-Skin. Wer hat’s gemacht? Ich. Natürlich.

Overwatch League: 20 Stunden gestreamt, nichts davon gesehen

Gerade bei Overwatch 2 gehörte es in den letzten Wochen dazu, im Hintergrund irgendeinen Stream laufen zu haben. Entweder irgendwelche Content-Creator oder die Overwatch League auf YouTube. Das wurde dann belohnt mit legendären Skins, Voice-Lines und anderem kosmetischen Kram. Eine Menge meiner Freunde – ich auch – haben das genutzt und dabei kaum eine Minute der Inhalte wirklich gesehen.

Die Realität ist nämlich, dass man so einen Stream anschmeißt, den dann auf lautlos in den Hintergrund verbannt und irgendwann wieder abstellt, wenn man ohnehin die Gaming-Session beendet.

Bei World of Warcraft ist es ähnlich. Wenn ich dort zum Launch von „Dragonflight“ einige Stunden WoW-Content auf Twitch laufen lasse, gibt es ein Reittier, das früher mal 3.000 $ wert war.

Ich weiß, das ist jetzt schon wieder so ein Kapitel aus „Cortyns verrückte Gaming-Ansichten aus dem letzten Jahrtausend“, aber: Zum Launch einer neuen Erweiterung von World of Warcraft habe ich wirklich bessere Dinge zu tun, als anderen Leuten beim Spielen zuzusehen. Zufällig ausgewähltes Beispiel: Die Erweiterung selbst spielen.

Mich erinnert das Ganze immer an einen etwas dystopischen Sketch vom Satiriker Volker Pispers (via YouTube), der so vorschlug, man könne Arbeitslose ja zum Werbung-Schauen verpflichten, damit die Industrie eine garantierte Menge an Werbe-Zuschauern hat.

Twitch-Drops sind so blöd wie wir – haben wir sie also verdient?

Da kann man sich schon fragen, welche von beiden Seiten die blödere ist. Die PR-Leute, weil sie denken, dass solche Drops wirklich dazu führen, dass man Fan von solchen Streaming-Inhalten wird oder wir Spieler, weil wir für eine 2-Sekunden-Voiceline jeden Mist mitmachen, da man einfach so gerne sammelt. Vermutlich geben sich da beide Seiten nicht viel.

Zu guter Letzt nervt es mich, welche Belohnungen dort vergeben werden, denn sie machen das jeweilige Spiel ärmer.

Wenn mich in einigen Jahren jemand danach fragt, wo ich denn den coolen felverseuchten Drachen herbekommen habe, dann wäre es doch viel interessanter sagen zu können: „Den habe ich von diesem seltenen Feind bekommen“ oder „Der wartet am Ende eines langen Rätsels“.

Stattdessen ist die ehrliche Antwort: „Den gab es, wenn man einen Stream laufen hatte, aber ich weiß gar nicht, was da lief, denn ich hab es mir nicht angeschaut.“

Ich hoffe, dass dieser ganze „Drop-Irrsinn“ auf Twitch und YouTube in den kommenden Jahren wieder nachlässt – nicht nur bei Blizzard, sondern bei allen Spielen.

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Kyriae

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich von diesen Drops das erste Mal gehört habe, jetzt für den 15.11. und für den 29.11.
Ich musste sogar jüngere Freunde aus der Com fragen was denn bitte Drops sind, wie man seinen Account verbindet etc.

Wusste ich alles nicht, weil es mich nie vorher interessiert hat. Und so brutal kann Blizzard damit gar nicht geworben haben, wenn ich das zuvor noch NIE gehört oder gelesen habe, weder für WoW noch für Overwatch oder sonst was.
Das einzige was ich mitbekomme (und auch nicht immer rechtzeitig) sind diese Dinge wie:
“Spiele 5 Runden Overwatch und bekomme ein Haustier in WoW”
Da ich Overwatch und HS sowieso nebenbei immer mal wieder zocke, waren das gute Gründe um dort mal wieder einzuloggen.

Da ich so oder so zwischendurch mir einen Streamer anschaue bei Twitch während ich selber spiele, finde ich das mit den Drops interessant und … wenn ich es nicht vergesse, werde ich das mal ausprobieren, da Blizzard bisher ja nicht gesagt, hat, dass man bestimmte Streamer sich anschauen muss.

Wie gesagt, da ich das bisher nie mitbekommen habe, kann das gar nicht so einen penetrante Werbestrategie sein 😉

Knusby

Ich hab tatsächlich twitch nur installiert gehabt um meine mods in wow und eso verwalten zu können. Seitdem das verkauft wurde, auch nicht mehr auf dem PC. Die einzige andere Berührung damit war der Zugang zu irgend ner Beta mal, wofür man so und so viel schauen musste.
Auch meine freesubs durch Amazon prime hab ich noch nie verwendet (kenn eh niemand von denen^^).

Grundsätzlich werde ich nie verstehen wiso Leute irgendjemandem beim Zocken zuschauen, statt das Game selber zu spielen.
Das ganze Thema um Twitchdrops nervt auch mich einfach nur, v.a. wenns da Sachen gibt, die man sonst nirgend bekommen kann. Da stelle ich mir dieselbe Frage wie hier ja auch andere: wiso sollte ich nen sinnlosen stream von irgendeinem nach Aufmerksamkeit schreienden Streamer/in anschauen nur um das zu bekommen?

Huehuehue

 wiso sollte ich nen sinnlosen stream von irgendeinem nach Aufmerksamkeit schreienden Streamer/in anschauen nur um das zu bekommen?

-Weil du das haben willst.
-Weil Unternehmen und Streamer davon profitieren, wenn du das machst.
-Weil alleine deine Präsenz dort dafür sorgt, dass “das Thema” weiter oben in den Trends (je mehr Viewer, desto weiter oben) angezeigt wird und für andere dadurch “sichtbar” und damit auch “interessant” wird.

🙂

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Fusionbreak

Irgendwie muss man ja die Views künstlich aufblähen um aus PR-Sicht wieder deutlich sichtbarer zu werden.

Huehuehue

Du hast da den Sinn oder eher den Nutzen von “Marketing” bzw. “Werbung” (jeglicher Werbung, für jegliches Produkt), manchmal auch “PR”, also “Öffentlichkeitsarbeit” genannt, relativ gut zusammengefasst – “gesehen werden”, also “deutlich sichtbarer werden”.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue

Die Alternative wäre natürlich einfach wieder gute Spiel zu entwickeln. Das bekommt dann automatisch Reichweite. Das hat Blizzard nur leider verlernt.

Huehuehue

Die Alternative wäre natürlich einfach wieder gute Spiel zu entwickeln

Was nichts daran ändert, dass es im Sinne der bereits angesprochenen ReichweitenMAXIMIERUNG auch dann, genau dasselbe Marketing geben würde. Marketing läuft immer ZUSÄTZLICH zu allem Anderen, nie statt allem Anderen.

Incentivierte Werbung ist keine wertige und nachhaltige Maßnahme.

Huehuehue

Doch, natürlich ist sie das. Ziel ist dabei ja nicht, diejenigen zu erreichen, die da wegen den Incentives hingehen (die Leute hat man nämlich bereits als Kunden, ansonsten würden sie die Inhalte der Drops ja gar nicht “brauchen” oder haben wollen), sondern das Produkt in den Trendlisten möglichst weit nach oben zu spülen, um es auf den jeweiligen Plattformen für potentielle Kunden sichtbarer zu machen, denn die Algorithmen sind halt nun mal so aufgebaut, dass Themen, die häufig geschaut werden, anderen häufiger vorgeschlagen werden.

Threepwood

Ich mochte Drops noch nie und bin auch kein Fan von Twitch. Hab trotzdem einen Account, weil ich da auch mal einen Drop haben wollte.
Ich kam mir so dämlich vor, ein Gerät stumm 4 Stunden in die Ecke zu legen, das Spielchen um Werbeeinnahmen und geschönte Statistiken mitzuspielen und dafür etwas zu bekommen, was die Spieler in einem kleinen Event o.ä. ingame viel mehr positiv überraschen würde. Selbst ein unkommentierter Brief ingame ala “Danke, dass du spielst – hier haste was!” wäre cooler.

Zudem ist das in Zeiten von knappen Ressourcen und nötigen bewussten Umgang damit eine peinliche Nummer mit viel Aussagekraft – für alle Seiten.
Die Spacken wissen genau, dass 90% der Nutzer extra mittels Zweitgeräte usw. afk Zeit grinden lassen.
Blizz ist aber grad erst auf dem Amazon-Zug aufgesprungen. Das wird erstmal gnadenlos ausgereizt.

Wenn die Studios all ihre merkwürdige Mühe ins Spiel stecken würden, anstatt Leute für solche Methoden anzustellen, hätten sie genug Werbung duech ihr Produkt und wären gar nicht abhängig von diesem Blödsinn.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Threepwood
Huehuehue

Wenn die Studios all ihre merkwürdige Mühe ins Spiel stecken würden, anstatt Leute für solche Methoden anzustellen, hätten sie genug Werbung duech ihr Produkt und wären gar nicht abhängig von diesem Blödsinn.

Das stimmt doch auch einfach nicht. Wäre das der Fall, würde man gar keine Werbung “brauchen” (man “braucht” sie auch normalerweise nicht, sie erhöht allerdings die Reichweite und damit, wie viele potentielle Kunden man erreicht), für kein Produkt der Welt. Es ist auch niemand “abhängig von diesem Blödsinn”, sondern man erreicht mit Werbung Leute, die sonst nie etwas vom Produkt erfahren würden bzw. solche, die zwar davon gehört haben, sich aber nichts darunter vorstellen können. Es geht hier um “Reichweitenmaximierung” und diese erreicht man nur durch Werbung, da kann das Produkt noch so gut sein und noch so sehr für sich selbst sprechen, mit Werbung erhöht man den Absatz noch weiter und in einem Wirtschaftssystem, in dem es darum geht “mehr” abzusetzen, “mehr” zu verdienen, werden nur in den seltensten Fällen die jeweiligen Akteure darauf verzichten.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Threepwood

Mir ist das System dahinter durchaus klar.

Vor allem Blizz hat mit WoW auf ihrem Abo-Peak gezeigt, dass Reichweite in diesem Nischen-Genre durch das Produkt selbst und dadurch automatisch durch Fachpresse und Fans mehr Wirkung haben kann, als bereits bestehende Kunden mittels Items zu Drittanbieter-Portalen zu lotsen, um Kooperationsverträge mit zig Werbepartnern durchzuziehen. Davon hat das Spiel selbst wenig.
Daher bleib ich dabei, statt 5 Wirtschaftsspaten nur 2 Devs mehr einstellen und alle (wichtigen) Menschen haben mehr davon.

Huehuehue

Auf ihrem Abo-Peak gab es diese Art des Marketings noch gar nicht. Jede damals übliche Form von Werbung wurde allerdings genauso genutzt, um Reichweite zu erzeugen, wie jetzt diese genutzt wird (TV-Spots, Printanzeigen, etc. pp).
Ein Produkt kann noch so gut sein, noch so sehr für sich sprechen – ohne Marketingmaßnahmen erreicht es niemals die Reichweite, die es mit Marketing erreichen kann. Marketing ist immer ZUSÄTZLICH zum Produkt und niemand investiert mehr Geld ins Produkt, wenn er weniger Marketing nutzen würde. Im Regelfall laufen Marjetibgbudgets extra zu den Entwicklungsbudgets, genau darum (um es kostenrechnerisch und buchhalterisch auseinanderhaltbar darstellen zu können) sind es verschiedene Abteilungen, die dafür verantwortlich sind.
Übrigens hätten “2 Devs mehr” bei 500 Leuten, die da bereits dran arbeiten, so gut wie keinerlei Auswirkung.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Luripu

Ja das ist in letzter Zeit(New world->Lost Ark usw.) häufiger in mein Sichtfeld geraten:
“Schaue 20h Twitch und bekomme einen Beta Zugang,Avatar oder sonstigen Krimskrams!!!”
Da ich Twitch nicht mal installiert habe,
kann ich über diese Art von Werbung nicht mal lachen.
Ich lass mich durch Exklusiv Deals nicht in den Epic Store locken
und von solchen Aktionen auch nicht auf Twitch.
Dazu sind die Vorteile zu nichtig.

Huehuehue

Ich lass mich durch Exklusiv Deals nicht in den Epic Store locken

Dann lieber weiter das Monopol “Steam” fördern? 😛

Nico

aha und was macht epic? nun ettliche jahre auf dem markt und noch immer einen miserablen launcher, würden sie mal das geld in den launcher stecken anstatt fünf millionen exklusiv titel bzw freetitel zu machen würden sie die User auch mal zum kauf animieren. Aber im gegenteil auf epic kauft kaum jemand genau wegen den exklusiv kram und den miesen launcher.

Luripu

Rofl.
Ich habe auch vor Steam schon woanders gekauft zBsp. MMORPGs immer über ihren eigenen Launcher
oder CD/DvDs einfach im Laden.
Jetzt auch bei Origin,UPlay,BattleNet,GoG alle die mich nicht in ihren Shop zwingen wollen.
Die verkaufen nur ihren eigenen Spiele in ihrem Shop
und nicht wie Epic alles aufkaufen was nicht bei 3 auf den Bäumen ist.

Nephalis

Für mich sind eindeutig die Leute Schuld, die Streams einschalten und nicht schauen.
Denn die sorgen in der Statistik dafür, dass es nach einem erfolgreichen Konzept aussieht und die Aktionäre oder sonst wer, weiterhin wollen, dass sowas gemacht wird.

Allein die Overwatch2-Drops sind der blanke Hohn. Da einzuschalten würde sich wie verarsche anfühlen. Hätte ich den Skin doch vielleicht auch kaufen können, bevor overwatch zu Overwatch2 gemacht wurde…

Dass es aber erfolgreich ist, sieht man ja daran, dass diese Vorgehen immer häufiger zu finden ist.

Also noch einmal: Ja! “wir” als unmündige “Endverbraucher” sind Schuld wenn so etwas bestand hat.

Phinphin

“Mich würde es vermutlich nerven, wenn ich einer der Content-Creator zu diesen Spielen wäre und merke, dass ich plötzlich das Zehnfache an Zuschauern habe – aber eigentlich nur 10 % wirklich meinen Content sehen will. Der Rest hat mich dann minimiert und stumm geschaltet im Hintergrund, um irgendwelche Belohnungen abzugreifen. Eine stärkere Entwertung der eigenen Arbeit könnte ich mir da kaum vorstellen.”

Verdienen die Streamer nicht trotzdem auch an den 90% die nur das Item abgreifen wollen?
Ist doch auf Webseiten nicht anders, wenn irgendwelche Gewinnspiele beworben werden.

Knusby

Bei Twitch sind Spenden & Subs, wofür man Geld bekommt.

Kreylem

Und trotzdem erscheinen auch hier immer wieder Artikel zu irgendwelchen Drops.
Das passt nicht gut zusammen wenn man solche Aktionen zuerst bewirbt und dann “verteufelt”.
Im Endeffekt wird der “Prozess der Entwertung” ja von Euch noch mit angeheizt ,denn Einige Leute würden von manchen Drops nichts wissen hätten Sie nicht auf dieser Seite davon gelesen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Kreylem

Ich persönlich sehe die Drops noch nicht so schlimm . Bei overwatch League habe ich mir auch gedacht wieso guckst dir das an . Die spiele sind immer gleich, immer die gleichen Helden bei beiden Teams und dementsprechend auch die gleiche Taktik.

Schlimmer finde ich das beim overwatch League die Drops einfach Mal Buggy sind . Mal bekommst du die Mal nicht echt seltsam .

Fly

So ähnlich gings mir mit R6 Extraction und CoD MWII letztens. Da lief das auch stummgeschaltet nebenher auf dem Handy. Ist ja kein Aufwand, zweimal klicken und dann für eine Stunde ignorieren, Profit. Was da im Stream läuft, keine Ahnung, interessiert mich nicht, Hauptsache ich hab am Ende das Alpaca als Waffenanhänger.
Hätte man das Ganze auch direkt für eine Herausforderung (und sei sie noch so klein) ins Spiel packen können? Definitiv, hätte ich auch deutlich besser gefunden.
Aber wie du selbst schreibst, solang wir “dumm” und lootgeil genug sind da mitzumachen, wird sich das wahrscheinlich auch nicht wieder ändern.

Huehuehue

Mich würde es vermutlich nerven, wenn ich einer der Content-Creator zu diesen Spielen wäre und merke, dass ich plötzlich das Zehnfache an Zuschauern habe – aber eigentlich nur 10 % wirklich meinen Content sehen will. Der Rest hat mich dann minimiert und stumm geschaltet im Hintergrund, um irgendwelche Belohnungen abzugreifen. Eine stärkere Entwertung der eigenen Arbeit könnte ich mir da kaum vorstellen.

Allerdings muss man das auch so sehen, dass von den anderen 90% vermutlich auch er eine oder andere hängen bleiben wird und auch zukünftig die Streams des Content Creators ansieht. Genau darum sind diese Drop- und auch “Sponsored” Streams auch bei den Streamern ziemlich beliebt und es wird sich darum gerissen.

Zuletzt bearbeitet vor 1 Jahr von Huehuehue
Caliino

Sehe ich auch so und wirklich interessant dass selbst bei euch im Team die Meinungen so auseinander gehen 😅

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