Wurde WoW: Battle for Azeroth schnell beerdigt und viele Inhalte gestrichen? Cortyn vermutet: Ja. Denn es gibt viele Hinweise darauf …
Battle for Azeroth neigt sich langsam dem Ende zu und damit wird ein weiteres Kapitel der Geschichte von World of Warcraft abgeschlossen. Doch ich komme nicht um den Verdacht herum, dass BfA nun deutlich überhastet beendet wird und die Entwicklung an noch geplanten Inhalten eingestellt wurde. Gründe dafür gibt es wohl einige, aber dennoch wirkt das Ende nun abrupt und in Bezug auf einige Handlungsstränge einfach unwürdig. Das will ich euch gerne darlegen.
Battle for Azeroth war unbeliebt wie kaum eine andere Erweiterung
Selbst dem größten Fan der aktuellen Inhalte dürfte klar sein, dass Battle for Azeroth wohl nicht als die beliebteste Erweiterung in die Erinnerung der Spieler eingehen wird. Zahlreiche Features ernteten Kritik, die Mechaniken machten die Spieler unzufrieden und neue Systeme, wie etwa Insel-Expeditionen oder Kriegsfronten, wirkten undurchdacht und waren kaum in andere Systeme eingeflochten.
Auch wenn die rosarote Brille der Nostalgie Battle for Azeroth noch ein bisschen einfärben wird, dürfte sich die Erweiterung in der Erinnerung der breiten Masse später irgendwo neben Warlords of Draenor wiederfinden mit dem Fazit: „Coole Story beim Questen, danach war’s Müll“.
Das dürften auch die Entwickler recht früh bemerkt haben, sodass wohl schon bei der Entwicklung von Patch 8.2 die Reißleine gezogen wurde und man nur noch „das nötigste“ macht, um BfA zu einem Ende zu führen.
Die verschwundene Donnerfels-Bedrohung
Während Patch 8.2 wurde Baine Bluthuf, der Anführer der Tauren, von den Spielern gerettet. Im abschließenden Cinematic dazu sieht man im Hintergrund die Stadt Donnerfels, vor der Jaina, Thrall, Baine und Mathias Shaw sich unterhalten. Dabei ging es um die Sorge darum, dass Donnerfels nun von Sylvanas angegriffen wird, da die Tauren als Verräter gelten. Es wurde die Basis für einen internen Konflikt in der Horde gelegt, der eventuell sogar eine Kriegsfront oder ein Dungeon hätte werden können.
Doch das ist einfach verpufft. Es gab keine Rache von Sylvanas, es gab keinen Angriff auf Donnerfels. Abgesehen von der Vermächtnis-Rüstung der Tauren spielte überhaupt nichts in Donnerfels.
Basierend auf der Darstellung des Cinematics ist zumindest für mich klar, dass Blizzard hier etwas geplant hatte, es dann jedoch verwarf.
Silbermond wurde doch nicht wichtig
Da ich jahrelang Blutelfen gespielt habe, hatte mich eine Ankündigung damals besonders gefreut. Durch den Fall von Unterstadt ist Silbermond die letzte verbleibende Bastion der Horde in den östlichen Königreichen. Auf der BlizzCon im Vorjahr kam die Frage auf, ob Silbermond dann nicht eine größere Rolle spielen würde. Das wurde bejaht und seit damals warte ich darauf, dass irgendetwas in diese Richtung geschehen würde – aber das war nicht der Fall.
Stattdessen wurde der Plot rund um die Rebellion recht schnell vorangetrieben und Sylvanas als Kriegshäuptling mehr oder weniger gestürzt. Silbermond wurde in der Zeit nie berührt oder auch nur groß erwähnt.
N’Zoth bekommt (vermutlich) ein unwürdiges Ende
Vor allem für die Darstellung von N’Zoth tut es mir etwas leid. Ich habe mich seit Jahren darauf gefreut, dem Alten Gott zu begegnen und hatte gehofft, dass er sogar eine eigene Erweiterung spendiert bekommt. Dass er nun in einem einzelnen Patch „weggeknuspert“ wird, ist ziemlich schade. Dass es dazu nicht einmal ein eigenständiges Gebiet gibt, sondern nur „Remakes“ bereits bekannter Zonen, macht mich traurig.
Über viele Jahre hinweg wurden das Schwarze Imperium und Ny’alotha immer wieder angedeutet und meine Vorfreude wuchs. Dass dies nun einzig und allein ein Raid ohne begleitendes Gebiet – oder gar ganzem Kontinent – ist, macht mich unzufrieden.
Zwar ist das Cinematic zum Kampf gegen N’Zoth noch nicht bekannt, aber Dataminer haben schon herausgefunden, dass der Alte Gott wohl wirklich besiegt wird – im gleichen Patch, in dem er so richtig auftaucht.
Für einen Feind, auf den man über 10 Jahre hingearbeitet hat, ist das ein ziemliches maues Ende. Ich kann nur hoffen, dass N’Zoth einen langfristigeren Plan hat und er nicht wirklich von der Bildfläche verschwindet.
Kriegsfronten – Das große Feature mit nur 2 Varianten
Ein weiterer Anhaltspunkt sind die Kriegsfronten. Diese wurden schon vor dem Launch von Battle for Azeroth als großes Feature angekündigt und zu Beginn mit viel Vorfreude aufgenommen. Das wurde jedoch rasch getrübt, als sich herausstellte, dass die Kriegsfronten recht eintönige PvE-Kloppereien sind, bei denen man die meiste Zeit nur darauf wartet, dass genug Ressourcen gesammelt werden. Selbst der nachträglich hinzugefügte heroische Modus ist nicht sonderlich anspruchsvoll und benötigt nur minimal mehr Koordination.
In den Monaten von Battle for Azeroth haben die Dataminer immer wieder Hinweise auf künftige Kriegsfronten gefunden. Darunter waren nicht nur Silbermond, sondern auch das Brachland – besonders beim Brachland gab es bereits einen Fehler, der die Musik der Kriegsfront abspielte, wenn man sich dort aufhielt.
Am Ende blieb es bei 2 Kriegsfronten – es wurde also exakt eine nach dem Launch hinzugefügt.
Der Zeitplan – Content strecken bis zu Shadowlands
Der letzte Punkt ist vielleicht ein bisschen „Aluhut“, aber ich werde den Gedanken trotzdem nicht los. Es wirkt auf mich so, als verschiebe Blizzard den Patch 8.3 weit nach hinten, damit genug Content bis zum Release von Shadowlands vorhanden ist.
Patch 8.3 ist bereits seit vielen Wochen auf dem PTR und die Entwicklung geht gut voran. Inzwischen sind sogar fast alle Raidbosse getestet worden. Dennoch wird der Patch erst im Januar 2020 erscheinen und das, obwohl der Patch vergleichsweise wenige neue Inhalte hat. Es gibt zwar einen dicken Raid in Ny’alotha, aber sonst relativ wenig „komplett neues“. Zwei Gebiete erhalten ein „Revamp“, um die Visionen von N’Zoth darzustellen.
Gleichzeitig läuft in WoW gerade das Geburtstags-Event, bei dem man zusätzliche XP, Ruf, Raids und ein besonderes Schlachtfeld erleben kann. Dieses Event sollte ursprünglich nur 2-3 Wochen andauern (wie jeder Geburtstag zuvor auch), wurde jedoch auf 2 Monate verlängert, also bis Januar 2020. Der Geburtstag geht also wohl ziemlich genau bis zum Release von Patch 8.3 Visionen von N’Zoth.
Für mich wirkt es so, als wolle Blizzard den Content nun strecken. Das ist nicht grundsätzlich etwas Schlechtes, bestärkt aber meinen Verdacht, dass man eigentlich noch mehr Inhalte geplant hatte.
Fazit – Vieles wird keinen guten Abschluss finden
Das alles sorgt dafür, dass ich den Verdacht einfach nicht loswerde, dass Blizzard bei Battle for Azeroth recht schnell die Reißleine gezogen und einige Handlungsstränge beerdigt hat, um sich voll auf Shadowlands zu konzentrieren.
Mir fehlt ein passendes Gebiet zum Schwarzen Imperium. Mir fehlen einige Konflikte, die durch Kriegsfronten dargestellt werden sollten. Mir fehlen Auflösungen zu mehreren Plots, die einfach ihres Höhepunktes beraubt wurden.
Doch ich habe die Sorge, dass Battle for Azeroth genau so unwürdig endet wie Warlords of Draenor, das mit einem überhasteten Ende sämtliche Charakter-Entwicklung und Story über den Haufen geworfen hatte und zu einem albernen „Friede-Freude-Eierkuchen“-Ende führte, das viele Fragen unbeantwortet ließ.
Vielleicht ist das Beerdigen von Battle for Azeroth aus wirtschaftlicher Sicht und auch für viele Spieler die richtige Entscheidung, um eine neue, spaßigere Spielwelt zu erschaffen. Doch meine Erwartungen an N’Zoth und die Auflösung so mancher Plots wurde damit beerdigt.
Oder wie seht ihr das?
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Sehe ich anders. Wir haben nicht mehr oder weniger Content in BfA, als z.B. in Legion!
Allerdings konnte man den Content viel schneller absolvieren (und ja, auch wenn man ALLES gemacht hat). Dadurch wurden die Durststrecken, auch die aktuelle, länger und somit empfindet man den Content als zu kurz.
Ich fand die Erweiterung , das Spiel auch zu kurz.
Da ich nur die Levelphase spiele , war ich sehr als enttäuscht über das zu leichte und zu schnelle Leveln.
Es wird immer schlimmer……
Ich war mit meinem Spielcharakter schon nach ca. 6 Wochen im Endlevel….dafür ist das Spiel einfach zu teuer.
Naja, auch wenn ich ein Fan vom Leveln bin und für mich die Levelphase einer der wichtigsten Content Inhalte darstellt, sehen das a) nicht viele so und b) gibt es eben noch andere Inhalte.
Ein MMORPG besteht zwar auch aus der Levelphase und ja, leider wieder die immer weiter gekürzt (was ich wirklich richtig schlimm finde!)… aber wer sich ein MMORPG kauft, dann nur die Levelphase spielt und sich dann beschwert… ganz ehrlich… dann bist im falschen Genre!
Und 6 Wochen ist nun echt langsam. Wer aktiv spielt braucht maximal 3-4 Wochen und das von Level 1 an!
Ich bin berufstätig und kein Schüler der Nullbock aufs RL hat.
Sollst nicht immer so zynisch sein 😛 und rummeckern 😀
Und, woran liegt es?
An dieser Community, die nur fordert fordert fordert und motzt, meckert, heult, droht.
[Rest gelöscht]
Jaaaa gib dich dem Hass hin!
Strecke uns nieder!
So eine verblendete Person habe ich noch nie gesehen… Wahnsinn
Hui, da ist wohl jemand mit dem falschen Fuß aufgestanden…
Im Zeitalter des Internets ist es nunmal an der Tagesordnung, dass jeder seine Meinung äußern und auch Kritik ausüben kann. Das war früher anders… es gab diese Möglichkeit einfach nicht. Was aber bleibt: Kritik lässt sich grob in gute konstruktive Kritik und schlechtes Bashing unterscheiden. Ich denke nicht, dass Blizzard ausschließlich dem wütendem Mob zugehört hat. Da gab es sicherlich auch einige konstruktive Beiträge auf die sie ihren Fokus gelegt habt.
Dazu kommt, dass es mittlerweile unzählige Games auf dem Markt gibt, womit sich WoW in irgendeiner Art messen/vergleichen muss. Und auch hier, das war früher anders. Vor bspw. 15 Jahren gab es vielleicht 3 andere Games, die dem Genre ähnelten.
News Portale, wie mein-mmo, dürfen natürlich auch Kritik äußern. Und ich glaube nicht, dass Cortyn sich jemals richtig abfällig gegenüber Blizzard oder dem Spiel an sich geäußert hat. Von einem Bashing ganz zu schweigen. Ich fand eher, dass mein-mmo die positiven Aspekte rausgestellt hat, vor allem bei kontroversen Themen, die hier besprochen wurden.
Jetzt allen Menschen, die Kritik äußern als Arschlöcher darzustellen finde ich persönlich schwierig.
Ob jemand BfA mag oder nicht ist ein rein subjektives Empfinden…du findest es toll, ich fands eher nicht so prickelnd, vor allem wenn man vorher Legion gespielt hat.
Einfach mal locker durch die Hose atmen 🙂
Es gibt zwar immer Spieler, die rummeckern, aber letztendlich scheitern Spielsysteme an schlechtem Lead Design. Und das ist ein Problem, dass Blizzard nicht erst seit gestern hat.
Dass BfA halbgar endet ist eventuell auch ein Problem des Projektmanagements und der eigenen Ziele. Shadowlands soll in etwa einem Jahr veröffentlicht werden, wurde aber auf der BlizzCon in einem unfertigeren Status präsentiert wie seiner Zeit BfA. Wenn das tatsächlich so ist, dann muss man natürlich zusehen, dass in der Entwicklung von Shadowlands Zug darauf ist. Dementsprechend müssen Ressourcen von BfA zu SL verlagert werden. Man könnte natürlich auch BfA auf 3 Jahre anlegen, aber Blizzards Ziel sind “alle 2 Jahre eine Erweiterung” – mit allen Vor- und Nachteilen.
Fühl dich final verwarnt. Beleidigungen werden hier nicht geduldet.
https://mein-mmo.de/komment…
Kann ja in Zukunft noch kommen mit ein anderen Addon die durchdachter ist.
Was habt ihr denn erwartet? Einen Krieg den mal gefühlt 999 mal Addonisiert kann beim 1000sten mal einfach nurnoch langweilig werden. Es wurde doch schon alles gesagt. Was will man da noch groß schreiben?
Schwarze Imperium und Nyalotha hätte sogar genügend stoff gehabt um ein eigenes addon zu werden wenn man die Story anders gebaut hätte. Aber naja mal hoffen das die Zukunft der Story diesen bisherigen Verlauf rechtfertigt. Inhaltsmäßig wird es das jedenfalls nicht.
“Über viele Jahre hinweg wurden das Schwarze Imperium und Ny’alotha immer
wieder angedeutet und meine Vorfreude wuchs. Dass dies nun einzig und
allein ein Raid ohne begleitendes Gebiet ist – oder gar ganzem Kontinent
– ist, macht mich unzufrieden.”
Genau so etwas hab ich schon so oft gedacht in der Vergangenheit… Manchmal habe ich das Gefühl, sie versuchen oft, sehr, sehr viel ins Spiel einzubauen und den wirklich “größeren” Dingen bleibt dann einfach zu wenig Zeit und Aufmerksamkeit übrig.
Das man BFA recht früh beendet haben soll umShadowlands zu entwickeln ist reine Mutmaßung. Das kann ich auch dann zu jedem Addon sagen leider.
In jedem addon wird gesagt das es das schlechteste ist…das Blizzard jedes mal die gleiche Scheiße abzieht, indem erst Großspurig angeteasert wird und im Endeffekt nichts bei wirklich fertiges rauskommt, wird da irgendwie JEDESMAL übersehen.
Farming Plantage MOP, Garni in WOD. Pfad der Titanen in Legion so umgewurwtet das es in die Waffe halbherzig integriert wurde….BFA Azeritgrind-Müll….
Ehrlich? Das nächste addon wird nicht besser…
mh bei Legion war das nicht so, Auch Pandaria kam als “zwischenaddon” ganz gut an. Story von WoD war auch solide – nur der rest kacke.
Auch wenn du da gewisse dinge aufzählst pro Addon war pfad der titanen in den Waffen doch recht gut vorallem im Verbindung mit den legendarys. Beim Rest der Aufzählungen geb ich dir Recht, nur das die Farming Plantage nicht so wichtig war und es daher nicht so ins Gewicht fällt.
In BfA war die Geschichte um Nzoth irgendwie so. Innerhalb eines Addons wurde er enthüllt, gefunden und wird nun wahrscheinlich getötet.
klingt irgendwie wie nen Lückenfüller.
Und wie oben beschrieben das Nyalotha dann kein Gebiet ist wie z.b. in Legion die extra gebiete mit Argus oder so – schmälert das doch deutlich.
So ganz stimmt das sicherlich nicht. BC wie auch das folgende WotLk kamen insgesamt recht gut an und auch wenn du da sicherlich die gleichen Vermutungen äußern kannst, würden die meisten hier sicherlich widersprechen. Zu den beiden ersten AddOns kann man aber sicherlich auch Legion stellen, auch dieses kam in der breiten Masse recht gut an.
MoP würde ich mal als Sonderfall behandeln. Es hatte viele sehr schöne Aspekte, aber kam insgesamt eher durchwachsen an, was aber vor allem an dem genutzten Setting lag. Letzteres kam gerade hier im Westen nun mal nicht so gut an. Trotz allem finde ich nicht, das man diesem AddOn nachsagen könnte, das man bei Blizzard bemüht war es schnell abzuschließen.
Bleiben also Cata, WoD wie jetzt auch BfA übrig. Zu ersterem kann ich erst mal nichts sagen, da es wirklich das einzige AddOn ist, welches ich bisher komplett übersprungen habe. Aber es scheint ja insgesamt nicht als das Beste zu gelten. Bei WoD wie auch BfA sind aber durchaus Parallelen zu erkennen und ich kann dem Artikelschreiber hier nur zustimmen. Beide scheinen am Ende etwas abgehackt und es vermittelt den Eindruck man habe hier arbeiten vorzeitig eingestellt um eben schneller das nächste Kapitel aufzuschlagen.
Also für mich, den das Gameplay in BfA so dermaßen abgeschreckt hat, dass mir gänzlich jegliche Lust an Retail vergangen ist, ist das eine tolle Nachricht. WoD fand ich von Story und Gameplay super aber BfA, ich möchte gerne Geburtstagsparty machen aber es ist eine reine Qual für mich. Shadowlands müsste meiner Meinung nach wirklich das Gameplay umändern und sich für eine Richtung entscheiden.
WoD super Story und Gameplay? Ach du Scheiße. Dümmste Story ever. Lediglich Horde-Fanservice. Als Draeneispieler hatte ich gehofft mal was über die Kultur dieses Volkes zu erfahren. Aber nichts. Scheiß Orcs. Und dann diese dumme Garnision. Da dachte ich echt WoW mausert sich nun zum Singleplay. Ausgestorbene Gebiete weil alle in dieser scheiß Garni gehockt haben.
BfA hat eine writ aus bessere Story und das Gameplay im Gegensatz zu WoD war um Längen besser.
Die BfA-Story ist mit weitem Abstand, das schlechteste was ich jemals in einem Onlinespiel präsentiert bekommen habe. Dabei ist die Story nicht mal allgemein schlecht, würde man mir selbige in einem Buch oder Film/Serie präsentieren, wäre sie sicherlich wirklich genial. Als Leser oder Zuschauer bin ich aber ein simpler Beobachter und das ist etwas anders als ein Spiel. In letzterem will ich Teil der Geschichte sein und hier entfalten sich die enormen Schwächen der Story. Ich kann mich nun wirklich mit keinem der aktuell laufenden Handlungssträngen anfreunden und einer ist mir fremder als der andere.
Über das Gameplay mag ich nichts sagen, das fand ich im Grunde gar nicht schlecht in BfA, im Gegenteil, das hätte ich gerne weitergespielt.
Daran liegt es wohl. Ich bin Hordler du Alli.
“Das alles sorgt dafür, dass ich den Verdacht einfach nicht loswerde, dass Blizzard bei Battle for Azeroth recht schnell die Reißleine gezogen und einige Handlungsstränge beerdigt hat, um sich voll auf Shadowlands zu konzentrieren.”
Dieser verdacht hatte sich bei WoD bestätigt aber da hat manns auch recht schnell an contentlosen Patches und ewigen Wartezeiten für neue Inhalte bemerkt. BFA war jetzt vielleicht ein Reinfall aber die Inhalte die mit Patch 8.1 und 8.2 kamen waren jetzt alles andere als mager. Wie sich Patch 8.3 schlagen wird werden wir erst sehen und bis zum Addon dauert es ja jetzt doch noch nen Jahr also denke ich nicht das Blizzard BFA schnell hat liegen lassen.
Fazit: „Coole Story beim Questen, danach war’s Müll“.
Ich empfand es eigentlich umgekehrt, fand Inselexpeditionen und Co eigentlich recht gelungen. Aber die Story ging einfach vorne und hinten nicht und der nun hastige Abschluss, macht es nur noch schlimmer. Gerade aus der Sicht eines Rollenspielers der sich gerne voll und ganz auf die Spielwelt einlässt, hinterlässt BfA aktuell ein WoW zurück, in dem ich mich für keine der beiden Fraktionen noch erwärmen könnte.
Ich kann mir aber vorstellen, das wirklich was an der Theorie dran ist, das man gerade versucht einen schnellen Abschluss für das Kapitel zu finden. Es wirkt so, als wären nicht wenige mit den besagten “Features” unzufrieden und sicherlich gibt es obendrein noch eine nicht kleine Fraktion welche die ganze Storyline einfach schrecklich fand. Zumindest mir persönlich, wird BfA als schlechtestes AddOn in Erinnerung bleiben und die Nachwirkungen davon sorgen zumindest aktuell auch dafür das ich wenig Lust auf das nächste habe. Letzteres eben weil ich nur in einer von 2 Fraktionen spielen kann, für die ich einfach wenig “Liebe” aufbringen könnte.