Der Streamer ELoTRiX ist für seine Wutreden auf Twitch bekannt. Ein aktueller Ausraster war so aber eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt und sorgt nun für eine Diskussion.
Was hat ELoTRiX gegen Kiffer? Bei einem gemeinsamen Stream mit dem befreundeten Content Creator MontanaBlack fühlte ELoTRiX sich offenbar durch den Marihuana-Konsum von dessen Mitarbeiter gestört. Ihm sei von dem Geruch schlecht, er würde Kopfschmerzen bekommen, so der Streamer.
Im Hintergrund ist ELoTRiX dann noch zu hören, wie er den Mitarbeiter einen „kiffenden Loser“ nennt und über „scheiß Kiffer“ schimpft. Der entsprechende Stream-Ausschnitt landete am 18. September 2024 auf X, wo er eine Diskussion auslöste.
ELoTRiX vs. Kiffer
Was wird da diskutiert? Die Kommentare von ELoTRiX werden ganz unterschiedlich aufgenommen. Einige Nutzer sehen (übermäßigen) Drogen-Konsum ebenfalls kritisch und stimmen dem Streamer zu. Andere finden derartige Verallgemeinerungen ungerecht und sprechen von Doppelmoral: Wer gegen Gras sei, müsse auch gegen Alkohol sein.
Ein Nutzer, der sich „Cannasseur“ nennt und dessen Profilbild ein Cannabisblatt ziert, schreibt etwa: „Sagt der, der sich vom Geld kleiner Kinder bezahlen lässt und keinen richtigen Job hat.“ (via X)
Ein anderer meint jedoch: „Ich kiffe selbst mal gerne einen, aber ELoTRiX hat hier einfach nur Recht.“ (via X)
In einem weiteren Clip gesteht ELoTRiX, dass die Aussagen so wohl nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren: Er habe versucht, sein Mikrofon stumm zu stellen. Das hat offenbar nicht ganz geklappt.
Der Streamer erklärt zudem, der Mitarbeiter habe sich in 4–5 Stunden 6–8 Joints angezündet – während der Arbeit. Das sei für ihn kein gesunder Konsum mehr. Den Clip könnt ihr euch hier ansehen:
ELoTRiX glaubt: Die meisten Leute, die den Mitarbeiter verteidigen, würden ebenfalls viel kiffen. Auf Kritik aus dieser Richtung scheint er nicht viel zu geben. Auch in den Kommentaren unter diesem Clip erhält der Streamer viel Zustimmung.
Dennoch scheint ELoTRiX zumindest etwas einsichtig, die Beleidigung hätte nicht sein müssen. Angeblich habe er sich dafür auch bei dem Mitarbeiter entschuldigt (via X).
Die Verherrlichung von Drogen ist nicht zum ersten Mal Thema im Umfeld von MontanaBlack. So hat er einst seinen langjährigen Moderator aus seinem Chat verbannt, weil sich dieser positiv über Psychedelika äußerte: Twitch-Streamer MontanaBlack verkracht sich mit „Big Mac, bann ihn weg“-Moderator
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Ich bin selber Patient. Aber auf der Arbeit zu Konsumieren ist absolut problematisch. Würde ich mein medizinisches Cannabis auf der Arbeit konsumieren, wäre ich schneller daheim als ich gucken kann, ne Abmahnung oder sogar ggf. Kündigung mit im Anschlag.
Wer regelmäßig auch im 30-40 Minutentakt sich einen Joint nach dem anderen reinzieht hat sowieso schon jeglichen Bezug zu angemessenen Konsum verloren. Mal abgesehen davon ist Gras Rauchen schädlich und nicht gesund wie von manchen propagiert. Entweder nen Verdampfer nutzen oder Orale einnahme, aber beim Rauchen entstehen durch die Verbrennung neue, giftige Stoffe, die schädlicher sind als bei normalen Kippen. Bei einem Spliff (Tabak mit Gras) sogar 20x schädlicher.
Grade wegen so einem Konsumverhalten würde ich mir mehr sachliche Aufklärung in Deutschland zu dem Thema Drogen (jeglicher Art) wünschen.
Es scheint zwar schon so, als wenn Elotrix ne persönliche Abneigung dagegen hat und etwas zu verallgemeinernd auf die Kiffer-Gemeinde schaut, aber seine Reaktion auf den spezifischen Mitarbeiter ist absolut verständlich. Da wäre jedem die Hutschnur geplatzt.
Also entweder du bist kein Patient oder hast sehr wenig Ahnung von deinen eigenen Rechten
Wenn du Cannabis von deinem Arzt verordnet bekommst, darfst du dieses Selbstverständlich auch während der Arbeitszeit konsumieren. Eventuell nicht direkt an der Arbeitsstätte und eventuell muss du dir wegen der besonderen Konsumform eine Arbeitszeitpause nehmen, aber verbieten kann er die die Arznei natürlich nicht. Sonst müsste auch die Einnahme jeglicher andere Arznei verboten sein. Es gibt ja sogar Menschen die werden überhaupt erst durch die Cannabiseinnahme arbeitsfähig.
Auch was du da von neuen Giftstoffen und 20x schädlicher schreibst macht keinen Sinn. Ja, beim einatmen von Rauchgas nimmt man krebseregende Stoffe zu sich, egal ob du Tabak Cannabis oder Holz verbrennst. Aber nur weil du Cannabis und Tabak mischst wird da nichts neues unbekanntes entstehen. Grundsätzlich hast du aber recht ein Vaporizer wäre hier wesentlich sinnvoller. Orale Einnahme ist extrem schwierig zu dosieren, selbst als erfahrenen User, das ist meiner Meinung nach nur eine Option für Menschen die ohne hin so krank sind das sie nur noch Zuhause bleiben könne, ansonsten empfiehlt sich für die allermeisten Anwendungen eine Inhalation da die Wirkung hier viel besser zu dosieren und zu steuern. Jemand der eine Schmerzspitze hat kann nicht erstmal warten bis sein Magen sein Mittagessen verdaut hat und dann irgendwann man sein Edible verdaut, der braucht schnell und direkt die Wirkung.
Ich konsumiere seit über 20 Jahren Cannabis und behandle damit seit über 8 Jahren sehr erfolgreich eine extreme Form der Schuppenflechte, jegliche andere Medikation wie tägliche Einnahme von Immunsuppressiva, gelegentliche Bestrahlungen und regelmäßiges eincremen konnte ich daraufhin komplett absetzen/streichen.
Als angenehmer Nebeneffekt ist auch mein latentes ADHS wesentlich besser dadurch. Auch bei gelegentlicher Migräne hilft es mir sehr die Attacke von 1-3 Tage auf 4-8 Stunden einzudämmen.
Du wünschst dir mehr Aufklärung verbreitest hier aber selber bestenfalls Halbwarheiten…
Schon nett wie du mich gleich angreifst.
Aber gut:
Erstmal ist immer die Frage welchen Job man verrichtet. Je nachdem kann du dich z.B. nicht nur mit nem Rezept unter Einfluss deiner Medikamente hinter ein Gefährt oder eine Maschine hocken. Um welche Medizin es sich dabei handelt ist absolut egal sobald sie deine geistigen und körperlichen Fähigkeiten merkbar beeinflusst. Dafür muss man dann teilweise sogar entsprechende Verfahren durchlaufen um Nachzuweisen, dass man seine Tätigkeit unter dem Einfluss der Medikamte auch ausführen kann. Das genaue Prozedere dahinter brauch ich dir als sooooo erfahrenen Patienten ja nicht erklären.
Es gibt durchaus Fälle in denen ggf. Mittags Konsumiert werden muss, ja. Aber nicht Aktiv 5-6 Joints und das trifft auch auf die wenigsten zu. So ein Konsumverhalten ist einfach problematisch, da steckt kein medizinischer Effekt dahinter. Das wäre btw. auch kein sinngemäßer Gebrauch und da bringt dir dein Rezept dann auch herzlich wenig wenn du keine geeigneteKonsummethode verwendest. Ich zähle im Übrigen nicht zu diesen Fällen und würde dementsprechend heftige Probleme haben, wenn ich auf der Arbeit konsumiere. Bei mir ist ganz klar vom Arzt vorgegeben wann ich die Medizin einzunehmen habe. Ob dir das passt, oder nicht ist mir da egal. Ist schlicht ne Tatsache.
Dass es egal ist was man verbrennt ist absolut falsch. Je nachdem was verbrannt wird entstehen auch andere Stoffe. Auch kann die Kombination verschiedener Giftstoffe durchaus mehr Schaden anrichten als ein Stoff alleine für sich. Zu glauben, dass es egal sei was man verbrennt und das Ergebnis immer das selbe sei… fragwürdige denkweise. Dazu gibt es Studien aus verschiedenen Bereichen. Lediglich der Wert mit 20x schädlicher ist veraltet. Es gibt neuere Studien, die von 5-10x soviel sprechen. Es scheinen sich zudem bei Spliffs ind Joints mehr schädliche Partikel in den Lungen abzusetzen.
Mal abgesehen davon geht es bei dem Begriff “schädlich” auch nicht nur um den Rauch. Durch die Kombination entsteht ein höheres Suchtrisiko als bei Cannabis oder Tabak allein.
Wenn du aber dennoch denkst ich würde mir das einfach aus der Nase ziehen:
Schau dir den Artikel von Buyhigh an warum man auf Tabak im Joint verzichten sollte. Der ist sehr aktuell und fässt das auch nommal zusammen. 🤷♂️
Ich geh jetzt nicht auf jedes Detail ein aber natürlich musst du deine Medizin nach Angabe einnehmen. Wenn du aber zB ein Tagesdosis von 1,5g hast und eine Einzeldosis von 0,15g auf deiner Verordnung, dann hast du pro Tag bis zu 10 Einzeldosen einzunehmen, also auch während der Arbeitszeit. Völlig normal für Schmerzpatienten z.B. Ich persönlich brauche auch nicht soviele Einzeldosen, da es bei meiner Erkrankung reicht wenn ein gewisser Wirkstofflevel im System gehalten wird damit mein Immunsystem nicht den Shit macht den es sonst macht.
Die Eingewöhnugnszeit von der du sprichst hat man am Anfang seiner Behandlung eigentlich immer als Patient, die ersten 4-5 Wochen bin ich damals kein Auto gefahren, danach hat mein Arzt mir attestiert das ich eingestellt bin und bei Einhaltung der Verordnung verkehrstüchtig bin. Das Gilt natürlich auch für die Bedürfnisse auf der Arbeit, genauso wie es seit jeher bei Opiaten oder ähnlichen BTM galt.
Natürlich kann der Arbeitgeber da je nach Branche oder Tätigkeit sicherlich nochmal einen eigenen Test veranlassen, aber grundsätzlich sperren kann er sich nicht. Wenn ich verkehstüchtig für die Straße bin, bin ich auch verkehrstüchtig für die Dampfwalze zu fahren oder den Zug zu führen.
Zum Konsum würde ich auch grundsätzlich zu einem Verdampfer raten oder sonst zum pur rauchen. Ja es gibt Studien die bei einem Joint wesentlich höhere Werte als bei einer Zigarette feststellen, z.B. im Teergehalt. Das liegt aber auch daran das normalgroße Filterzigaretten mit dem klassischen größeren Tipjoint (Papiertip) verglichen werden. Nimmt man einen Filter wie bei einer Zigarette vor dem PurJoint sieht das spiel schon ganz anders aus, nimmt man sogar einen Aktivkohlefilter sieht die Sache nochmal ganz anders aus. Pauschal sagen kann man das also schon mal nicht, es kommt auf die Konsumform an und es müsste erstmal unabhängige größere Studien geben wo auch wirklich Äpfel mit Äpfeln verglichen werden was Menge und Konsumform angeht.
P.S. das der Mittarbeiter von Monte einfach übertreibt (falls die Zuspizung von Elotrix überhaupt zutrifft) ist ziemlich wahrscheinlich. Auch da muss man aber sagen, nur weil ein Hater wie Elotrix was sagt, hat er ja keine Ahnung was wirklich passiert. Weist du denn wieviel Cannabis der Mitarbeiter in jedem Joint drin hatte? Vielleicht betreibt er ja Microdosing, dreht garkeine extra Joints sondern mischt jeweils nur ganz wenig seinen Selbstgedrehten Kippen zu (ja solche Leute gibt es, hat mein Onkel zwei Jahrzente lang gemacht wegen seiner Arthrose)
Du versuchst es immernoch bei dem Dude zu verteidigen und irgendwie einen auf “Ja vielleicht hat das nen medizinischen Zweck”
Nein, verdammt nochmal. Er raucht. Mal abgeshen davon kann man die beschriebenen Effekte sicher nicht mit Microdosing erreichen oder wird definitiv sehr falsch angewendet.
Bei deinem Onkel ist es im Übrigen sicher auch medizinisch sehr sinnvoll gewesen zu rauchen. Hat ausgerechnet Arthrose sicher effektiv bekämpft.
Du rätst hier auch alternativ zum Verdampfer das pur Rauchen. Dabei ist Rauchen bei medizinischem nutzen absolut Tabu und steht soger im Leitfaden, den man i.d.R. bei der Therapie bekommt. Solltest du eigentlich wissen.
Bei meinem Onkel gab es noch keine Leitfäden oder med. Can. das ist 35 Jahre her und fast 15 das er gestorben ist. Im ging es dadurch besser wa die Hauptsache ist. Für Patienten die eh Tabakrauchen ist zB auch dann die nutzung eines Verdampfers obsolet.
Ich verteidige auch nicht den Dude, im Gegenteil ich habe sogar geschrieben das es mit ziemlicher Sicherheit einfach übertriebener Konsum ist (respektive dann also keine med. Nutzung).
Ich bin ab hier aber raus aus der Diskussion – Fakt ist, und das war das anfängliche Thema, med. Cannabis darf auch während der Arbeitszeit konsumiert werden, ist sogar bei einigen für eine Herstellung der Arbeitsfähigkeit notwendig. Ich bin sogar der Meinung du musst es deinem Arbeitgeber nicht mal mitteilen, da ihn weder deine Erkrankung noch deine Therapie etwas angeht. Du musst halt zur Arbeitszeit arbeitsfähig sein und fertig.