Der 2. Teil des Pre-Patches von World of Warcraft: Dragonflight ist live. Damit einher geht ein massiver Nerf eures Gold-Verdienstes – die „fetten Zeiten“ sind erstmal vorbei.
In World of Warcraft ist jetzt der 2. Teil des Pre-Patches für die neue Erweiterung „Dragonflight“ live. Während so ziemlich alle gerade damit beschäftigt sind, die neue Klasse „Rufer“ auszuprobieren und sich durch die unzähligen Anpassungen der Dracthyr zu klicken, vergießen Freunde des leichten Gold-Gewinns einige Tränen. Denn Blizzard hat das simpelste, aber recht solide Goldeinkommen massiv generft.
Was hat sich geändert? Mit der 2. Phase des Pre-Patches hat Blizzard den Gold-Gewinn aus Gold-Missionen am Abenteuer-Tisch eures Paktes massiv generft. „Massiv“ bedeutet in diesem Fall eine Reduktion von über 90 %.
Missionen, die zuvor 300 bis 400 Gold gewährten, bringen nun nur noch läppische 20 bis 30 Gold. So ein niedriger Gewinn ist das Starten der Mission kaum noch wert.
Zwei Bilder von der Seite wowhead zeigen den “Vorher-Nachher”-Vergleich:
Wie viel konnte man da verdienen? Das kommt vor allem darauf an, wie viele Charaktere jemand auf Stufe 60 hatte und wie viel Zeit man investieren wollte. Wenn man nur einmal pro Tag eingeloggt ist, gab zwischen 1.000 und 1.500 Gold, bei zweimal pro Tag waren auch 2.000 bis 2.500 Gold drin – für jeweils 30-60 Sekunden Aufwand, der durch ein Addon weitestgehend automatisiert wurde.
Bei mehreren Charakteren fiel der Gewinn entsprechend größer aus und ließ sich schlicht multiplizieren. Wer etwa 5 Charaktere auf Stufe 60 besaß und zweimal täglich alle Goldmissionen losschickte, verdiente zwischen 10.000 und 12.500 Gold an einem Tag – das war sogar genug, um das WoW-Abo über die WoW-Marke finanzieren zu können.
Warum macht Blizzard das? Ein solcher Nerf der Gold-Einnahmequellen aus „passiven Systemen“, wie eben den Abenteuertischen, ist normal – das macht Blizzard schon seit Warlords of Draenor. Damals wurde erst die Garnison abgeschwächt und später auch die Missionen auf dem Schiff in Battle for Azeroth. Dass es jetzt auch die Abenteuer-Missionen von Shadowlands erwischt hat, hat einen einfachen Grund:
Für niemanden soll es der effizienteste Weg sein, Gold in alten Inhalten verdienen zu können. Wenn alte Inhalte wegen des Goldgewinns zu lukrativ ist, würden nur wenige Spieler sich den neuen Inhalten zuwenden. Außerdem wäre es äußerst nervig, jeden Tag in die Schattenlande zurückreisen zu müssen, um die „Tisch-Missionen“ immer wieder zu starten.
So bewahrt Blizzard die Spieler ein wenig vor sich selbst – auch wenn viele jetzt eine neue Gold-Quelle finden müssen.
Wie verdient ihr ab jetzt euer Gold? Wieder ganz klassisch mit dem Farmen von Ressourcen? Oder seid ihr ein Auktionshaus-Mogul?
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Der Grund leuchtet absolut ein. Blizzard möchte halt dass die Leute den neuen Content spielen (wenigstens einmal). Wer dann unbedingt will kann ja weiter im alten Content rumhängen, wie es zum Beispiel auch in der RP-Community recht oft der Fall ist. Ich bin übrigens selbst Rollenspieler und notorisch pleite was meine Goldvorräte angeht.
Aktuell habe ich zwar leider seit Ende August Zwangspause (Abo ausgelaufen und dringendere andere Sachen zu erledigen) aber mein letzter Stand war dass ich noch 3 Goldstückchen auf einem meiner Twinks hätte, wenn ich die WoW-Marke mit dem Gold all meiner Chars bezahlen würde, der Rest wäre pleite 😅
Die Ursache ist wahrscheinlich die WoW Marke. Und ja durch die Twinkerei wird das Problem größer. Aber hey soll man den Leuten doch den Spass lassen. Die WoW Marke passt sich ja auch mehr Gold an. So ekelt man evtl Leute ohne echten Grund raus. Bei Rift hatte ich damals mit 5min AH und Minions das optionale Abo erwirtschaftet.
Wenn die WoW-Marke der Grund wäre, hätten sie nicht so ein System in WoD eingeführt, abgeschafft. Dann in Legion eingeführt, wieder abgeschafft. Dann in BfA eingeführt, wieder abgeschafft. Und dann in Shadowlands eingeführt, wieder abgeschafft.
Der Grund ist schon recht deutlich: Man will die Spieler zum aktuellen Content ermutigen, nicht zum alten, um da Gold als effizienteste Variante erspielen zu können.